Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Welcher (Implantat-)Typ bist du?
Priv.-Doz. Dr. Stefan Röhling, Vice President European Society for Ceramic Implantology (ESCI) München
Im Jahr 2023 stehen viele unterschiedliche Implantattypen zur Verfügung. Die Unterschiede beziehen sich nicht nur auf das Design – Bone Level vs. Tissue Level Konzept, konischer vs. paralleler Schraubenkörper und aggressives vs. konventionelles Gewindedesign – sondern auch auf das Implantatmaterial – Titan vs. Keramik. Die Fülle an unterschiedlichen Implantaten ist die adäquate Antwort der Industrie in einer Zeit, in der eine „individualisierte Implantologie“ den klinischen Alltag erreicht hat. Zweifellos bringt diese Entwicklung viele Vorteile mit sich, denn für nahezu jede Indikation findet sich der passende Implantattyp...
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Keramikimplantate – Einsatz in der ästhetischen Zone
Dr. Karl-Ulrich Volz, Dr. Rebekka Hueber, ZA Moritz Kneer
Die Durchführung von Sofort- und Spätimplantationen im Bereich der Oberkieferfrontzähne kann sich insbesondere bei begrenztem Knochenangebot oder ausgeprägter Lachlinie als anspruchsvoll erweisen.1 In diesem Kontext zeichnen sich Keramikimplantate und Sofortimplantation als vielversprechende Therapieoptionen ab, die das Potenzial haben, die Qualität der Versorgung und die Patientenzufriedenheit erheblich zu verbessern.2,3 Die Nachfrage nach kompatiblen Biomaterialien steigt stetig an und der Einzug des Zirkondioxids in die Implantologie ermöglicht das Umsetzen komplett metallfreier Restaurationen.4
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Die Vestibulumplastik als Schnittstelle zwischen Chirurgie und Prothetik – Anwendung anhand von drei Falldarstellungen
Dr. Dr. Andreas Born
Die Vestibulumplastik entstammt in ihren Ursprüngen der präprothetischen Chirurgie zur Verbesserung des Prothesenlagers bei Ober- oder Unterkiefer-Totalprothesen.1 Dabei ist die ausgedehnte Präparation des Vestibulums im Oberkiefer bzw. die totale Mundbodenplastik im Unterkiefer und Abdeckung mittels freier Schleimhauttransplantate vom Gaumen oder aus dem Planum bukkale eher in den Hintergrund getreten.2 Dies liegt wesentlich an der verbesserten Verankerungsmöglichkeit von Zahnersatz an Implantaten in den letzten 30 bis 40 Jahren.3, 4
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Wiederherstellung der Ästhetik im Frontzahnbereich – Anwendung von zweiteiligen Zirkonoxidimplantaten
Dr. Saurabh Gupta BDS MDS
Zirkonoxidimplantate sind eine der neuesten Entwicklungen in der dentalen Implantologie. Mehrere Studien haben nachgewiesen, dass Zirkonoxidimplantate wenig bis keine Entzündungen des periimplantären Gewebes verursachen, bei gleichzeitig verlängertem epithelialem Attachment. Darüber hinaus sehen diese Implantate natürlicher aus und bieten daher eine verbesserte Ästhetik. Außerdem enthalten sie keine Metallkomponenten, was sie ideal für Menschen mit einer Metallüberempfindlichkeit und Patienten, die metallfreie Implantate bevorzugen, macht.1–3
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Interview: Implantologie im Team – der 52. Internationale Jahreskongress der DGZI
DGZI-Präsident und wissenschaftlicher Leiter der Jahrestagung, Dr. Georg Bach im Interview
Implantologie ist Teamarbeit – unter diesem Motto findet am 6. und 7. Oktober in Hamburg der 52. Internationale Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) statt. Neben einem hochkarätigen Vortragsprogramm und den beliebten Table Clinics setzt die DGZI ihren Fokus auch auf die jungen Kollegen in der Implantologie. Außerdem steht in diesem Jahr ganz klar der Teamcharakter im Fokus, denn „Implantologie im Team – Implantologie ist Team“ zieht sich durch den gesamten Kongress. Welche Highlights in diesem Jahr auf die Teilnehmer warten, verrät DGZI-Präsident und wissenschaftlicher Leiter der Jahrestagung, Dr. Georg Bach, im folgenden Interview.
