Inhaltsverzeichnis
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Editorial: DGZI – Jahresrückblick und Vorschau
Prof. (CAI) Dr. Roland Hille, Vizepräsident der DGZI e.V.
Das Implantologie-Jahr 2015 neigt sich dem Ende entgegen. Im Jahresrückblick belegen die vielfältigen Aktivitäten der Deutschen Gesellschaft für Zahnärzt-liche Implantologie e.V. (DGZI) im In- und Ausland, dass unsere Fachgesellschaft sowohl die Kooperationspartner, die Ressourcen als auch die Ideen besitzt, um weiterhin das implantologische Fortbildungsgeschehen in Deutschland maßgeblich zu prägen...
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Die Sofortimplantation mit Sofortversorgung stellt für den Patienten eine ebenso attraktive wie für den Behandler herausfordernde therapeutische Option dar. Die Erzielung einer suffizienten primären Stabilität des Implantates ist hierzu unabdingbare Voraussetzung. Neben dem adaptierten chirurgischen Vorgehen spielt auch das Makrodesign des verwendeten Implantates eine entscheidende erfolgsrelevante Rolle. Im Falle schmaler Schalt-lücken ist zur Wahrung der Mindestabstände zudem die Verwendung durchmesserreduzierter Implantate erforderlich.
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Der vorliegende Fallbericht legt die Vorteile der teleskopierenden Restauration einer Titanabutment-Primärkrone mithilfe moderner CAD/CAM-Technologie dar. Diese Technik ermöglicht die Fertigung patientenindividueller Komponenten und bildet eine zeit- und kosteneffiziente Versorgungsalternative zu herkömmlichen Methoden, welche durch Fertigungs- und Zeitaufwand zu erhöhten Kosten für Patienten führen können.
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Der folgende Artikel ist ein Arbeitsstandbericht aus der täglichen Praxis. Im Fokus steht dabei die Kooperation mit verschiedenen Implantatherstellern in der Entwicklungsarbeit und Erprobung neuer Techniken für Implantatplanungssoftware, die bereits multiple Möglichkeiten und Lösungen bieten.
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CME: Die Bedeutung des Kieferknochenerhalts beim Einsatz von Kurzimplantaten
Prof. Dr. Mauro Marincola, Paulo Coelho, DDS, PHD, Vincent J. Morgan, DMD, Prof. Andrea Cicconetti
Der folgende CME-Artikel setzt sich mit Kurzimplantaten und ihre Wirkung auf den Knochenschwund nach Implantationen auseinander. Unverblockte Varianten haben sich hierbei in Studien als erfolgreich herausgestellt. Ferner steht der Knochenschwund um das Kieferknochenniveau eines Implantates aus technischer Sicht in engem Zusammenhang mit dem Implantatdesign sowie den Verbindungen innerhalb des Implantates.
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Für ästhetisch-funktionell einwandfreie Implantationen bzw. Restaurationen ist der dreidimensionale Erhalt von Hart- und Weichgewebe nach einer Extraktion entscheidend. Durch die Auffüllung der Extraktionsalveole mit Knochenersatzmaterial unmittelbar nach Zahnextraktion (Socket Preservation) sollen Resorptionsvorgänge nach Extraktion minimal gehalten werden. Im folgenden Beitrag wird eine vereinfachte Technik der Socket Preservation unter Zuhilfenahme einer Ribose-kreuzvernetzten Kollagenmembran und ohne zusätzliche Verwendung von Knochenersatzmaterial vorgestellt. Es wird auf einen vollständigen Wundverschluss verzichtet und so ein optimaler -Erhalt von keratinisiertem Weichgewebe sowie eine gute -knöcherne Konsolidierung des Extraktionsdefektes ermöglicht.
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ZT Oliver Beckmann hat die erstmalig eingeführte Prüfung zum neuen DGZI-Tätigkeitsschwerpunkt Zahntechnische Implantatprothetik erfolgreich absolviert. Seit diesem Jahr haben Zahntechniker die Möglichkeit, durch die DGZI ein offizielles Gütesiegel dieses Tätigkeitsschwerpunktes zu erhalten. Die älteste europäische implantologische Fachgesellschaft möchte damit einmal mehr die Bedeutung der Qualität zahntechnischer Fähig-keiten hervorheben.
