Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Minimalinvasive Implantattherapie wird vielfältig umgesetzt
Dr. Georg Bach, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, dankbar und stolz dürfen wir auf den erfolgreich verlaufenen Internationalen Jahreskongress unserer DGZI zurückblicken, der dieses Jahr in Berlin stattfand. Wie ein roter Faden zog sich ein Gedanke, eine Philosophie, durch fast alle Beiträge des wissenschaftlichen Programms: Gefordert wird maximal gewebeschonendes minimalinvasives Vorgehen...
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Exzision einer Epulis fibromatosa im Frontzahnbereich
Priv.-Doz. Dr. Kristian Kniha, Prof. Dr. Dr. Heinz Kniha
Als Epuliden werden Läsionen bezeichnet, die auf der Gingiva entstehen und zur Gruppe der tumorähnlichen Erkrankungen zählen.1 Dabei können Epuliden in die Untergruppen der Epulis granulomatosa, Epulis fibrosa/fibromatosa, Epulis fissurata und Epulis gigantocellularis eingeteilt werden. Eine Ausnahme stellt dabei die kongenitale Epulis („Epulis congenita“) dar, die einen echten gutartigen Tumor repräsentiert und dessen Ätiologie noch weitgehend unbekannt ist.2 Neben zahlreich diskutierter Ursprünge wurde in diesem Zusammenhang die Verwandtschaft der Epulis congenita mit Myofibroblasten diskutiert.3, 4
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Implantologen müssen heute dem wachsenden Patientenwunsch nach langzeitgesundem und ästhetischem Zahnersatz, oftmals im Rahmen von Immediacy-Konzepten wie der Sofortimplantation und -belastung, gerecht werden. Die hohen Inzidenzen biologischer Spätkomplikationen wie Periimplantitis zeigen allerdings Grenzen von konventionellen Titanimplantaten auf.1–6 Vor diesem Hintergrund greifen Implantologen zunehmend zu Keramikimplantaten. Diese können, abhängig von ihrem Design, dank ihrer beschriebenen immunologischen Vorteile Mehrwerte für die periimplantäre Gewebegesundheit bieten.7–11 Im Folgenden wird ein Fall vorgestellt, in dem die ästhetisch relevante Zone einer Patientin mit einem zweiteiligen Keramikimplantatsystem versorgt wurde, das bereits seit über zehn Jahren integraler Bestandteil des Versorgungsangebots des Autors ist. In klinischen Studien hat dieses Implantatsystem gesunde und stabile Hart- und Weichgewebsverhältnisse sowie eine exzellente Ästhetik gezeigt.12, 13 Somit ist es ideal für die hier beschriebene Indikation geeignet.
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Das Setzen eines Implantats ist ein chirurgischer Eingriff, der für den Behandler Routine sein kann, für den Patienten eine Belastung darstellt. Daher arbeiten Wissenschaft, Praxis und Industrie an schonenderen und zeitsparenderen Verfahren. Der Begriff, der dabei fällt, ist minimalinvasiv. Was er für die Implantologie bedeutet und welche Vor- bzw. Nachteile er hat, legen Prof. Dr. Dr. Frank Palm, Implantologe und Kieferchirurg aus Konstanz, sowie Dr. Rüdiger Mintert, Implantologe aus Herne, im folgenden Interview dar.
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Die zunehmende Verbreitung von IOS und eine vielversprechende Entwicklung eines digitalen Workflows, von der digitalen Abformung bis hin zur Abutment-, und Gerüstherstellung, eröffnet neue komfortable Möglichkeiten für Patienten und Behandler besonders in der Implantatprothetik.1, 2
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„Kann man ein solches Event, einen solchen Erfolg, wie wir ihn im vergangenen Jahre in Köln hatten, wiederholen?“ Mit dieser rhetorischen Frage eröffnete Dr. Georg Bach, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI), den 51. Internationalen Jahreskongress der DGZI in Berlin. Die Antwort lieferte er umgehend mit: Nein, ein derartiges Event wie 2021 in Köln kann und soll sich nicht wiederholen – das gesamte Who´s who der deutschen Implantologie, die Präsidenten der drei großen deutschen implantologischen Fachgesellschaften einträchtig auf einer Bühne, das sind schlichtweg einmalige Momente und waren dem einzigartigen Anlass des fünfzigjährigen Bestehens der DGZI geschuldet, das vergangenes Jahr begangen wurde.
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Mit SKY fast & fixed setzte bredent vor 15 Jahren den Grundstein für seinen internationalen Erfolg. Zahnarzt Dr. Frank Kistler und Zahntechniker Stephan Adler waren maßgeblich an dessen Entwicklung beteiligt. Sie berichten von großen Ideen, anfänglichen Schwierigkeiten und dem Willen, SKY fast & fixed immer noch etwas besser machen zu wollen.
