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Vollkeramische Restaurationen und Abutments spielten vor zehn Jahren eine eher noch untergeordnete Rolle in der Implantologie. Heute erfreuen sich sogar vollkeramische Implantate immer größerer Beliebtheit. Neben der Metallfreiheit von Zirkoniumdioxid sind es wohl die ästhetischen Vorteile, die den Run auf dieses Material in der Implantologie ausgelöst haben. Nachdem es nun gelungen ist, auch die Oberflächentechnologie zu verbessern, ist die weitere Entwicklung nicht aufzuhalten. Waren die ersten Zirko-niumdioxid-Implantate noch einteilig, so arbeiten die Hersteller inzwischen an zweiteiligen Versionen. Diese haben sicherlich den Vorteil, in der Einheilphase geschützter einzuheilen, da der Kontakt mit Zunge und Wange sowie nicht physiologische Kau-belastungen deutlich gemindert werden können – musste der Patient doch bisher in der Regel eine Schutzschiene tragen, um diese Belastungen in der Phase der Osseointegration zu vermeiden. Beobachten wir die weiteren Entwicklungen und hoffen wir auf die bislang fehlenden klinischen Studien...
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Die nachfolgende Falldarstellung von Dr. Thomas Schneucker veranschaulicht die Erfahrungen mit einem neuen, einteiligen vollkeramischen Implantat aus Zirkoniumdioxid (Straumann) mit einer Oberfläche vergleichbar mit der sehr gut dokumentierten SLA-Oberfläche. Der prothetisch orientierte Zahnarzt aus Wiesbaden war einer der ersten Anwender des neuen PURE Ceramic Implantats von Straumann. In Zusammenarbeit mit Dr. Lothar Römer (Wiesbaden), Fachzahnarzt für Oralchirurgie, erfolgte die Einzelzahnversorgung eines fehlenden Unter-kiefermolars.
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Folgender Fall beschreibt die Versorgung eines 63-jährigen Patienten mit einer Sofortimplantation von zweiteiligen Z5c und einteiligen Z5m Zirkolith® Keramikimplantaten der Firma Z-Systems. Durch eine deutlich erhöhte Rauigkeit und einen erhöhten BIC (Bone to Implant Contact) der patentierten SLM-Oberfläche der Zirkolith® Implantate wird eine provisorische Sofortversorgung mit reduzierten statischen und dynamischen Kontakten ermöglicht.
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Sofortimplantation und Sofortversorgung waren schon immer der Traum der Implantologie und werden verständlicherweise immer das „Endziel“ darstellen. Kein Patient möchte wirk-lich nach einer Extraktion viele Monate mit Lücke, Provisorium oder Interimsversorgungen warten, bis diese Region verheilt ist, um dann nach Anfertigung eines DVTs zu erfahren, dasser sich, um den verloren gegangenen Knochen wieder aufzubauen, einer Operation mit Beckenkammspan unterziehen muss. Der Autor stellt im Folgenden seinen Lösungsansatz zur Sofortversorgung mit festsitzenden Langzeitprovisorien vor.
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Neben funktionellen Aspekten spielt in der Implantologie immer mehr das ästhetische Gesamtergebnis eine entscheidende Rolle. Die Implantatanbieter versuchen diesen Ansprüchen durch eine Vielzahl von sehr variablen Ästhetikkomponenten gerecht zu werden. Dabei bieten insbesondere Abutments aus Keramik gute Voraussetzungen für eine perfekte rot-weiße Ästhetik.
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Navigierte minimalinvasive Implantationen für den zahnlosen Kiefer - Interoperative Sofortversorgung mit provisorischen Brücken
Dr. med. dent. Christoph Blum, ZTM Jürgen Sieger
Viele Patienten möchten aus nachvollziehbaren Gründen keine herausnehmbare, rein schleimhautgetragene Versorgung, wenn der Verlust der letzten eigenen Zähne bevorsteht. Dem Patientenanspruch, zu keinem Zeitpunkt ohne „feste Zähne“ zu sein, kann die konventionelle Implantation nicht Rechnung tragen. Ziel ist es, in diesen Fällen sicher und schnell zu einer festsitzenden und implantatretinierten Restauration zu kommen. Deshalb treten immer häufiger Versorgungskonzepte in den Fokus, bei denen der Patient sofort begrenzt belastbaren Zahnersatz, provisorisch oder definitiv, erhält, und das innerhalb einer wesentlich kürzerenGesamtbehandlungszeit gegenüber der konventionellen Implantatversorgung.
