Inhaltsverzeichnis
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Erfolgsfaktoren für Implantate in der ästhetischen Zone
Dr. med. dent. Umut Baysal, Dr. med. dent. Arzu Tuna, Dr. med. dent. Rainer Valentin
Die Versorgung von zahnbegrenzten Einzelzahnlücken in der ästhetischen Zone unterliegt einer strengen Beurteilung von Zahnarzt und Patient. Wurde früher wesentlich auf eine hohe Überlebensrate der Implantate geachtet, verschiebt sich der Fokus mittlerweile auf die Ästhetik. Objektivierbare Kriterien
wie der „Pink Esthetic Score“ wurden zur Beurteilung der Weichgewebe erarbeitet.1 Viele Konzepte beschreiben adäquate Verfahren zur Augmentation von Hart- und Weichgewebe, modifizierte Schnittführungen und fortschrittliche Nahttechniken. Jedoch basieren sie auf dem Prinzip der Geweberekonstruktion nach Gewebeverlust. Im folgenden Fallbeispiel wird der Ansatz der Prävention von Gewebeverlust verfolgt.
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Stadiengerechte Therapie der Periimplantitis
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer, Dr. Steffen Kistler, Dr. Frank Kistler, Dr. Freimut Vizethum
Wann sind Implantaterhalt oder Explantation indiziert? Periimplantäre Entzündungen werden als biologische Komplikationen bei der Implantattherapie beobachtet, die je nach Erkrankungszustand unterschiedliche therapeutische Maßnahmen erfordern, um das erkrankte Implantat zu erhalten. Dabei muss auch die Option der Explantation berücksichtigt werden, um mögliche weitreichende internistische Komplikationen aufgrund des chronischen Entzündungsgeschehens beim Patienten zu vermeiden.
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Wie ist die Genauigkeit von Bohrschablonen einzuschätzen?
Dr. Rolf Vollmer, Dr. Martina Vollmer, ZT Thomas Panthel, ZT Oliver Beckmann
In den letzten Jahren ist die digitale Implantologie einschließlich „Backward Planning“ immer mehr in den Vordergrund gerückt und jeder implantierende Zahnarzt sollte sich zumindest mit diesen Techniken auskennen. Auch die entsprechenden Leitlinien der DGZMK, z. B. zur Versorgung des zahnlosen Oberkiefers, empfehlen diese Planungsform. Diskutiert wird jedoch oft, wie groß die Genauigkeit von Bohrschablonen in der Umsetzung der vorhandenen DICOM-Daten ist.
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CME-Artikel: Sofortimplantation mit partieller Sofortbelastung
Dr. med. Dr. med. dent. Rainer Fangmann, M.Sc., ZA Michael Stoppa, ZTM Klaus Herrmann
Patienten äußern in der Praxis immer häufiger den Wunsch nach unmittelbarer Versorgung: Zahnentfernung, Implantatinsertion, festsitzende Versorgung – am selben Tag.
Dieser Wunsch steht im Gegensatz zur von Brånemark et al.1 vertretenen Auffassung, dass die Osseointegration von Implantaten im Wesentlichen durch zwei Maßnahmen zu sichern sei. Erstens sollte das Implantat primär gedeckt bleiben und zweitens sollte es erst nach einer Einheilphase von vier bis sechs Monaten belastet werden. Tatsächlich führte dieses bekannte Vorgehen in der Vergangenheit zu höheren Erfolgsraten.2 Aus Sicht der Patienten hat es allerdings viele Nachteile. Bereits 2004 wurde der im Folgenden beschriebene Patientenfall publiziert.3
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Ein Zahnverlust geht meistens mit einem signifikanten Breitenverlust des Alveolarfortsatzes einher, der selbst die Insertion von durchmesserreduzierten Implantaten unmöglich macht.1 Im seitlichen Oberkiefer erschwert die zusätzliche vertikale Atrophie im Sinusareal eine Implantatinsertion. Wie der folgende Fachartikel veranschaulicht, ist es möglich, durch Kombination einer optimalen Implantatbettkonditionierung und einer geeigneten GBR-Technik unter Verwendung eines natürlichen, langsam resorbierenden KEM in Kombination mit einer langsam resorbierenden Ribose-kreuzvernetzten Membran eine simultane Implantation bzw. Augmentation auch bei stark kompromittiertem Knochenangebot durchzuführen.
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Vertikale Kieferkammaugmentation eines stark resorbierten anterioren Unterkiefers
Dr. Norbert Haßfurther
Der vorliegende Fachbeitrag beschreibt eine vertikale Kieferkammaugmentation eines stark resorbierten anterioren Unterkiefers
mit titanverstärkter Membran und gleichzeitiger Insertion von Implantaten. Bei der im Fallbeispiel verwendeten Membran handelt es sich um eine nicht resorbierbare titanverstärkte Membran, welche die einfache Handhabung und die Gewebeinteraktion von expandiertem Polytetrafluorethylen (PTFE) mit erhöhter Barrierefunktion von verdichtetem PTFE kombiniert.
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Das iSy-Implantatsystem wurde zur IDS 2013 auf dem Markt eingeführt. Neben dem hohen Qualitätsanspruch steht es vor allem für eine hervorragende Zeit- und Kosteneffizienz. Diese beiden Aspekte standen von Anfang an im Mittelpunkt und stellen den Mehrwert des Produktkonzepts dar. Gleichzeitig wurde das völlig neu entwickelte Implantatsystem mit Qualitäts- und Eigenschaftsmerkmalen ausgestattet, die hervorragende funktionelle und ästhetische Behandlungsergebnisse erwarten lassen. Die beiden nachfolgenden Falldokumentationen stehen exemplarisch für die vielfältigen Möglichkeiten, welche das System im klinischen Alltag bietet.
