Inhaltsverzeichnis
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Zu den großen Herausforderungen in der modernen Zahnmedizin gehört die Schaffung optimaler Knochen- und Gewebeverhältnisse. Dies ist zugleich eine wesentliche Grundlage für den zahnmedizinischen Therapieerfolg vor allem in der Implantologie. Mit dem Ziel, dem Patienten größere Knochenentnahmen zu ersparen, wurde in den letzten Jahren viel geforscht. In der Tat wurde einiges erreicht. So steht dem Behandler heute ein breites, wissenschaftlich fundiertes sowie praktisch erprobtes Spektrum an Knochenersatzmaterialien zur Verfügung. Dabei dienen Knochenersatzmaterialien nicht nur dem rein mechanischen Aufbau knöcherner Defekte, sondern sollen vielmehr komplexe biochemische Vorgänge der Eigenregeneration des Körpers fördern. Diese sind die -Bildung und Entwicklung von Knochen (Osteogenese), die Stimulation der spontanen Knochenregeneration (Osteoinduktion) und letztlich die Schaffung -einer physikalischen Matrix zum Aufbau neuen Knochens (Osteokonduktion). Entsprechend diesem Anforderungsprofil haben die Knochenersatzmaterialien ihre Stärken bzw. ihre Schwächen...
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Die Resorption der bukkalen Lamelle nach Zahnextraktion ist für eine implantologische Sofortversorgung, gerade in der Oberkieferfront, ein Risikofaktor mit Einfluss auf das ästhetische Gesamtergebnis. Der Autor beschreibt im folgenden Beitrag eine Möglichkeit zur Korrektur nach Falschpositionierung eines Implantates in der Frontzahnregion mit der Verwendung -eines kortikalen Knochenspanes.
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GTR und simultane Rezessionsdeckung bei einer Sofortimplantation
Dr. Eduard Sandberg, Dr. Nikolaos Papagiannoulis, Dr. Marius Steigmann
Neben den Schwierigkeiten, die eine Sofortimplantation bereitet, spielt entzündetes Weichgewebe eine zentrale Rolle. Das Verhalten des entzündlichen Weichgewebes ist nicht immer vorhersehbar und das Risiko einer Rezession steigt. Unvorteilhafte Ausgangssituationen, wie z.B. Miller Klasse III oder IV, stellen potenziell eine Kontraindikation für die Sofortimplantation. Die immer steigende Nachfrage nach Ästhetik zwingt uns, alte Protokolle zu überdenken und moderne -Materialien anzuwenden.
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Nut-Feder-Technik – Knochenaugmentation im Unterkieferseitenzahnbereich
Dr. Dr. Rainer Fangmann, M.Sc.
Patienten mit festsitzendem Zahnersatz in Form weitspanniger Brücken hegen oft den Wunsch, weiterhin prothetisch festsitzend versorgt zu sein, auch wenn die distalen Brückenpfeilerzähne verloren gehen. Oft wird vom Prothetiker dann der Paradigmenwechsel zu einer heraus-nehmbaren Prothetik vorgeschlagen. Dieses erfolgt oft in Unwissenheit der heutigen Möglichkeiten der Knochenaugmentation, allgemeinen Bedenken vor den Augmentationstechniken und dessen operativen Folgen für den Patienten.
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Knochenersatzmaterialien sind aus der modernen Zahnmedizin nicht mehr wegzudenken. Sei es als präventive Maßnahme zum Erhalt des Knochens nach Extraktionen oder bei der Wiederherstellung optimaler Knochen- und Gewebeverhältnisse als Voraus-setzung für die Insertion von Implantaten. Dem Behandler steht heute ein breites, wissenschaftlich dokumentiertes sowie praktisch erprobtes Spektrum an Knochenersatzmaterialien zur Verfügung.
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Bei der Befestigung von Implantatsuprakonstruktionen gibt es zwei wesentliche Verfahren: Verschrauben und Zementieren. Während ursprünglich der Standard für Einzelkronen das -Zementieren vorsah und zirkuläre Implantatbrücken verschraubt werden, ist die Studienlage zum Thema kontrovers. Im vorliegenden Artikel werden Vorteile und Mängel der beiden Alternativen anhand wissenschaftlicher Studien ausgewertet.
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Auf der diesjährigen Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln präsentierte W&H eine absolute Weltneuheit: Das erste 45° Winkelstück. Es kombiniert nicht nur die Vorteile von chirurgischen Hand- und Winkelstücken, sondern ermöglicht auch einen besseren Zugang sowie eine bessere Sicht auf die Behandlungsstelle. Der Zugang zu den Molaren wird selbst bei einer kleineren Mundöffnung erleichtert...
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Interview: „Synthetische Knochenersatzmaterialien sind die Zukunft“
Prof. Dr. Dr. Frank Palm, Chef-arzt Abteilung MKG-Chi-rurgie Klinikum Konstanz.
Unter der Themenstellung „Qualitätsorientierte Implantologie – Wege zum Langzeit-erfolg“ fand im Oktober 2012 in Hamburg der 42. Internationale Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche -Implantologie e.V. (DGZI) statt. -Georg -Isbaner, Re-dakteur des Implantologie Journals, nutzte diesen Anlass, um mit Pro--fessor Dr. Dr. Frank Palm, Experte im Bereich von Knochenersatzmaterialien, resorbierbaren Membranen und Osteosynthese-systemen, über den heutigen Stand und die Perspektiven beim Einsatz von Knochenersatzmaterialien zu sprechen.
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Ein erstes Highlight im frühen Fortbildungsjahr 2013: Gelang es doch dem Freiburger Forum für Implantologie (FFI) um DGZI-Studiengruppenleiter Professor Dr. Dr. Peter Stoll, mit Priv.-Doz. Dr. Dr. Daniel Rothamel einen hochkarätigen Referenten zu gewinnen, der für die Kollegen der DGZI-Studiengruppe über das interessante und brandaktuelle Thema „Augmentation heute und morgen – hydrophile Implantate und langzeitstabile Pericardmembranen“ referierte. Zum Einstieg in seinen Vortrag ging der -Referent auf die Veränderungen des zahntragenden Anteils des Kiefer-knochens ein und konstatierte, dass die größten Veränderungen der -horizontalen Alveolarfortsatzdimensionen innerhalb der -ersten sechs bis zwölf Monaten nach Zahnextraktion eintreten...
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Nachdem eine Implantation erfolgreich mit dem Patienten gemeinsam geplant wurde (Teil 1 in Implantologie Journal 3/2013), steht dem operativen Eingriff nichts mehr im Wege. Diese ist -natürlich ein entscheidender Aspekt im Bereich der Implantation und dem zukünftigen Erfolg. Doch um diesen zu sichern, braucht es vor allem eine erfolgreiche Einheilphase, wie im Folgenden dargestellt wird.
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Aufgrund der Vielzahl der angebotenen Fortbildungsmöglichkeiten unterschiedlichster -Anbieter und der veränderten Anforderungen an Aus- und Weiterbildung entschloss sich die DGZI, Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V., vor einiger Zeit, das -erfolgreiche Curriculum Implantologie neu zu gestalten.