Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Die DGZI – für Sie unterwegs
Dr. Rolf Vollmer, 1. Vizepräsident und Schatzmeister der DGZI e.V.
Der ausgehende Winter hat noch einmal mit zahlreichen internationalen Implantologie-Events aufgewartet, für die wir, die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e. V. (DGZI), für unsere Mitglieder und Leser des Implantologie Journals unterwegs waren..
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Augmentiertes Material sollte vollständig in eigenen Knochen umgewandelt werden. Eine Alternative stellt die Verwendung eines allogenen kortikalen Granulates dar. Erfahrungen und Ergebnisse unterschiedlicher Studien zeigen die erfolgreiche Verwendung von allogenen Knochentransplantaten bei einem externen Sinuslift. Der folgende Fachbeitrag beschreibt Eigenschaften eines verwendeten Allografts und analysiert einen Fallbericht über einen missglückten Eingriff.
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Implantatversorgungen nach einem modifizierten Protokoll
Dr. med. dent. Dr. (Uni Belgrad) Branislav Fatori, Dr. Inge Schmitz
Implantationen sind heute risikoarm und werden in der Regel ambulant vorgenommen. Wichtig für den Erfolg sind eine gute Planung und ein patientenindividuelles Vorgehen, hierzu gehören die Anfertigung von digitalen CTs und patientenindividuell angefertigte Bohrschablonen. Implantationen bei Rauchern korrelieren in der Regel mit höheren Verlustraten. In einer ersten Longitudinalstudie konnte gezeigt werden, dass auch bei extremen Rauchern mit einer optimalen Planung gute Ergebnisse in der Implantatversorgung erzielt werden können.5 Die Verlustraten sind hier im Vergleich zu einem Durchschnittskollektiv jedoch sehr hoch, insbesondere wenn zusätzlich eine Augmentation erforderlich war. Ziel dieser vorliegenden zweiten Longitudinalstudie war es daher, die Verlustraten der Implantate, die sich in der ersten Studie auf 22 % beriefen, zu minimieren.
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Festsitzender Zahnersatz bei älteren Patienten
Dr. Ingo Frank, Dr. Steffen Kistler, Dr. Frank Kistler, Fabian Sigmund, Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer
Aufgrund des demografischen Wandels wird sich in naher Zukunft die Altersstruktur der Patienten zwangsläufig verändern. Schätzungen des Statistischen Bundesamtes ergeben, dass im Jahr 2020 jeder dritte Bundesbürger über 65 Jahre alt sein wird. Auch wenn sich wie kürzlich in der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie eine insgesamt doch erfreuliche Entwicklung der zahnmedizinischen Erkrankungen zeigt, wird der Wandel in den zahnärztlichen Praxen bereits deutlich: Es sind vermehrt Patienten im höheren Lebensalter, die festsitzenden Zahnersatz und somit eine implantatprothetische Therapie erwarten. Neben der Berücksichtigung der allgemeinmedizinischen, zahnärztlichen und psychosozialen Befunde erfordert dies eine besonders wohlüberlegte Behandlungsplanung.
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In den letzten 15 Jahren haben die computerassistierte 3-D-Planung von Implantaten und deren schablonengeführte Insertion zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Vorteile dieses Verfahrens sind u. a. eine exakte Planbarkeit des chirurgischen Eingriffs, die Minimierung des OP-Traumas bis hin zu Flapless Surgery, eine Vermeidung von Augmentationen, eine der anatomischen Situation angepasste Implantatpositionierung nach ästhetischen Vorgaben. Genannt seien auch die Möglichkeit einer prothetischen Sofortbelastung mit präimplantologisch gefertigtem Zahnersatz und die hohe forensische Sicherheit. Folgender Fachbeitrag widmet sich, anhand der Auswertungen von 234 Schablonen in teilbezahnten Patientenfällen, dem chirurgischen Mehrwert von Guided Surgery im Hinblick auf konventionelle Implantatinsertionen.
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Im März kamen über 2.500 Teilnehmer zum Jahrestreffen der amerikanischen Academy of Osseointegration (AO) in Orlando, USA, zusammen. Neben zahlreichen Vorträgen konnten sich die Fachbesucher auch in Workshops und Pre-Congress Sessions fortbilden. Schwerpunkte bildeten u. a. neueste Technologien in der Implantologie sowie in der Praxis bewährte chirurgische Verfahren. Die DGZI war für Sie vor Ort.
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Prävalenz der periimplantären Entzündungen und ihre Behandlung
Dr. Júlia Gángó, Dr. Rebeka Vadócz, Dr. Dóra Derdák, Dr. Orsolya Németh, Dr. Márton Kivovics
Implantatversorgungen sind Teil der täglichen zahnmedizinischen Aktivitäten geworden. Dementsprechend steht bezüglich der Oberfläche, des Durchmessers, der Länge, der Konizität des Implantats oder der Art und Weise der Prothesenfixierung eine breite Palette zur Verfügung, die nach der Osseointegration biomechanische und hygienische Umstände ergibt. Die individuell abweichenden systemischen, anatomischen, histologischen und mikrobiologischen Eigenschaften erweitern den Bereich der Variablen, die den langfristigen Erfolg der eingesetzten Implantate beeinflussen können. Dieser Fachbeitrag beschreibt anhand von klinischen Untersuchungen die Prävalenz der Periimplantitis sowie deren Behandlung.
