Inhaltsverzeichnis
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Eine Fachzeitschrift, welche sich mit einer Sonderausgabe dem Thema Keramikimplantate beschäftigt, ist als Informationsmedium für implantologisch ambitionierte Zahnärztinnen und Zahnärzte sehr zu begrüßen. Keramikimplantate stehen seit langer Zeit im Fokus und haben ebenso die damaligen Entwicklungsstufen von Titan implantaten bis hin zu ihrer klinischen Anerkennung durchlaufen...
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Implantate aus Zirkonoxid erleben eine Renaissance. Viele Implantathersteller setzen sich mit dem Thema auseinander. Grund für den hohen Zuspruch sind einerseits optimierte Zirkonoxidmaterialien (z. B. polykristallines tetragonales Zirkonoxid, TZP) respektive anwenderorientierte Implantatsysteme sowie andererseits die Prognosen einer guten Materialverträglichkeit und hohen Ästhetik. Das Autorenteam beschreibt anhand eines Patientenfalles die Restauration einer Frontzahnlücke mit einem zweiteiligen Implantatsystem aus Zirkonoxid.
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Der Einsatz von einteiligen Keramikimplantaten im Praxisalltag
Dr. med. univ. Dr. med. dent. Rudolf Eichinger, Dr. Peter Budenhofer
Wissenschaftliche Ergebnisse aus klinischen prospektiven Langzeitstudien zeigen, dass Zirkoniumdioxid-(ZrO2-)Implantate der neuesten Generation eine biokompatible Behandlungsalternative zu Titanimplantaten darstellen. Die publizierten Erfolgs- und Überlebensraten liegen bei einteiligen Keramikimplantaten bei über 95 Prozent, was vergleichbar mit den publizierten Daten zu Titanimplantaten ist.1–4 Bemerkenswert, vor allem in ästhetisch sensiblen Bereichen, ist die exzellente periimplantäre Weichgewebeakzeptanz und Papillenregeneration an einteiligen ZrO2-Implantaten in Verbindung mit der definitiven prothetischen Vollkeramikversorgung. Im folgenden Beitrag werden zwei Fallbeispiele vorgestellt, welche im Rahmen einer standardisierten klinischen Fallserie („In-line clinical case serie“) zum Einsatz eines einteiligen Keramikimplantats im Praxisalltag erhoben wurden.5
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Allogene Knochenersatzmaterialien
Dr. Mike Barbeck, Phil Donkiewicz M.Sc., Dr. Dr. Oliver Blume, Dr. Ronald E. Unger, Prof. Dr. Sabine Wenisch, Prof. Dr. Dr. Reinhard Schnettler
Autologe Knochentransplantate gelten als Goldstandard zum Zweck der Knochengeweberegeneration aufgrund ihrer osteogenen, osteoinduktiven und osteokonduktiven Potenz.1,2 Die Gewinnung von Eigenknochen ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden, da häufig ein weiterer operativer Eingriff an einer anderen Lokalisation als dem späteren Implantationsort nötig ist.3 Die Entnahme ist daher oftmals mit Nebenwirkungen und möglichen Infektionen verbunden.3,4 Zudem ist die Menge an zu gewinnendem autologen Knochengewebe vielmals zu gering, um die Defekt- bzw. Implantationsstelle füllen zu können. Als Alternative zum Eigenknochentransplantat oder auch zur Volumenerhöhung stehen dem Kliniker mittlerweile diverse Knochenersatzmaterialien zur Verfügung, welche auf allogenem oder xenogenem Gewebe basieren oder synthetischen Ursprungs sind.1,5
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Seit dem Ende der Sechzigerjahre des letzten Jahrhunderts wurde der Werkstoff Titan verwendet und gilt seither als unangefochtener Goldstandard. Sowohl Geometrie als auch Oberflächenstrukturen und -beschichtungen wurden verändert und weiterentwickelt. Die neueste Generation von modernen Keramikimplantaten schickt sich an, in die Fußstapfen zu treten. Folgender Fachbeitrag widmet sich daher mit wissenschaftlichem Hintergrund den Zirkonoxid- und Titanimplantaten. In einem Fallbeispiel wird exemplarisch auf die Durchführung einer keramikimplantatbasierten Versorgung eingegangen.
