Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Dentale Implantologie – die „dritte“ Chance für Patienten
Dr. Rolf Vollmer, 1. Vizepräsident und Schatzmeister der DGZI e.V.
ie Implantologie gehört im Zusammenspiel mit der Oralchirurgie zu den wenigen Disziplinen innerhalb der Zahnmedizin, die sich den vermeintlich hoffnungslosen Fällen annimmt. Denn fast hoffnungslos sind oft Patienten, die durch eigene Nachlässigkeit oder schwere Krankheit eine nicht zufriedenstellende Mundgesundheit aufweisen. Die täglichen lebensqualitativen Beeinträchtigungen durch nicht festsitzende Prothetik, unterversorgte Schaltlücken und allgemeine funktionale Insuffi zienz bedeuten für die meisten Patienten neben möglichen negativen gesundheitlichen Folgen auch eine übermäßige psychosoziale Belastung...
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Allogener Knochenblock für die Augmentation im Frontzahngebiet
Dr. med. Dr. med. dent. Manfred Nilius
Am Beispiel einer implantatprothetischen Versorgung im ästhetisch sensiblen Frontzahnbereich nach Augmentation mit Allografts veranschaulicht der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg Dr. med. Dr. med. dent. Manfred Nilius (Dortmund), welche Voraussetzungen beim Backward Planning erfüllt werden, um CAD/CAM-gefertigte, patientenindividuelle Knochenblöcke (maxgraft bonebuilder-Technik) aus allogenen Materialien einzuplanen und anschließend die Insertion eines durchmesserreduzierten Bone Level Tapered Implantats vorzunehmen.
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Resorbierbares Knochenersatzmaterial bei Periimplantitistherapie
Dr. Fernando Duarte, Dr. Gregor Thomas
Periimplantitis ist eine der medizinischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Weltweit suchen Implantologen und Parodontologen immer wieder nach zuverlässigen und umsetzbaren therapeutischen Lösungen. Anhand eines klinischen Fallbeispiels zeigen die Autoren ihr bevorzugtes Protokoll einer Periimplantitisbehandlung auf. Dabei kommen ein biomimetisches Knochenersatzmaterial sowie eine resorbierbare Kollagenmembran zum Einsatz.
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Im vorliegenden Fall wird eine Therapieoption bei prospektiverbzw. vorhandener Zahnlosigkeit vorgestellt. In einem operativen Eingriff erfolgte die Entfernung der nicht erhaltungswürdigenRestbezahnung im Unterkiefer mit simultaner Implantation und provisorischer Sofortversorgung nach dem All-on-4®-Konzept.
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Augmentation eines Schaltlückendefekts durch Tent Pole-Technik
Prof. Dr. Stefan Fickl, Dr. Frederic Kauffmann
Eine implantologische Versorgung im hochästhetischen Oberkieferfrontzahnbereich stellt uns immer wieder vor eine maximale Herausforderung. Im folgenden Fallbericht wird ein für den Patienten wenig traumatisches Augmentationsprotokoll für die Regeneration eines ausgeprägten horizontalen Schaltlückendefekts auf Basis eines GBR-Konzeptes mithilfe einer Osteosyntheseschraube als „Tent Pole/Tenting Screw“ und einer langzeitstabilen Ribose-vernetzten Kollagenmembran als Alternative zur Verwendung von autologen Knochenblöcken vorgestellt.
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Ebenso wie die Knochenersatzmaterialien (KEM) sind Membranen aus der modernen zahnmedizinisch-chirurgischen Therapie nicht mehr wegzudenken. Sie finden ihre Anwendung in der Guided Bone Regeneration (GBR) sowie in der Guided Tissue Regeneration (GTR) mit dem vornehmlichen Ziel, die Proliferation von Bindegewebe in den knöchernen Defekt zu verhindern.
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Die curasan AG, die zur Jahrtausendwende aus der 1988 gegründeten curasan Pharma GmbH hervorging und im Juli 2000 ihren Börsengang feiern konnte, wird heute innovativ und durchdacht von einem erfahrenden Managementteam um CEO Michael Schlenk geführt. Dabei produziert das Unternehmen am Standort Frankfurt am Main hochwertige Medizinprodukte zur Knochen- und Geweberegeneration und fühlt sich in besonderer Weise der Nachhaltigkeit ihrer Herstellung und Entwicklungen verpflichtet. Michael Schlenk (CEO) und Gregor Siebert (Leiter Marketing und Vertrieb) erläutern im Gespräch, was curasan und das aktuelle Portfolio antreiben und wohin die weitere Reise gehen wird.