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Interview: Was bringt Guided Surgery?
Dr. Annette Felderhoff-Fischer und Dr. Stefan Scherg im Gespräch mit Georg Isbaner
Im Gespräch mit Dr. Annette Felderhoff-Fischer und Dr. Stefan Scherg sprach Georg Isbaner über die Entwicklung der navigierten Implantatchirurgie und dem damit einhergehenden digitalen Workflow. Inzwischen ist es nicht nur eine digitale Spielerei, behaupten unsere Gesprächspartner, sondern ein Mehrwehrt sowohl für die Chirurgen als auch Patienten. Lesen Sie selbst.
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Mit Rekordergebnis und ausgezeichneter Stimmung endete am Samstag, dem 25. März 2017, die 37. Internationale Dental-Schau (IDS) nach fünf Tagen in Köln. Über 155.000 Fachbesucher aus 157 Ländern besuchten die Weltleitmesse der Dentalbranche. Das entspricht einer Steigerung im Vergleich zur Vorveranstaltung von 12 Prozent. Insbesondere bei den ausländischen Besuchern legte die IDS kräftig zu: Um nahezu 20 Prozent stieg der Anteil internationaler Fachbesucher auf rund 60 Prozent an. Auch bei den nationalen Besuchern wurde ein leichtes Plus verzeichnet. Die IDS bewies damit einmal mehr ihre Bedeutung für die Dentalwelt.
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Kaum zu glauben, das erfrischende, unkonventionelle und in der globalen ITI Welt einzigartige Format „Young ITI“ fand am 11. März 2017 bereits zum 10. Mal statt. Für dieses Jubiläum wurde die Hauptstadt als Austragungsort gewählt. So trafen sich weit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im stylischen andel‘s Hotel mitten im Schmelztiegel von Friedrichshain und Kreuzberg und erlebten eine hervorragende Fortbildungsveranstaltung. Es sollten die klassischen Young ITI Qualitäten bewahrt werden: Kommunikation während und nach den Vorträgen, ein kollegiales Miteinander, durchaus kontroverse Diskussionen und die Möglichkeit des Netzwerkens und des Austausches. Gleichzeitig sollten praxistaugliche Konzepte dargestellt und gewürdigt werden.
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Die Internationale Dental-Schau (IDS) war für die Hager & Meisinger GmbH auch 2017 eine Erfolgsstory. Besucher, Partner, Kunden und renommierte Influencer der Implantologie ließen sich von zahlreichen Produktneuheiten überzeugen. Insbesondere das neue Implantatsystem MyPlant II stieß während der Live-Demonstrationen auf großen Anklang beim Messepublikum.
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Im Vorfeld der IDS lud Champions Implants zu einer Weltpremiere ein: Beim Champions® Symposium 2017 am 17. und 18. März präsentierte das Unternehmen sein neu entwickeltes Zirkonimplantat „Champions (R)Evolution® White“. Ein Highlight war die Expertenrunde zum Champions Smart Grinder, ein Verfahren zur Herstellung von autologem Knochenersatzmaterial aus patienteneigenen, extrahierten Zähnen.
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Das Team von Nobel Biocare lädt 2017 wieder zu den traditionellen und beliebten D-A-CH-Regionenveranstaltungen. Zwei der vier Veranstaltungen finden in Deutschland statt: Das 5. VIP-Event 2017 der Region West am 30. Juni und 1. Juli 2017 in Hamburg und das 7. Nobel Biocare Ostseesymposium am 29. und 30. September 2017 in Warnemünde. Unter dem Motto „Der Patient im Wandel – Gemeinsam Wege gehen“ haben Zahnärzte die Möglichkeit, gemeinsam mit ihrem Praxisteam praxisrelevante Vorträge, renommierte Referenten und ein abwechslungsreiches Parallelprogramm mit spannenden Workshops zu erleben. Hands-on-Sessions, Marketing- und Leadership-Vorträge runden die attraktiven Programme der Veranstaltungen ab.
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Ein Referententeam der Sonderklasse und Themen in einer besonderen Bandbreite bietet das diesjährige Leipziger Forum für Innovative Zahnmedizin am 15. und 16. September im pentahotel. Ein Termin, den man sich im Fortbildungskalender vormerken sollte.
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Digitaler 3-D-Druck ist in der Industrie seit Jahren Standard. Die Möglichkeiten der freien Gestaltung von Prototypen und der schnellen, günstigen Fertigung von individuellen Formen und Modellen sind hierbei die wesentlichen Vorteile. In der Medizin, vor allem in der Zahnmedizin und in Dentallaboren, birgt dieses Verfahren heute ein sehr großes Potenzial. So bieten insbesondere die Druckqualität und das eingesetzte additive Stereolithografie-Verfahren den Laboren eine deutliche Zeitersparnis bei niedrigem Investitionsaufwand.