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Die Knochenbildung ist ein komplexer biochemischer Vorgang der Eigenregeneration des Körpers, der von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Wie wissenschaftlichen Studien und Erfahrungen aus dem Praxisalltag bestätigen, haben die Höhe des Vitamin D3- und des LDL-Wertes einen signifikanten Einfluss auf die Bildung von gesundem Knochen. Dieser Fachartikel thematisiert das Bone Managment bei Keramikimplantaten und liefert ein Protokoll zur Generierung und zum Erhalt gesunden Knochens.
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Implantate aus Zirkoniumdioxid
Dr. Jonas Lorenz, Dr. Jens Holländer, Priv.-Doz. Dr. Dr. Shahram Ghanaati, Prof. Dr. Dr. Dr. Robert Sader
Bereits in den Anfängen der modernen Implantologie wurden keramische Werkstoffe (Aluminiumoxid) als Ausgangsmaterial für enossale Implantate verwendet, jedoch konnten sie sich aufgrund der Bruchanfälligkeit klinisch nicht bewähren. Insbesondere seit Entwicklung des Zirkoniumdioxids wurden die mechanischen Eigenschaften dieser Werkstoffgruppe so weit verbessert, dass sie mittlerweile erfolgreich klinisch eingesetzt werden kann.
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Zahnärzte sehen sich zunehmend einem unternehmerischen Risiko ausgesetzt, wenn Patienten auf dem Rechtsweg Beanstandungen durchfechten, die auf vermeintlichen Behandlungsfehlern beruhen. Im nachstehenden Ratgeber erläutert Dr. Rolf Vollmer, DGZI-Vizepräsident, Maßnahmen, die dieses Risiko minimieren helfen.
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Erst ein Jahr ist es her, dass die erste S3-Leitlinie zur Behandlung periimplantärer Infektionen an Zahnimplantaten veröffentlicht wurde.1 Es handele sich um ein Problem großer Relevanz: Die gewichtete durchschnittliche Prävalenz betrage 43 Prozent für die periimplantäre Mukositis und 22 Prozent für die Periimplantitis. Während die Leitlinie Maßnahmen zur Behandlung einer Periimplantitis zusammenfasst, setzt m&k, Hersteller des Implantatsystems Trias®, bei der Vermeidung periimplantärer Erkrankungen an.
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Die Dentalpoint AG ist einer der führenden Anbieter metallfreier Keramikimplantate. Mit dem neuen ZERAMEX® XT Implantatsystem hat das Unternehmen auf der diesjährigen IDS eine echte Innovation auf dem Gebiet der metallfreien Implantologie präsentiert. Doch nicht nur hinsichtlich der Produktentwicklung bewegt sich etwas bei dem Schweizer Hersteller. In den vergangenen Jahren ist das Unternehmen überdurchschnittlich gewachsen, sodass eine Anpassung der Unternehmensorganisation erforderlich war. Mit einem erweiterten Vertrieb und neuem Firmensitz begibt sich das Unternehmen nun auf Erfolgskurs in Richtung Weltmarkt.
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Interview: Von Keramikimplantaten bis zu kompromittierten Patienten
Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz und Prof. Dr. Andrea Mombelli im Gespräch
Anlässlich der 10. Norddeutschen Implantologietage am 26. und 27. Mai in Rostock-Warnemünde hatte Georg Isbaner, OEMUS MEDIA AG, die Gelegenheit, zwei ausgewiesene Experten über die unterschiedlichen Aspekte der indikationsbezogenen Wahl des Implantatdesigns, Implantatmaterials und des Augmentats zu befragen. Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz und Prof. Dr. Andrea Mombelli äußern sich im folgenden Interview über die Notwendigkeit der patientenindividuellen Indikationsstellung, die die moderne Implantologie derzeit bietet, und welche Forschungsanstrengungen in diesem Bereich noch unternommen werden müssen. Zudem loten die beiden Implantologiespezialisten im Gespräch die Grenzen und Möglichkeiten von Titan- und Keramikimplantaten aus. Dem Interview unmittelbar vorangegangen waren die Vorträge der beiden Forscher während des o. g. Ostseekongresses.
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Am Rande des 6. ZERAMEX Kongresses am 13. Mai in Hamburg stand Jürg Bolleter, Chairman Dentalpoint AG, Georg Isbaner für ein Interview zur Verfügung. Es wurde über Patientenbedürfnisse, Produktanforderungen an ein modernes Implantatsystem aus Keramik und den Anspruch auf Marktführerschaft gesprochen.
