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Der 48. Internationale Jahreskongress der DGZI am 28. und 29. September in Düsseldorf ist dieses Jahr gleichzeitig der 1. Zukunftskongress für die zahn- ärztliche Implantologie. Gemeinsam mit dem dentalen Kongressveranstalter und Medienunternehmen OEMUS MEDIA AG haben wir ein vielseitiges und zukunftsorientiertes Fortbildungsprogramm erarbeitet...
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Das einteilige Keramikimplantat
Dr. Umut Baysal, Dr. Arzu Tuna, Mitsutaka Fukushima, Dr. Rainer Valentin
In den vergangenen Jahrzehnten wurden einige Anläufe genommen, um Keramikimplantate zu etablieren. Allerdings scheiterten diese durch Defizite in den Bereichen Implantatoberfläche, Materialfestigkeit und Langzeiterfahrungen. Dadurch kam es zu erhöhten Komplikationen, die auf dem Rücken des Patienten ausgetragen wurden. Neuere Studien und erste Langzeituntersuchungen zeigen jedoch, dass die zweite Generation an Keramikimplantaten jene Defizite der ersten Generation überwunden hat und als verlässliche Alternative zu Titanimplantaten gesehen werden kann.
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Die Nachfrage seitens der Patienten nach metallfreien Implantatlösungen nimmt stetig zu. Obwohl Titanimplantate biokompatibel und gut verträglich sind, wurden in Studien Titanoxidbelastungen im Körper nach Implantation festgestellt.1,2 Es wird diskutiert, dass bei wenigen Patienten, abhängig von der genetischen Disposition, eine unterschiedlich starke Entzündungsreaktion nachweisbar ist.3 Wohingegen bei Zirkoniumdioxidpartikeln (ZrO2) weniger Reaktionen festgestellt wurden. Ein weiterer Vorteil der ZrO2-Implantate liegt in der guten Gewebeverträglichkeit. Im Nachfolgenden wird ein Patientenfall vorgestellt, in dem zweiteilige ZrO2-Implantate in eine Oberkieferfreiendsituation integriert werden.
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Sofortimplantation in der ästhetischen Zone
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Michael Stiller, Dr. Barbara Peleska
Sofortimplantationen in der ästhetischen Zone mit zweiteiligen Implantaten haben sich bei geeigneten Voraussetzungen der Hart- und Weichgewebe als ein Implantationsmodus etabliert, bei dem es in idealer Weise unter Ausnutzung sämtlicher abutmenttechnischer Möglichkeiten gelingt, die Emergenz des ursprünglichen Zahnes nachhaltig auch auf die implantatprothetische Restauration zu übertragen. Klinische Daten und Falldarstellungen zu Sofortimplantationen und Sofortversorgungen von zweiteiligen Keramikimplantaten mit reversibler verschraubbarer Implantat-Abutment-Verbindung liegen bis jetzt nicht vor. Daher sollen im Rahmen zweier Falldarstellungen die Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt und dem Leser klinische Erfahrungen vermittelt werden.
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Das wichtigste Ziel in der modernen Implantologie ist es, neben dem langfristigen Implantaterhalt die marginale Weichgewebsarchitektur sowie die knöcherne Struktur zu sichern, um einen stabilen ästhetischen Langzeiterfolg zu erzielen. Die Implantatversorgung im Oberkieferfrontzahnbereich ist eine chirurgisch und funktionell anspruchsvolle Behandlungsaufgabe. Ein konventionelles zweizeitiges Vorgehen führt nach Extraktion eines Zahns zu einer krestalen Knochenresorption. Ein Verfahren zur Verminderung der Resorption ist die in diesem Fallbeispiel beschriebene sofortige Implantatinsertion in die Extraktionsalveole und die Augmentation der bukkalen und palatinalen Restalveole mit Knochenaufbaumaterial.
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Der wissenschaftliche Beirat des Implantologie Journals hat sich bewusst dafür entschieden, auch kontroverse Themen über das Jahr hin zu veröffentlichen – so auch bei folgendem Beitrag. Dies geschieht nicht, weil wir die hier geäußerten Auffassungen und das darin gezeigte Vorgehen billigen, sondern weil eine Diskussion über solche Themen der Aufklärung dient. Wir hoffen auf eine rege Diskussionsteilnahme.
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Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) veranstaltet am 28. und 29. September 2018 in Düsseldorf ihren 48. Internationalen Jahreskongress als 1. Zukunftskongress für die zahnärztliche Implantologie.
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Dr. Karl Ulrich Volz, der Firmengründer und Inhaber der SDS Swiss Dental Solutions AG (Abb. 1), ist gleichzeitig leitender Zahnarzt der SWISS BIOHEALTH CLINIC. Diese einzigartige Konstellation in Kombination mit über 18.000 persönlich gesetzten Zirkonoxidimplantaten macht SDS mit Sicherheit zu dem Keramikimplantathersteller mit der längsten und umfangreichsten Erfahrung im Bereich Keramik.
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Tradition, Präzision und Innovation: Seit 1888 steht das Familienunternehmen Hager & Meisinger GmbH für hochwertige Dental- und Medizintechnik „made in Germany“. Vom Standort Neuss gehen die Hightech-Produkte in die ganze Welt – und werden sogar von Zahnärzten in Thailand eingesetzt. Der Name MEISINGER genießt auf der ganzen Welt einen exzellenten Ruf. Kein Wunder, das Unternehmen ist über die Jahre zu einem der weltweit führenden Hersteller und Entwickler von rotierenden Instrumenten im Dentalmarkt gewachsen und ein echter Global Player.