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Der 46. Internationale Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) findet am 30. September und 1. Oktober 2016 in München statt. Im THE WESTIN GRAND in Bogenhausen treffen sich Implantologen und internationale Referenten zum Thema „Ästhetik und Funktion in der Implantologie“.
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Seit Einführung der dreidimensionalen Bildgebungsverfahren in der Zahnmedizin vor einigen Jahren nahm die Entwicklung der Implantologie einen neuen Verlauf, was die Präzision und die Vorhersagbarkeit der Implantation betrifft. Argon Dental (Implantatsystem K3Pro und allogene Transplantate von Osteograft) hat diese Entwicklung aufgegriffen und sie in ein Netzwerk ein-gebunden. Das heißt, die beteiligten -Arbeitsschritte und Verfahren der Planungs- und Fertigungsbetriebe wurden sinnvoll zusammengesetzt. Hierbei will das Unternehmen nicht nur klinische Unterstützung bieten, sondern sich auch für die Zusammenarbeit mit den zahntechnischen Disziplinen engagieren.
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Mit der Entwicklung eines Kurzimplantats in 1968 durch Thomas Driskell begann die Geschichte des Dentalunternehmens Bicon mit Hauptsitz in Boston, Massachusetts, USA. Bicon zeichnet sich bis heute durch eine ausgereifte Technologie, große Kundennähe, Beständigkeit und Internationalität aus. Zum 30-jährigen Jubiläum blickt das Implantologie Journal auf die Erfolge, Ziele sowie das Implantatsystem, das 1985 mit noch 8,0 mm Länge als erstes SHORT Implant für Furore sorgte. Heute gehört es in seinen vielfältigen Abwandlungen zu den modernen Standards in der Implantologie.
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Interview: Hygiene – Neues Kursformat tourt ab 2016 durch Deutschland
Carla Senf im Gespräch mit Iris Wälter-Bergob
Seit mittlerweile zehn Jahren veranstaltet die OEMUS MEDIA AG das sehr erfolgreiche Seminar zur Hygienebe-auftragten mit der auf diesem Gebiet -renommierten Referentin Iris Wälter-Bergob. Dieses erfolgreiche Kursformat wurde für 2016 nun noch einmal komplett inhaltlich neu ausgearbeitet und aufgewertet und beinhaltet die geforderten 20 Unterrichtsstunden. Der Kurs tourt 2016 durch Deutschland und erwartet sie an zehn -attraktiven Standorten. Wir sprachen mit Iris Wälter-Bergob über Inhalte, Notwendigkeit und Nutzen der Weiterbildung und Qualifizierung Hygienebeauftragte/-r für die Zahnarztpraxis.
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Interview: University meets Practice - Bone Grafting vs. Immediate Loading
Prof. inv. Dr. (H) Peter Borsay im Gespräch
Seit über 30 Jahren beschäftigt sich Prof. inv. Dr. (H) Peter Borsay mit der Implantologie. Am 18./19. November 2016 veranstaltet er zum nunmehr 4. Male den EURO-OSSEO®-Kongress in Hamburg unter dem Motto „Bone Grafting vs. Immediate Loading“. Das Implanto-logie Journal sprach mit ihm über inhaltliche und lokale Besonderheiten der Veranstaltung.
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Mit Beginn dieses Jahres hat das Implantologie Journal fortbildungsrelevante Fachartikel und Webinare namhafter Autoren und Referenten veröffentlicht. Bereits Hunderte Teilnehmer haben die Möglichkeit genutzt, CME-Punkte gemäß der BZÄK- sowie DGZMK-Leitlinien online zu sammeln. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht zu den bisher veröffentlichten CME-Beiträgen, deren Lernkontrollen auf ZWP online kostenlos abrufbar sind.Die im Implantologie Journal vorgestellten Webinare des Dental Tribune Study Clubs sind jeweils auf das Thema des CME-Artikels abgestimmt. Bei den Webinaren können -Fortbildungsinteressierte in direkten Kontakt mit den Referenten -treten. Darüber hinaus können auf das Webinar abgestimmte Lernkontrollen durchgeführt werden. Die Webinare werden im Nachgang im Archiv zur Verfügung gestellt.
