Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Prothetik und Digitale Zahnmedizin – das Duo für die moderne Implantologie
Dr. Steffen Kistler
In der modernen Implantologie stehen Prothetik und Digitale Zahnheilkunde im Fokus. Durch den Einsatz von digitalen Technologien wie 3D-Scannern und CAD/CAM-Systemen kann die Planung, Herstellung und Anpassung von prothetischen Versorgungen präziser und schneller durchgeführt werden, was zu besseren Ergebnissen für den Patienten führt. Ein wichtiger Aspekt der Digitalen Zahnheilkunde ist die Möglichkeit, virtuelle Simulationen durchzuführen, um den besten Behandlungsplan zu erstellen und das mögliche Endergebnis dem Patienten bei Behandlungsbeginn vorzustellen. Dies kann helfen, den Umfang von Operationen und das Risiko von Komplikationen zu reduzieren. Auch die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker wird durch die digitale Übertragung von Daten und Informationen verbessert, was zu einer effektiveren Zusammenarbeit und einem reibungsloseren Ablauf beiträgt...
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Implantatprothetische Versorgung bei Sjögren-Syndrom – Mehrjährige Behandlung einer älteren Patientin
ZÄ Virgilia Klär, Prof. Dr. Matthias Karl
Neben der rheumatoiden Arthritis stellt das Sjögren-Syndrom die zweithäufigste Erkrankung des rheumatischen Formenkreises dar1 und betrifft hauptsächlich Frauen ab dem 40. Lebensjahr.2, 3 Es handelt sich um eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der exokrine Drüsen durch lymphozytäre Infiltration irreversibel geschädigt werden.4, 5 Vom primären Sjögren-Syndrom mit unbekannter Ätiologie ist dabei das sekundäre Sjögren-Syndrom abzugrenzen, das in Zusammenhang mit einer weiteren rheumatoiden Erkrankung, wie beispielsweise einem systemischen Lupus erythematodes, steht.1 Der folgende Beitrag zeigt die mehrjährige prothetische Versorgung einer Patientin mit Sjögren-Syndrom im Ober- und Unterkiefer.
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Die Verbundbrücke – Alternative zum rein implantatgetragenen Zahnersatz?
Laura Homberg, Dr. Malin Janson, Univ.-Prof. Dr. Anja Liebermann, Prof. Dr. Hans-Joachim Nickenig
Heutzutage äußern Patienten vermehrt den Wunsch, festsitzend versorgt zu werden. Eine festsitzende prothetische Versorgung ist allerdings – je nach Lückensituation – nicht immer möglich. Liegen Freiendsituationen oder gekrümmte Schaltlücken vor, ist eine rein zahngetragene festsitzende Versorgung in den seltensten Fällen realisierbar. In diesen Patientenfällen ist es jedoch möglich, über Verbundbrücken eine festsitzende Rehabilitation zu gewährleisten, indem die prothetische Versorgung sowohl zahn- als auch implantatgestützt geplant wird (Abb. 1).
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Implantatprothetische Versorgung des subtotalen reduzierten Oberkiefers – Drei verschiedene Ausgangssituationen, Therapien und Ergebnisse
Dr. Thomas Barth, Dr. Andreas Höfner, ZA Christian Barth
Immer wieder begegnen uns in der täglichen Praxis Menschen mit verschiedenen Leidenssymptomatiken ihrer Zähne/ihres Kauapparats. Dabei ist der Zahnverlust häufig erheblich fortgeschritten, eine therapeutische respektive grundsätzliche Versorgung der Lücken nicht oder bedingt vorhanden und damit die Lebensqualität im Großen und Ganzen erheblich eingeschränkt. Wir möchten mit drei exemplarischen Patientenfällen unsere Herangehensweise und Ergebnisse mit diesem Beitrag darstellen. Dazu werden die Kasuistiken im Folgenden mit Patient A, B und C dargestellt.
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Hightech im besonderen Ambiente hieß in der Motorworld München, der gemeinsamen Auftaktveranstaltung des Curriculums der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) sowie Ritter Academy und Ritter Implants. Unter dem Motto „Learning by Doing“ bot die DGZI ihren Teilnehmern ein außergewöhnliches Fortbildungserlebnis. Das Pflichtmodul 2 innerhalb des Curriculums Implantologie beschäftigt sich mit Hart- und Weichgewebsmanagement an Phantommodellen. Das Vortragsprogramm war mit langjährig erfahrenen DGZI-Referenten und Spezialisten besetzt.