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Interview: „Wer den Wandel aktiv gestaltet, bleibt wettbewerbsfähig.“
Michael Ludwig im Gespräch mit Jürgen Isbaner
Im Herbst startet CAMLOG ein eigenes Fortbildungsprogramm zur unternehmerischen Weiterbildung für Zahnärztinnen und Zahnärzte in Kooperation mit der Hochschule St. Gallen. Im Fokus stehen Themen wie die Praxisübergabe und -übernahme oder auch Betriebswirtschaft für Praxisinhaber und Führungskräfte der Praxis. Jürgen Isbaner, Chefredakteur Implantologie Journal, im Gespräch mit Michael Ludwig, Geschäftsführer der CAMLOG D-A-CH.
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Die nachhaltige Patientenbindung steht für Zahnärzte wie Dr. Mathias Siegmund ganz oben auf der Wunschliste für den langfristigen Praxiserfolg. Auf dem Weg dahin gilt es, im Rahmen einer Implantation nicht nur eine qualitativ hochwertige Versorgung, sondern auch Vertrauen und das Gefühl von Sicherheit beim Patienten zu implementieren – etwa mit einer Garantieverlängerung, die auch Zahnarzthonorare, Labor- und Materialkosten einschließt. Im Interview berichtet der Fachzahnarzt aus Regensburg über die Rundum-sorglos-Garantie von BEGO SECURITY Implants.
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Interview: Risikominimierung auf Schweizer Art
François Huguelet und Catherine Jeanneret im Gespräch mit Georg Isbaner
Das Schweizer Unternehmen HL Technology ist mit seinem Know-how in der Herstellung von mikromechanischen Teilen in der Lage, eine Vielzahl von Fertigungsmöglichkeiten für seine Kunden zu realisieren. Georg Isbaner (Redaktionsleiter Implantologie Journal) sprach mit François Huguelet (CEO) und Catherine Jeanneret (Sales Manager) von HL Technology SA über den Markenkern des Unternehmens, den innovativen Drehmomentbegrenzer für das manuelle Einbringen von Dentalimplantaten und die Herausforderungen durch strengere EU-Direktiven im Bereich der Risikominimierung ab 2020.
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Die curasan AG, der Spezialist für regenerative Medizin, lud Ende April zu den Frankfurter Implantologie Tagen (FIT) 2018. Einem abendlichen Dinner als Auftaktveranstaltung am Freitag folgte am Samstag ein intensiver Vortragsmarathon mit über zwanzig Referaten renommierter Experten aus dem In- und Ausland zum Thema Knochenregeneration in der Implantologie und Oralchirurgie.
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Am 11. und 12. Mai fand in Krakau, der heimlichen Hauptstadt Polens, der 6. VIP-ZM-Kongress des Verbandes innovativ-praktizierender Zahnmediziner/innen e.V. statt. Rund 100 internationale Teilnehmer erlebten ein praxisorientiertes Vortragsprogramm mit Referenten, die, entgegen einem Dozieren ex cathetra, auf Augenhöhe mit dem Fachpublikum über ihre Erfahrungen mit minimalinvasiven implantologischen Vorgehensweisen und Materialien referierten.
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Zahnärzte und Zahntechniker stehen zunehmend vor der Frage: Lohnt sich der Einstieg in den digitalen Workflow? Im Rahmen der Veranstaltung von Kulzer „cara TRIOS 3 – Touch and Feel“ berichtete ZA Dr. Christoph Lichtblau Mitte April in Düsseldorf von seinen Erfahrungen mit dem cara TRIOS 3. Die Teilnehmer testeten den Intraoralscanner vor Ort und erfuhren, warum auch Patienten von der digitalen Abformung profitieren.
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Der Autor behandelt seit Jahrzehnten Patienten erfolgreich mit dem All-on-4®-Behandlungskonzept. Hier gibt er Zahnärztinnen und Zahnärzten, die diese bewährte Vorgehensweise in ihrer Praxis implementieren wollen, wichtige Ratschläge zur Schulung, Auswahl des passenden Implantatsystems und Prothetikpartners sowie zum Thema Implantatangulation.