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Am 30. September und 1. Oktober 2016 fand nunmehr zum
46. Mal der DGZI-Jahreskongress statt. Unter dem Motto „Wie viel Ästhetik braucht die Implantologie?“ lockte der Kongress mehr als 500 Teilnehmer in die bayerische Landeshauptstadt München; darunter auch zahlreiche ausländische Delegationen aus Japan, Osteuropa, USA sowie dem arabischsprachigen Raum. An beiden Tagen erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein umfangreiches Vortragsprogramm. Highlight der Veranstaltung war auch in diesem Jahr die spannende Diskussionsrunde „DGZI kontrovers“, in der es um „Sinn und Unsinn der Alveolar Ridge Preservation“ ging.
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Interview: Vertrauen durch stetige Weiterentwicklung
Georg Isbaner im Gespräch mit Dr. Karsten Wagner
Dentsply und Sirona fusionierten dieses Jahr zum weltweit größten Hersteller von Dentalprodukten für Zahnärzte und Zahntechniker mit dem Ziel, die zahnmedizinische Patientenversorgung weltweit effizienter zu gestalten. Grundlage für das Implantatbusiness bildet ein breites Portfolio für alle Phasen der Implantattherapie. Intensive Forschung und Entwicklung sind genauso untrennbar mit der Unternehmensphilosophie verbunden wie das Engagement in der Aus- und Weiterbildung von Zahnärzten. Georg Isbaner vom Implantologie Journal hat bei Dr. Karsten Wagner, Geschäftsführer Dentsply Sirona Implants Deutschland, nachgefragt. Das Gespräch stand unter dem Eindruck des 30-jährigen Jubiläums eines der Flaggschiffe des Unternehmens – das ANKYLOS-Implantatsystem.
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Dr. Peter Fairbairn gilt weltweit als Koryphäe auf dem Gebiet der Synthetischen Knochenregeneration. Der Gastprofessor der Fakultät für Parodontologie und Implantologie an der University of Detroit Mercy School of Dentistry (MI, USA), der zugleich Director of Education der ADI (UK), Präsident des London Dental Fellowship, Clinical Director of Regenamed und Besitzer einer Privatpraxis in London ist, sprach über seine bisherigen Erfahrungen mit Knochen-
ersatzmaterialien und die Entwicklung eines neuen Konzeptes.
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Interview: Für die perfekte Symbiose von Implantologie und Regeneration
René Garo, Thomas Kreuzwieser, Oliver Bielenstein und Dr. Dražen Tadic im Gespräch mit Dr. Aneta Pecanov-Schröder
Bereits seit 2014 besteht die Zusammenarbeit zwischen dem Marktführer in der Implantologie und dem in Europa führenden Entwickler, Hersteller und Anbieter oraler Geweberegenerationsprodukte: 2016 hat Straumann die Exklusivrechte für den Vertrieb der botiss-Produkte in den meisten Ländern weltweit übernommen und wurde Co-Distributor in Deutschland. Was Anwender in der Implantologie und regenerativen Zahnmedizin von der Kooperation erwarten können, führen René Garo, Geschäftsführer von Straumann Deutschland, Thomas Kreuzwieser, Verkaufsleiter Biomaterialien und Leiter Fortbildung und Kliniken bei Straumann,
sowie botiss-Geschäftsführer Oliver Bielenstein und Dr. Dražen Tadic im Gespräch mit Fachjournalistin und Zahnärztin Dr. Aneta Pecanov-Schröder aus.
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Das Leipziger Forum für Innovative Zahnmedizin gehört seit über einem Jahrzehnt zu den Veranstaltungen auch mit überregionaler Ausstrahlung. In alter Tradition hatten über 200 Teilnehmer am 16. und 17. September wieder die Möglichkeit, sich in den Disziplinen Implantologie und Allgemeine Zahnheilkunde weiterzubilden...
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Am 3. September 2016 fand eine Fortbildung unter Verwendung des neuen, erstmals in New York vorgestellten (Implantologie Journal 9/16), Zygoma-Implantates von Nobel Biocare statt. Prof. Paulo Maló (Abb. 3), Dr. Ana Ferro (Abb. 2) und das Team von Dr. Bernd Quantius (Abb. 4) haben im Rahmen einer Live-OP eine All-on-4 ® - Zygoma- Implantation mit Sofortversorgung durchgeführt. Die Operation wurde live aus der Mönchengladbacher Praxis von Dr. Quantius von 9 bis 17 Uhr in der Skihalle allrounder mountain resort in Neuss übertragen. Dr. Quantius betreibt die derzeit einzige MALO CLINIC in Deutschland...
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Neuheiten der digitalen Zahntechnik in Abgrenzung und Ergänzung zu bewährten analogen Konzepten bestimmten das bereits zum dritten Mal stattfindende Forum Zahntechnik in Wolfsburg. Premiere feierte im Rahmen dieser Veranstaltung das Straumann Forum Innovation, welches Erkenntnisse aktueller Forschungsarbeit und praktischer Anwendungsmöglichkeiten in der Implantologie und Prothetik thematisierte. Die Veranstaltung für die 200 Teilnehmer fand am 23. und 24. September 2016 auf dem Wolfsburger Werksgelände der Volkswagen AG statt.
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Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI) und die
Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
(DGZMK) haben die erste S3-Leitlinie zur Behandlung periimplantärer Infektionen an Zahnimplantaten veröffentlicht.