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DGZI „Implant Dentistry Award“ 2023 und Digitale Poster-Präsentation: 52. Internationaler Jahreskongress der DGZI in Hamburg
Redaktion
„Implantologie im Team – Implantologie ist Team“: Unter diesem Motto lädt die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) zum 52. Internationalen Jahreskongresses am 6. und 7. Oktober 2023 ins Grand Elysée Hotel in Hamburg ein. Neben dem rein wissenschaftlichen Programm gibt es auch die beliebten Table Clinics. Rund 25 Tische in drei Staffeln stehen wieder zur Verfügung.
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Grundlage einer jeden qualifizierten implantologischen Fortbildung ist das Curriculum Implantologie der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI), das von der Konsensuskonferenz (KK) Implantologie vollumfänglich anerkannt ist. Mit einem neuen zeitsparenden und innovativen Konzept des Curriculums stellt sich dieses mit E-Learning-Modulen sowie überarbeiteten Pflicht- und Wahlmodulen dar. Beide Angebote unterliegen einer ständigen Qualitätskontrolle und werden regelmäßig dem neuesten Stand der Technik und der AWMF-Leitlinien angepasst. In den vorherigen beiden Ausgaben des Implantologie Journal wurden bereits die Möglichkeiten des E-Learnings sowie die Pflicht- als auch neuen Wahlmodule des Curriculums vorgestellt. Im letzten Beitrag dieser Reihe geht es um das Pflichtmodul zum praktischen Anatomiekurs am Humanpräparat.
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LASAK präsentierte auf der Internationalen Dental-Schau das neue Attachment System PrimeLOC® für eine zuverlässige Behandlung der Patienten mit einer von BioniQ®-Implantaten getragenen Hybridversorgung. Die geraden sowie abgewinkelten Attachments verfügen über eine rotgoldene Hartbeschichtung, die eine doppelt so geringe Plaque-Affinität als Titan zeigt und damit die weit-
gehenden Entzündungsreaktionen der Weichgewebe verhindert...
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Seit Juli 2022 wird das truFIX-System, das für die primäre Fixierung von Knochentransplantatmaterialien konzipiert wurde, von Camlog vertrieben. Das Fixationssystem enthält alle wichtigen Komponenten zum Aufnehmen und Eindrehen der truSCREW (Osteosyntheseschrauben), der truTENT (Zeltschrauben) sowie dem truTACK (Pin), die zur Fixation von Membranen und Titan-Meshes benötigt werden. Das anwenderfreundliche Komplettset macht die Verwendung von weiteren Systemen und Komponenten zur Defektregeneration in der Praxis unnötig, indem es alle wichtigen Tools für die Rekonstruktion von Knochendefekten umfasst.
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Die Frage nach dem erholsamen Schlaf ihrer Patienten ist in Zahnarztpraxen längst nichts Ungewöhnliches mehr: Aus der Tabuzone befreit, gehören Schnarchen und vor allem eine wirksame Schlaftherapie in immer mehr Praxen zum selbstverständlichen Behandlungsspektrum. Fast jeder zweite Mensch schnarcht. Hinzu kommt, dass neben der üblichen privaten Leistungsabrechnung nach GOZ seit Januar 2022 noch die sogenannte Zweitlinientherapie mit einer Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen verankert ist und nach BEMA immer häufiger abgerechnet wird.
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Die Verwendung von Barrieremembranen bei Knochenaugmentationen nehmen signifikanten Einfluss auf die Wundheilung sowie die Knochenneubildung. Im folgenden Artikel wird erläutert, wie die native resorbierbare Kollagenmembran Geistlich Bio-Gide® Einfluss auf die Knochenneubildung nimmt.
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Software für navigierte Implantologie – Patientenbindung, beschleunigte Implantatplanung und Dokumentation
Redaktion
exocad, ein Unternehmen von Align Technology, Inc. und einer der führenden Anbieter von dentaler CAD/CAMSoftware, gibt den globalen Release von exoplan 3.1 Rijeka bekannt – der neuesten Version seiner leistungsstarken Software für Implantatplanung und Bohrschablonendesign. Teil des neuen Release ist ein innovatives Feature, das Anwendern die Planung von Implantaten und das Design von Bohrschablonen für Ober- und Unterkiefer gleichzeitig ermöglicht.
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Mit den digitalen Hilfsmitteln, die Zahnärzten heute zur Verfügung stehen, wird die Planung und Durchführung der Behandlung nicht nur erheblich vereinfacht, sie erlauben es auch, dem Patienten die Vorgehensweise und das Endergebnis besser und sogar schon im Vorfeld darzustellen. Der folgende Beitrag widmet sich besonders den Vorteilen des Intraoralscannens bei der Abformung.