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Implantatgetragene NEM-Einzelkrone – Natur trifft Restauration
Dr. Reinhard Neuner, ZTM Uwe Hruschka
Wer einen Zahn verliert, wünscht sich einen Ersatz, der gar nicht auffällt (Abb. 1). Am Beispiel einer implantatgetragenen Einzelkrone zeigen die Autoren, wie Form und Funktion exakt nach dem Vorbild des natürlichen Zahns gestaltet werden können.
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Unter dem Motto „The Ever Evolving World of Implant Dentistry“ fand der diesjährige 5. Internationale CAMLOG Kongress vom 26. bis 28. Juni in Valencia statt. Mehr als 1.300 Teilnehmer aus der ganzen Welt und 66 international anerkannte Referenten und Moderatoren waren zu diesem Event im Palau de les Arts angereist, dessen Architektur einen anregenden Kontrast zum gut strukturierten fachlichen Programm lieferte. Im Zentrum standen die Themen Implantatpositionierung und Versorgung zahnloser Kiefer, zu denen hochrangige Experten wissenschaftlich abgesicherte Konsensempfehlungen präsentierten.
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Nobel Biocare Symposium 2014: Der Patient im Fokus von Wissenschaft, Innovation und Sicherheit
RedaktionDer Patient im Fokus von Wissenschaft, Innovation und Sicherheit
Mit mehr als 600 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz war das Symposium in der BMW Welt in München bereits seit drei Monaten ausgebucht. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Friedrich Wilhelm Neukam/Erlangen entstand ein wissenschaftliches Programm der Extraklasse. Die 50 nationalen wie internationalen Topreferenten – darunter Oded Bahat, Christer Dahlin, Iñaki Gamborena, Tors-ten Jemt, Steven Parell und Giorgio Tabanella – beleuchteten die relevanten und zeitgemäßen Themen für die Zahnärzte und Techniker. „Wir können hier in München viele Wissenschaftler und Praktiker von Weltrang live erleben und mit ihnen diskutieren...
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DGZI intern: Fortbildung der DGZI-Studiengruppe im Freiburger Forum für Implantologie
Dr. Verena Giers, Dr. Georg BachDr. Verena Stoll, Dr. Georg Bach
Am 14. Mai traf sich die DGZI-Studiengruppe zu einer Fortbildungsveranstaltung im Freiburger Forum für Implantologie (FFI). Thema der Veranstaltung war „Qualitätsmanagement in der Implantologie“ – ein sowohl in der zahnärztlichen Öffentlichkeit kontrovers diskutierter sowie auch für die tägliche Praxis überaus relevanter Themenbereich.
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„Steinzeitimplantologie vs. Computerspiele“ - DGZI-Jahreskongress erwartet „Kampf der implantologischen Generationen“
Redaktion
„Alles schon mal dagewesen? Konzepte in der Implantologie“ – dies ist das Motto, das die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) für -ihren 44. Internationalen Jahreskongress vom 26. bis 27. September 2014 in Düsseldorf gewählt hat. Dabei stehen wissenschaftsbasierte Behandlungskonzepte im Vordergrund, die sich problemlos in den Praxisalltag integrieren lassen. Über 30 Referenten aus dem In- und Ausland werden auf der Tagung von Deutschlands ältester zahnärztlich-implantologischer Gesellschaft zu Wort kommen und den Teilnehmern neues und ergänzendes Wissen vermitteln
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Das erste Treffen der DGZI-Studiengruppe Köln in diesem Jahr fand am 24. Mai im Mediapark 5 statt. Wie schon in den Jahren zuvor hatten die drei Studiengruppenleiter Dr. Rainer Valentin, Dr. Arzu Tuna und Dr. Umut Baysal die Veranstaltung bestens vorbereitet. Der Einladung folgten 30 interessierte Kollegen aus verschiedenen Fachrichtungen. Zum ersten Mal liefen die Einladungen zum Treffen der Studiengruppe über die Onlineplattform Facebook, was von den Teilnehmern sehr positiv angenommen wurde.