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Interview: Keramikimplantate haben sich im klinischen Einsatz bewährt
Jens Strohm im Gespräch mit Jürgen Isbaner
Auf der IDS 2017 präsentierte CAMLOG das ZirkoniumdioxidImplantatsystem CERALOG® der breiten Öffentlichkeit. Das System wurde von dem Schweizer Unternehmen AXIS biodental SA entwickelt und wird schon seit 2012 erfolgreich in der Praxis eingesetzt. Als CAMLOG im Sommer 2016 die Mehrheit an AXIS biodental übernahm, holte sich das Unternehmen zur Unterstützung der neuen Marke CERALOG Jens Strohm, einen Spezialisten und Kenner auf dem Gebiet der Keramik-Implantatsysteme, in die eigenen Reihen. Jürgen Isbaner sprach mit Jens Strohm über die Marktsituation der Keramikimplantate und deren Entwicklungspotenziale.
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cranium – kopf3Diagnostik hat sich als modernes Überweiserzentrum und praxisunabhängiger Dienstleister auf dem Gebiet der DVT-Kopfdiagnostik in der Region Köln/Bonn und darüber hinaus etabliert. Zudem bietet cranium DVT-Kurse u. a. im Rahmen des Fortbildungsangebotes der DGZI an. Wir sprachen mit Dr. Markus Blume.
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Über 100 Teilnehmer kamen am 13. Mai zum 6. ZERAMEX Kongress nach Hamburg. International renommierte Referenten folgten der Einladung des Schweizer Keramikimplantateherstellers Dentalpoint, ihre Expertise und ihre Erfahrungen in Bezug auf Zirkoniumdioxidimplantate mit dem Publikum zu teilen.
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„Keramikimplantate – eine Standortbestimmung“, unter dieser Thematik stand die 3. Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für metallfreie Implantologie e.V. (ISMI). Mit rund 150 Teilnehmern und Referenten aus acht Ländern und einem facettenreichen Programm war auch die dritte Jahrestagung der erst 2014 gegründeten Fachgesellschaft ein voller Erfolg.
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Mitte Juli fand das 5. Nobel Biocare Gipfeltreffen in Saalfelden (Österreich) statt. Gemäß dem Leitthema der Veranstaltung „Der Patient im Mittelpunkt – Gemeinsam Wege gehen“ fokussierten die hervorragenden Vortragenden auf Behandlungskonzepte für die zeitnahe Versorgung mit gesteigertem Behandlungskomfort.
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Mitte Juni trafen sich rund 70 Spezialisten aus zehn Ländern zu einem Update über Keramikimplantate im sonnigen Nizza. Die hochklassigen Vorträge begeisterten und überzeugten die Teilnehmer. Z-Systems unterstrich seine Innovations- und Marktführerschaft einmal mehr eindrücklich.
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Wie sieht die Zukunft in der Zahnarztpraxis aus? Diese Frage stellt Priv.-Doz. Dr. Armin Nedjat regelmäßig den Teilnehmern seiner zweitägigen Seminare im Champions® Future Center. Für ihn steht fest: Zukünftig wird jeder Zahnarzt „Standardfälle“ selbst implantieren – minimalinvasiv, kostengünstig und patientenfreundlich.
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Aushändigung von Aufklärungs-, Einwilligungs- und Patientenunterlagen
Dr. Klaus Volker Schiller, Sarah Schiller, Manuel Pfeifer
Vielfach herrschen Unkenntnis oder Missverständnisse darüber, wann welche Patientendokumentationen dem Patienten ungefragt oder nur auf Anforderung zur Verfügung gestellt werden müssen. Aus aktuellem Anlass gehen Dr. Klaus Volker Schiller und Kollegen auf diese Problematik ein.
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Implantatbasierte Lösungen sind für zahnlose Patienten oft nicht erschwinglich oder weder die Knochensituation noch der Mundhygienestatus lassen eine unmittelbare Versorgung zu. Um den Patienten dennoch eine funktionsgerichtete Behandlung zu ermöglichen, sind Interimsversorgungen eine sehr gute Alternative. Durch CAD/CAM-Technologie und durchgehenden digitalen Workflow bietet sich aktuell die Möglichkeit, mit dem Baltic Denture System gefräste Interimsversorgungen zu produzieren.
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Die Leser des Implantologie Journals erhalten monatlich die Möglichkeit, thematische Live-OPs in Form eines Livestreams innerhalb der ZWP online CME-Community abzurufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme ist kostenlos. Um die CME-Punkte zu erhalten, ist lediglich eine Registrierung erforderlich.