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Die im Implantologie Journal vorgestellten Webinare des Dental Tribune Study Clubs sind jeweils auf das Thema des CME-Artikels abgestimmt. Bei den Webinaren können Fortbildungsinteressierte in direkten Kontakt mit den Referenten treten. Darüber hinaus können auf das Webinar abgestimmte Lernkontrollen durchgeführt werden. Die Webinare werden im Nachgang im Archiv zur Verfügung gestellt.
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Unter der Thematik „Die Anwendung eines biphasischen Knochenersatzmaterials im Rahmen innovativer Knochenaufbaukonzepte“ fand am 24. Oktober 2015 ein Live-OP-Workshop von Sunstar Guidor im Ellen Institute, Steinbach-Hallenberg, unter der Leitung von Jiaoshou (Prof.) Dr. med. Frank Liebaug statt.
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Unter dem Motto „Implantology meets CAD/CAM“ führte das Bremer Traditionsunternehmen BEGO am 14. November 2015 wieder zwei erfolgreiche Veranstaltungen zusammen: Das bereits 8. Anwendertreffen der BEGO Medical und den 6. Bremer Implantologietag der BEGO Implant Systems. Mit einer Kombination aus Theorie und Praxis und vielen Möglichkeiten zum interdisziplinären Austausch wurde den Teilnehmern ein Programm mit fachlich versierten Vorträgen renommierter Referenten rund um die Themen digitale Technologie und -Implantologie geboten. Mehr als 600 Zahntechniker und Zahnärzte sowie Implantologen aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus konnten im Congress Center Bremen begrüßt werden. Dieses Jahr nahmen erstmals auch Auszubildende, Meisterschüler und Studierende der Zahntechnik sowie Zahnmedizinstudenten am Kongress teil...
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„Das probiere ich am Montag gleich in meiner Praxis aus!“ So und so ähnlich fiel die Reaktion der weit über 100 Teilnehmer nach den einzelnen Vorträgen der Implantologie-Tagung von m&k aus. Diese fand am 7. November 2015 wie gewohnt im berühmten Zeiss-Planetarium Jena statt.
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„Aus der Praxis für die Praxis“ lautete das diesjährige Motto des Berliner Implantologieforums. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Theodor Thiele, M.Sc. und Dr. Guido Sterzenbach wurde den Teilnehmern am 6. und 7. November praktisches und theoretisches implantologisches Spezialisten-Wissen vermittelt.
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Die Leser des Implantologie Journals haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzu-rufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am -Webinar ist kostenfrei. In der Vergangenheit wurde angenommen, dass Zahnimplantate mindestens 10 mm lang sein müssen, damit die ossär integrierten Implantate langfristig funktionell bleiben. Jüngere Studien zeigen jedoch, dass auch Kurzimplantate (< 10 mm) sehr gute Ergebnisse erzielen können. Insbesondere Kurzimplantate (mit einer Länge von nur 5 mm) mit Plateaudesign und mit einer bakteriell versiegelten 1,5-Grad-Konusverbindung sorgen für erfolgreich funktionierende Zahnimplantate. Bei den raketen-förmigen Implantaten mit unverblockten Kurzimplantaten tritt ein geringerer Knochenschwund auf als mit längeren verblockten Zahnimplantaten...
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Der seit dem 1. Januar 2015 -geltende Mindestlohn hat in der Praxis gerade in Bezug auf die geringfügig beschäftigten Arbeitnehmer zu erheblichen Mehrbelastungen durch die vorgeschriebene detaillierte und zeitnahe Aufzeichnungspflicht für die Arbeitgeber geführt...
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Interview: Augmentation vermeiden – Implantologische Lösung mit abgeschrägter Implantatschulter
Dr. Gido Bornemann im Gespräch
Patienten, die zur Behandlung in die Zahnarztpraxis kommen, haben fast immer den Wunsch, ihre Lebensqualität zu verbessern. Dies kann durch eine Verbesserung der Kaufunktion bei nicht mehr vollständigen Zahnreihen oder auch durch ästhetische Rehabilitationen – insbesondere im Frontzahnbereich – -erfolgen. Das Ziel der Behandlung ist letztendlich die Wiederherstellung der Funktion und Ästhetik für ein unbefangenes -Lachen und selbstbewusstes Auftreten. Dieses Ziel kann heute häufig durch die Insertion von Implantaten erreicht werden. Wir sprechen mit Dr. Gido Bornemann, einem seit vielen Jahren -implantologisch tätigen Zahnarzt in seiner Praxis in Idstein.