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Verlässlich, präzise, effizient sowie sicher sollen sie sein. Und dabei gleichzeitig minimalinvasiv, sanft und schonend: Produktlösungen für die zahnärztliche Chirurgie. Diesen hohen Erwartungen kommt W&H gerne nach und präsentiert sich in diesem Segment als Lösungskomplettanbieter.
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Neu und exklusiv im Portfolio von Champions-Implants ist BloodStop. Es handelt sich um eine Matrix, die ursprünglich für die US-Armee entwickelt wurde, um bei frischen Wunden Blutungen zu stillen. Es ist eine modifizierte Zellulosemembran, gänzlich ohne tierische Bestandteile, die sich in fünf Minuten in ein klebriges Gel umwandelt und innerhalb von zwei Tagen resorbiert. Beim Einsatz in der Zahnmedizin benötigt man für „offene Wunden“ keine Naht mehr. Es wird wie ein Pflaster auf die Wunde aufgelegt, wodurch Nahtdehiszensen entfallen und es keine Spannung und Infektionsmöglichkeit mehr gibt. So sind z.B. ein Knochenaufbau bei ei-ner Sofortimplantation oder laterale Augmentationen in zwei Tagen stabil.
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Mit der Integration humaner Knochenersatzmaterialien in das bestehende Portfolio regenerativer Biomaterialien baut Camlog seine Marktposition weiter aus und bietet eine umfassende Produktpalette für nahezu alle Anforderungen zur Regeneration von Hart- und Weichgewebedefiziten.
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Interview: „Beispielloser Implantaterfolg durch Langzeitstudien belegt“
Ein Interview mit Dr. Wolfgang Winges
Steigende Fälle von biologischen Spätkomplikationen wie Periimplantitis zeigen eindrücklich, dass Implantaterfolg heute langfristig gedacht und die Gewebegesundheit nach mehr als zehn Jahren Funktion beurteilt werden muss. Mit dem Ziel, eine langzeitgesunde und funktionale Zahnersatzlösung zu erschaffen und dabei die Fallstricke insbesondere von verschraubten Implantatsystemen zu eliminieren, hat Dr. Wolfgang Winges gemeinsam mit Dr. Johan Feith das Patent Implantatsystem entwickelt. Im folgenden Interview spricht der in Bad Hersfeld ansässige Implantologe über die Entwicklung des Patent Systems sowie dessen wissenschaftlich belegten Langzeiterfolg.
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Die Entfernung eines Weisheitszahns zählt zu den häufigsten ambulanten Operationen in Deutschland. Oft ist dies dennoch ein komplexer Eingriff, da der Zahn häufig noch im Kieferknochen liegt und herausgefräst werden muss...
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Die Gewinnerpraxis des ZWP Designpreises 2022 befindet sich in Düsseldorf: Die Zahnarztpraxis RKM 740 Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde von Dr. Michael Alte ergatterte in diesem Jahr den Titel „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“...
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In München warteten vom 13. bis 15. Oktober mit dem Symposium der Oral Reconstruction Foundation sowie dem Zahntechnik-Kongress der Firma Camlog gleich zwei Fortbildungsevents mit geballtem Wissenstransfer und Möglichkeiten zum Netzwerken auf die angereisten Teilnehmer.
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Ein Lächeln kann bezaubern – das ist heutzutage nicht nur ein Spruch, sondern Realität. Der Wunsch nach strahlend weißen und gesunden Zähnen bestimmt die Zahnmedizin, ist es doch das wichtigste Anliegen der Patienten. Wie der Zahnarzt und das Praxisteam diesem Wunsch entsprechen können, zeigten die Esthetic Days 2022 – Initator Straumann Group und Veranstalter M:Company. An zwei Tagen präsentierten internationale Speaker in Vorträgen und Workshops die aktuellsten Trends und wissenschaftliche Neuheiten aus dem Bereich der Ästhetischen Zahnmedizin. Zur dritten Auflage konnte Straumann knapp 390 Teilnehmer begrüßen.
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Anlässlich der 40. Internationalen Dental-Schau (IDS) vom14. bis 18. März 2023 in Köln haben BEGO Kunden erneut die Möglichkeit, während ihres Messeaufenthalts auf exklusiven Hotelschiffen in unmittelbarer Nähe zur Messe direkt auf dem Rhein zu übernachten. Der Bremer Dentalspezialist ist auf der IDS mit einem mehr als 500 Quadratmeter großen Messestand in Halle 10.2 (Stand M010/N019) vor Ort und präsentiert das breite Leistungsportfolio „Von der Wurzel bis zur Krone“.
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Am 9. und 10. Dezember 2022 findet im Kongresshaus Baden-Baden unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Georg Bach, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI), das Badische Forum für Innovative Zahnmedizin statt. Auf die Teilnehmer wartet neben einem umfangreichen Update zur Implantologie und Parodontologie auch ein attraktives Seminarprogramm für das ganze Praxisteam.