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Das seit 1991 auf dem Markt erfolgreich agierende Unternehmen LASAK konzentriert sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb innovativer Gesundheitsprodukte, insbesondere von Knochen- und Zahnimplantaten sowie Knochenregenerationsmaterialien. Dabei gilt die Aufmerksamkeit nicht nur der dentalen Implantologie, sondern auch der Neuro- und Schädelchirurgie. Diese Kombination ermöglicht dem Unternehmen, die modernsten Technologien in die dentale Implantologie erfolgreich zu übertragen. Im Gespräch mit Eduard Ptacek, Business Development Manager der Firma LASAK für die deutschsprachige Region, erfahren wir das Erfolgsrezept des Unternehmens.
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Interview: Neues Keramikimplantatsystem überzeugt Anwender und Patienten
Prof. (Assoc. Dental Science & Research, Indien) Dr. Armin Nedjat im Interview
Metallfreie Alternativen zu herkömmlichen Titanimplantaten sind gefragt. Dabei spielen nicht nur ästhetische Gründe eine Rolle, vor allem die Biokompatibilität und damit der Ausschluss metallbasierter Unverträglichkeiten punktet bei Anwendern wie Patienten. Die Champions-Implants GmbH stellt mit Bio-Win!® nun ein Keramikimplantatsystem vor, das längst etabliert, aber erst seit Kurzem in Deutschland erhältlich ist. Näheres zu Bio-Win!® verrät CEO Prof. (Assoc. Dental Science & Research, Indien) Dr. Armin Nedjat in einem Interview mit dem Implantologie Journal.
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Am 22. und 23. Juni lud die Internationale Gesellschaft für metallfreie Implantologie e.V. (ISMI) zu ihrer vierten Jahrestagung nach Hamburg ein (Bericht S. 73). Im Rahmen eines kurzen Statements erläuterte Kongressteilnehmer sowie ISMI-Mitglied Dr. med. dent. Detlev W. Gissel seine Beweggründe, seine Patienten ausschließlich mit Keramikimplantaten zu versorgen.
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Nobel Biocare wartete zur EuroPerio9 mit einigen Neuigkeiten auf. Das in Amsterdam erstmalig eingeführte zweiteilig verschraubte und komplett metallfreie Keramikimplantatsystem NobelPearl, aber auch das für 2019 anberaumte Global Symposium waren nur zwei der Highlights, die dem Fachpublikum vorgestellt wurden.
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Prof. Dr. Wilfried Schilli wird anlässlich seines 90. Geburtstags von Dr. Georg Bach mit einer ausführlichen Würdigung bedacht. Er gilt als einer der Wegbereiter der modernen Implantologie in Deutschland, indem er vor allem die wissenschaftlichen Grundlagen für diesen damals noch jungen Fachbereich ausbaute.
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Mehr als 1.000 Besucher aus fast 50 Ländern nahmen am Internationalen Ankylos-Kongress teil, der am 29. und 30. Juni 2018 in Berlin stattfand. Sie erlebten, wie engagierte Zahnmediziner, die sich ganz auf die digitale Zukunft konzentrieren, mithilfe der Implantologie optimale Ergebnisse für ihre Patienten hervorbringen können.
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Über 10.000 Teilnehmer aus 111 Ländern kamen am letzten Juni-Wochenende dieses Jahres zur EuroPerio9 nach Amsterdam, Niederlande, und bildeten sich zu den Themen Parodontalerkrankungen und Implantologie weiter. Das wissenschaftliche Programm1 der EuroPerio9 umfasste 1.720 Abstracts und 134 Referenten für 42 Vorträge und Spezialpodien.
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Nach fünf erfolgreichen Veranstaltungen in Nizza (Frankreich)fand der 6. Internationale Z-SYSTEMS-Kongress am 29. und 30. Juni in Valencia (Spanien) statt. Im Vordergrund stand ein hoher wissenschaftlicher Anspruch – präsentiert von langjährig erfahrenen Referenten. Rund 136 Teilnehmer aus 14 Nationen folgten der Einladung und waren von der Vielseitigkeit und familiären Atmosphäre der Veranstaltung unter dem Motto „Long-term experience – strong solutions“ begeistert.
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Implantologen aus sieben Ländern trafen sich am 6. April 2018 auf der LASAK IMPLANTOLOGIE-Konferenz in Prag (CZ), um ihre Erfahrungen auszutauschen. Sieben internationale Referenten sprachen über die Behandlung signifikant beeinflussender Umstände und erwähnten auch einige wichtige Komplikationen, mit denen sie sich auseinandersetzen mussten. LASAK, der tschechische Hersteller von Zahnimplantaten, veranstaltete schon die 22. Auflage der IMPLANTOLOGIE-Konferenz.
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Keramikimplantate rücken immer mehr in den Fokus. Waren es vor ein paar Jahren nur einige wenige Enthusiasten, die das Thema auch in schweren Zeiten hochgehalten haben, so wurde in Hamburg mehr als deutlich, dass Keramikimplantate den Markt bereits jetzt schon verändert haben. Am 22. und 23. Juni 2018 fand in Hamburg die 4. Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für metallfreie Implantologie e.V. (ISMI) statt. Rund 200 Teilnehmer aus zwölf Ländern konnten begrüßt werden.
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Unter Polypharmazie versteht man die gleichzeitige Einnahme von fünf oder mehr verschiedenen Medikamenten.1 Polypharmazie kann zum Vorteil des Patienten eingesetzt werden, zum Beispiel in der Schmerztherapie oder bei der Behandlung von HIV.2–4 Bei ungeplanter Polypharmazie kann es jedoch zu unerwünschten Arzneimittelwechselwirkungen kommen.5–7