Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Spielt die Biologie noch eine Rolle?
Prof. (CAI) Dr. Roland Hille, Vizepräsident der DGZI
Die Deutsche Gesellschaft für Zahn- ärztliche Implantologie e.V. (DGZI) und die implantologische Fachwelt treffen sich zum 47. Internationalen Jahreskon- gress am 29. und 30. September 2017 in Berlin. Unser diesjähriges Kongress- thema lautet „Spielt die Biologie noch eine Rolle? “...
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Von Patientenseite aus nimmt die Nachfrage nach Keramikimplantaten stetig zu. Entscheidungsgründe sind oft auf der emotionalen Ebene zu finden. Denn die „weißen“ Implantate gewährleisten ein noch strahlenderes Lächeln und ein noch gesünder aussehendes Weichgewebe. Somit tragen sie zu einer hohen Lebensqualität und einem besseren Selbstwertgefühl bei. Es gibt jedoch auch medizinisch relevante Gründe, besonders empfindlichen Patienten ein metallfreies Implantat einzusetzen. In folgendem Fachbeitrag wird eine Rehabilitation eines Prämolaren im Oberkiefer mit einem zweiteiligen Zirkoniumdioxidimplantat, das im Ceramic Injection Molding mit einer rauen dualen Oberflächentextur hergestellt wird, beschrieben.
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Navigierte Sofortimplantation und provisorische Sofortversorgung
Dr. med. dent. Sebastian Stavar, M.Sc.
Der Wunsch nach einer Wiederherstellung der Ästhetik und Funktion nach Zahnverlust in einem möglichst kurzen Behandlungszeitraum ist für Patienten von zentraler Bedeutung. Der vorliegende Fallbericht gibt ein anschauliches Beispiel für eine minimalinvasive Vorgehensweise beim Ersatz eines nicht mehr erhaltungswürdigen Oberkieferfrontzahns mittels einer navigierten Sofortimplantation und einer anschließenden provisorischen Sofortversorgung.
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Der Ersatz von Frontzähnen im Oberkiefer stellt für den behandelnden Zahnarzt eine große Herausforderung dar – insbesondere bei jugendlichen Patienten. Aufgrund des Verlustes der bukkalen Knochenlamelle durch Resorption oder Trauma fehlt dem Weichgewebe die Unterstützung, und es kommt zu einem ästhetisch nicht akzeptablen Verlauf der marginalen Gingiva. In diesen Fällen ist ein ästhetisch einwandfreies Behandlungsergebnis nur durch augmentative Maßnahmen zu erreichen. Darüber hinaus muss die anschließende prothetische Versorgung so gestaltet werden, dass ein dauerhafter Erhalt von Hart- und Weichgewebe gewährleistet wird.
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Titan besitzt ein hohes Maß an Oberflächenoxidationspotenzial. Dies hat einen hydrophoben Charakter zur Folge, der Körperzellen eine Anlagerung erschwert. Durch die Anwendung von kaltem Atmosphärenplasma (KAP) wird die Oberflächenladung positiv beeinflusst. Folgender Fachbeitrag beschreibt die Wirkung von KAP auf sandgestrahlte, säuregeätzte Titanimplantatoberflächen.
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Prothetisch geführte Chirurgie im Frontzahnbereich
Dr. Stefen Koubi, Dr. Eric Van Dooren, Hilal Kuday
In der Implantologie stellt der Frontzahnbereich eine chirurgische und prothetische Herausforderung dar: Chirurgisch aufgrund der Verpflichtung, im Bereich um den Zahn eine ideale rote Umgebung wiederherzustellen, und prothetisch aufgrund des Managements der Konturen für die Interdentalpapillen und die Emergenzprofile, denn nur so kann die Heilung des Weichgewebes gesteuert werden. Ziel dieses Artikels ist es, anhand eines klinischen Falls einen gut durchdachten, modernen Ansatz zu präsentieren, um den Behandlungsablauf und die zukünftigen Konturen der prothetischen Versorgung zu planen.
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Aufgrund von resorptiven Prozessen nach Zahnverlust müssen bei der verzögerten Sofortimplantation oder der Spätimplantation häufig augmentative Maßnahmen durchgeführt werden, um stabile Hart- und Weichgewebebedingungen zu schaffen. In diesem Fachartikel wird ein neuartiges Augmentationskonzept zur Behandlung von kleinen periimplantären Knochendefekten während oder nach Implantation mithilfe einer Ribose-vernetzten Kollagenmatrix vorgestellt. Durch ihre Leitschienenfunktion zur Knochenneubildung sowie ihrer Stärke ist es möglich, in diesen Situationen auf die zusätzliche Verwendung von Knochenersatzmaterial zu verzichten.
