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Es war sicherlich eine der denkwürdigeren Pressekonferenzen der jüngeren Dentalgeschichte, die die Firma Henry Schein am Donnerstagnachmittag der letzten Februar-Woche vor der versammelten internationalen Presse (online) abhielt. Stanley M. Bergman, Aufsichtsrats- und Vorstandsvorsitzender der Henry Schein, Inc., äußerte sich zu Fragen moralischer Pflichten und unternehmerischer Verantwortung in Zeiten einer globalen Gesundheitskrise. Er stelle einen weltweiten Vertrauensverlust der Bevölkerungen in ihre Regierungen fest, so Bergmann...
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Um langzeitstabile Ergebnisse zu erzielen, ist es sinnvoll, auch biologische Grundsätze nicht außer Acht zu lassen. Knochen- und Weichgewebsmanagement sollten im Portfolio des implantologisch tätigen Zahnarztes fest verankert sein, da stabile Gewebe die Grundvoraussetzung für den implantologischen Erfolg darstellen. Dazu müssen Hart- und Weichgewebsaugmentation mit Materialien vorgenommen werden, die der Situation und der Indikation angepasst werden. Ein weiterer wichtiger Faktor ist zudem die Wahl des Implantatsystems, denn auch dieses kann dafür entscheidend sein, ob das Knochenniveau erhalten bleibt. Konische Innenverbindungen sind daher empfehlenswert, da sie die nötige Stabilität des Aufbaus gewährleisten können.
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Ästhetische Zone effektiv gestalten
Univ.-Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. Keyvan Sagheb, Dr. Stefan Wentaschek, Dr. med. dent. Yasamin Habibi
Ein gesunder 65-jähriger Patient stellte sich mit einem nicht erhaltungswürdigen Zahn 12 und dem Wunsch nach einer implantologischen Versorgung vor (Abb. 1a–c). Die Ausgangssituation zeigt eine deutlich nach vestibulär angulierte Krone sowie eine entzündlich leicht gerötete und geschwollene vestibuläre Schleimhaut mit Teilverlust der Papillenspitzen.
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Dieser klinische Anwenderbericht unterstreicht, dass heutzutage minimaler chirurgischer Aufwand, maximale Gewebestabilität, langfristige Reinigungsfähigkeit und damit hohe Patientenzufriedenheit bei überschaubaren Kosten für die Praxis wichtig sind. Die Patienten haben dabei einen hohen Erwartungshorizont und setzen fortschrittlichste konservierende, endodontologische und chirurgische parodontologische Zahnheilkunde sowie regelmäßige prophylaktische Begleitung als selbstverständlich voraus. Praxen, die dieses Spektrum darüber hinaus noch mit persönlicher Zuwendung und am besten mit sämtlichen Teilleistungen „inhouse“ anbieten können, sind dabei im Vorteil. Die Fortschritte moderner Implantologie spielen uns dabei in die Hände: Deutlich vereinfachte Chirurgie mit ganz schlanken „surgical kits“ sowie individuell passende prothetische Komponenten sorgen dafür, dass sich der behandelnde Zahnarzt auf das Wesentliche konzentrieren kann.
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Trotz intensiver postoperativer Mundhygieneprotokolle ist das Risiko eines erneuten Auftretens von periimplantären Infektionen hoch. Die Kombination aus mechanischem Debridement, unterstützt durch sorgfältige Dekontamination mithilfe eines antimikrobiellen Gels auf Hypochloritbasis, bietet eine wirksame Option zur Entfernung von Biofilm. Zur Unterstützung von Heilungsprozessen und zum „Versiegeln“ der gereinigten Wundstelle vor einer erneuten Infektion wird vernetzte Hyaluronsäure angewendet. In diesem Fallbericht wird ein typisches Protokoll für die erfolgreiche nichtchirurgische Behandlung von periimplantärer Mukositis nach diesem „Clean & Seal“-Konzept vorgestellt.
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Interview: Feine Zahnheilkunde und kreatives Engineering Hand in Hand
Dr. Kai Zwanzig und Ric Donaca im Gespräch
Viele Probleme in der Implantologie sind hausgemacht, weil biologische Grundsätze missachtet werden. Knochen- und Weichgewebsmanagement sollten im Portfolio des Implantologen fest verankert sein, da stabile Gewebe die Grundvoraussetzung für den implantologischen Erfolg darstellen. Mit dem neuen Stable Tissue Concept von Dr. Kai Zwanzig ist es möglich, sämtliche Strukturen maximal zu erhalten, worin vor allem dem Implantatsystem eine übergeordnete Rolle zu Teil wird. Die neue Produktlinie K3Pro+ von Argon Dental bietet hier die besten Voraussetzungen. Im Gespräch gehen Dr. Kai Zwanzig und Ric Donaca, Geschäftsführer Argon Dental, auf die Vorteile dieses Systems ein.
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Carestream Dental trägt mit seinen innovativen digitalen Systemen und Lösungen dazu bei, Zahnmedizin neu zu definieren und Technologie zu vereinfachen. Ob bei Geräten für die intra- und extraorale Bildgebung, CAD/CAM-Lösungen, Bildauswertungssoftware oder Praxismanagementsystemen. Dies ermöglicht präzisere Diagnosen, verbesserte Workflows und eine Optimierung der Patientenversorgung. Im Interview gehen Andreas Binder, Verkaufsleiter, Robert Leonhardt, Marketingleiter, und Stefan Haupt, Software und Solution-Spezialist bei Carestream Dental, auf ihre Erfolgsstrategie ein.
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Schnittstelle Kieferhöhle – Zahnmedizin und HNO haben durch die Implantologie immer öfter Berührungspunkte. Bei einem atrophen Alveolarkamm des Oberkiefers und bevorste-hendem Sinuslift kann ein präoperativer Dialog sinnvoll sein, sofern in der Kieferhöhle pathologische Veränderungen erkenn-bar sind. Es entsteht die Frage, auf welche Besonderheiten der implantologisch tätige Zahnarzt vorbereitet sein muss..
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Für die Corona-bedingte aktuelle Kaufstimmung bei den Patienten findet der Inhaber einer bundesweit tätigen Praxiskette (Name ist der Redaktion bekannt) knappe und deutliche Worte: „2021 – tote Hose!“ Immerhin betrug laut BZÄK im 2. Halbjahr 2020 der GOZ-Umsatzrückgang 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Angesichts dieser Ausgangsbasis stellen sich jedem Praxisinhaber drei entscheidende Fragen: Erstens: Was tun? Zweitens: Warten auf bessere Zeiten? Und drittens: Oder ab sofort das Konjunkturtief antizyklisch nutzen, um die eigene Praxis gegenüber den Mitbewerbern wettbewerbsorientiert zu positionieren?