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Seit einem Jahr sinkt das frei verfügbare Einkommen der Patienten infolge fortschreitender Geldentwertung und damit auch die Nachfrage nach hochwertigen zahnmedizinischen Selbstzahlerleistungen. Auch Praxisinhaber sind in Sorge: Denn Umsätze gehen zurück und gleichzeitig steigen die Betriebskosten. Da eine Zahnarztpraxis aber wie jedes andere Unternehmen auf kostendeckende Gewinne angewiesen ist, muss eine Lösung her.
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Mit dem rootEX® Wurzelrest-Entferner ist es erstmals möglich, Wurzelfragmente oder abgebrochene Zähne sicher, schnell und ohne zusätzlichen operativen Eingriff zu entfernen. Bei den rund 12,5 Millionen* Zahnextraktionen, die jährlich in Deutschland durchgeführt werden, brechen bei ca. zehn bis 30 Prozent der Fälle Wurzeln bzw. Wurzelstücke ab und bleiben in der Alveole verankert. Tiefer frakturierte Wurzeln, deren Bruchflächen unterhalb des Limbus alveolaris liegen, können zudem nur entfernt werden, wenn sie zuvor übersichtlich dargestellt werden.
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Seit seiner Markteinführung 2004 hat sich das Implantatsystem alphatech® als sicher und anwenderfreundlich in der Dentalwelt etabliert. Um in Zukunft noch direkter und kundenorientierter zu agieren, hat sich die FMZ GmbH entschieden, eine eigene Vertriebsstruktur aufzubauen. So ist die gesamte Produktpalette ab sofort auch direkt ab Hersteller lieferbar. Eigens dazu wurde persönlicher Service und Support etabliert. Das Implantatsystem bietet viele Besonderheiten, von denen einige hervorstechen.
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Interview: „Ein Gerätepartner, bei dem wirklich alles funktioniert“
Christin Hiller im Gespräch mit DDr. Christian Rippel
Als Facharzt für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie sowie Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ist DDr. Christian Rippel neben seiner eigenen Ordination in Salzburg auch an der dortigen Universitätsklinik tätig. An beiden Standorten setzt er auf die Chirurgie-Geräte von W&H und ist von deren Wirtschaftlichkeit überzeugt: keine Ausfälle, einfache Bedienbarkeit, einwandfreie Funktion auch bei ständiger Nutzung unter immer wechselnden Behandlern. Im folgenden Interview gibt er Einblicke in die Behandlung von MKG-Fällen mit Implantmed Plus sowie dem Piezomed Modul.
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Interview: Implantologie braucht generationsübergreifenden Austausch
Lilli Bernitzki im Gespräch mit Dr. Navid Salehi
Die Implantologie lebt, wie andere Fachrichtungen auch, von den Impulsen des Nachwuchses. Dabei braucht der Nachwuchs, um Vertrauen in die eigene Arbeit fassen zu können, Austausch und Rückendeckung aus den eigenen Altersreihen und zugleich Unterstützung durch das Know-how langjähriger Experten. Um Dialog und fundiertes Lernen junger Implantologen frühzeitig zu fördern, gründete Dr. Navid Salehi 2013 die Studiengruppe New Generation of Oral Implantology unter dem Schirm der DGZI.
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Die Fellows der Deutschen Sektion des International Team for Implantology (ITI) bleiben dem Rheingau treu. Nachdem im vergangenen Jahr Eltville-Reinhartshausen der Ausrichtungsort des Meetings war, war dieses Mal die Burg Schwarzenstein in Geisenheim-Johannisberg Austragungsort des 25. Fellow-Meeting der ITI Sektion Deutschland. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Aufnahme neuer Fellows und vor allem die Übergabe der Amtsgeschäfte an das neue Leadership Team.
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Die internationale Leitmesse, Internationale Dental-Schau (IDS), der globalen Dentalbranche feierte in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag und fand zudem zum 40. Mal statt – und dies mit einer beeindruckenden Beteiligung bei Ausstellern und Besuchern: Rund 120.000 Fachbesucher aus 162 Ländern informierten sich in Köln über das umfassende Angebot an dentalmedizinischen und dentaltechnischen Produkten, präsentiert von 1.788 ausstellenden Unternehmen aus 60 Staaten.
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Neben den Kursen „Implantologische Chirurgie“ und „Weichgewebsmanagement“ gibt es ab diesem Jahr mit dem Thema „Blutkonzentrate“ ein weiteres Angebot. Praxisteams können sich fortan in Workshops der Society for Blood Concentrates and Biomaterials (SBCB) um Prof. Dr. mult. Shahram Ghanaati/Frankfurt am Main im Umgang mit Blutkonzentraten fit machen.