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Vor knapp vier Jahren ist CAMLOG mit der Fertigungsdienstleistung DEDICAM® an den Start gegangen. Seitdem hat sich viel getan. Mit DEDICAM® hat sich der Implantatanbieter hervorragend positioniert und zu einem bedeutenden Anbieter im Bereich der CAD/CAM-Prothetik entwickelt. Im Interview mit Georg Isbaner, OEMUS MEDIA AG, spricht Martin Steiner, Bereichsleitung DEDICAM®, unter anderem über die Möglichkeiten mit DEDICAM®, die Entwicklung von analog zu digital sowie neue Materialien und Produkte.
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Interview: Global Village – Mit dem Intraoralscanner rückt die Welt zusammen
Dr. med. dent. Ralf Bechly im Gespräch
Moderne Intraoralscanner versprechen Zahnersatz ohne die zeitaufwendige und für den Patienten unangenehme konventionelle Abformprozedur. Sie bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für die Diagnose und die Behandlung. Im Interview beschreibt Dr. med. dent. Bechly seine persönlichen Erfahrungen und was ihn zur Anschaffung eines Intraoralscanners (IOS) bewogen hat.
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Interview: Miniimplantate – Kleiner Eingriff mit großer Wirkung
Univ.-Prof. Dr. Torsten Mundt im Gespräch
Minimalinvasive Therapieformen sind in der modernen Zahnheilkunde weit verbreitet. Auf dem Gebiet der Implantologie etwa stehen mit Miniimplantaten Hilfsmittel insbesondere für belastungsarme und unkomplizierte Prothesenstabilisierungen zur Verfügung. Das Miniimplantatsystem MDI (ehemals 3M ESPE, jetzt condent, Hannover) überzeugt in diesem Zusammenhang als langjährig erprobte und wissenschaftlich abgesicherte Option. Im Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Torsten Mundt, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsmedizin Greifswald, treten die Vorteile des Systems für Praxis und Patienten deutlich zutage.
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Dentsply Sirona entwickelt die integrierte Implantologie weiter. Hier sorgen digital unterstützte Arbeitsabläufe sowie aufeinander abgestimmte Produkte und Prozesse für effiziente und zuverlässige Behandlungsergebnisse. Im Rahmen der World Summit Tour in Nizza am 23. und 24. Juni 2017 konnten Teilnehmer aus über 25 Ländern erleben, wie Produkte und Lösungen für optimal integrierte Workflows von Dentsply Sirona eine individuelle Patientenbehandlung ermöglichen – alles aus einer Hand.
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Seit dem Jahr 2013 verleiht die Gesellschaft für Präventive Zahnheilkunde e.V. (GPZ) den Deutschen Preis für Dentalhygiene. Der Preis 2017 ging am 7. Juli im Rahmen der Sommerakademie des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums Stuttgart in Ludwigsburg an die Teilnehmer der ersten multizentrischen prospektiven klinischen Studie zur Vermeidung periimplantärer Erkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland.
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Die Leser des Implantologie Journal haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzurufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am Webinar ist kostenfrei.
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Recht: Unzulässigkeit von Pauschalpreisvereinbarungen
Dr. Klaus Volker Schiller, Sarah Schiller, Manuel Pfeifer
In praxi ist vielfach festzustellen, dass Unkenntnis oder unrichtige Vorstellungen über die Zu-/Unzulässigkeit von Pauschalpreisvereinbarungen für implantologische Behandlungen einschließlich Material- und Laborkosten bei sogenannten Verlangensleistungen bestehen und welche finanziellen Konsequenzen es hat, wenn ein Implantologe gleichwohl mit seinem Patienten eine Pauschalpreisvereinbarung trifft, obwohl diese unwirksam ist. Pauschalpreisvereinbarungen sind grundsätzlich unzulässig. Rechtspolitisch stellt sich allerdings die Frage, ob eine Pauschalpreisvereinbarung für die oben genannte Behandlung zulässig sein sollte.
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Live-OP: Keramik ist einfacher – aber anders: Sofortimplantation Regio 11 und 21 mit Sofortversorgung
Dr. Karl Ulrich Volz
Die Leser des Implantologie Journal erhalten monatlich die Möglichkeit, thematische Live-OPs in Form eines Livestreams innerhalb der ZWP online CME-Community abzurufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme ist kostenlos. Um die CME-Punkte zu erhalten, ist lediglich eine Registrierung erforderlich.