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Die meridol® PARODONT EXPERT Mundspülung ist da: Damit ergänzt CP GABA die bewährte meridol® PARODONT EXPERT Zahnpasta zu einem System, das Plaque besonders effektiv entfernt. Erstmals wird diese Wirkung auch durch neue Studien untermauert, an dessen Untersuchung ausschließlich Menschen mit Implantaten teilnahmen.1, 2 Die tägliche Verwendung der Mundspülung liefert bei regelmäßiger Anwendung eine lang anhaltende Reduktion von Plaque und dadurch auch Mukositis.1
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Das von der FMZ GmbH in Rostock hergestellte alphatech® Implantatsystem hat sich seit der Einführung 2004 am Markt etabliert. Mit der zusätzlich eingeführten eigenen Vertriebslinie inklusive Service und Support agiert das Unternehmen nun noch kundenfreundlicher und direkter. Besonders hervorzuheben sind dabei einige besondere Features des Systems.
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Sechs Grundsätze für die Gewinnung von gesundem Patientenknochen – Grundlage für vitales, rosiges Weichgewebe
ZA Marc Lohbeck
Knochengewinnung und -regeneration sind im Behandlungsablauf entscheidend, um genügend Halt für das Implantat im Kiefer zu gewinnen. Parallel muss auf gutes Weichgebsmanagement geachtet werden, um eine ästhetisch ansprechende Rot-Weiß-Ästhetik zu erreichen. Nach zahlreichen Versuchen mit verschiedenen Produkten, Techniken und klinischen Protokollen hat ZA Marc Lohbeck ein synthetisches Material gefunden, das ihm reproduzierbare und funktionierende Ergebnisse liefert. Im folgenden Beitrag stellt der Arzt und Zahnarzt mit eigener Praxis in Nürnberg seine persönlichen Erfahrungen mit dem Knochenregenerationsmaterial EthOss vor und berichtet über seine Vorgehensweisen zur Gewinnung von gesundem Patientenknochen.
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Trusted Quality Siegel der CleanImplant Foundation – Weitere Hersteller stellen die Produktionsqualität unter Beweis
Redaktion
Das „Trusted Quality“ Siegel der gemeinnützigen CleanImplant Foundation mit Sitz in Berlin haben kürzlich weitere zwei Implantatsysteme erhalten: „SuperLine“ von Dentium und „INVERTA“ von Southern Implants. Nachdem bereits zur IDS das System „Astra Tech EV“ von Dentsply Sirona ausgezeichnet wurde, freut sich CleanImplant über die Erweiterung der CleanImplant „Familie“.
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Ein Beratungsgespräch für die Behandlung ist in erster Linie ein medizinisches. Dennoch muss der Zahnarzt auch den wirtschaftlichen Aspekt ansprechen. Patienten sind hier oft verhalten. Mit einem guten Finanzierungsangebot zur Therapie hat die Praxis jedoch weiterhin wirtschaftliche Stabilität.
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Geballte Know-how-Power in Print und Online – Jahrbuch Implantologie: Das Kompendium mit CME-Artikeln
Redaktion
Der ZWP Study Club ist ein umfassendes internationales Webportal für die zahnärztliche Fortbildung. Dabei werden Onlineseminare als interaktive LiveVorträge oder Aufzeichnung sowie Mitschnitte von Vorträgen auf internationalen Kongressen einem weltweiten Fachpublikum unkompliziert zugänglich gemacht. Der ZWP Study Club ermöglicht, fördert und vereinfacht den globalen KnowhowTransfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Für den Nutzer entstehen dabei keine Kosten.
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Interview: Keramikimplantate: biokompatible Option für den ästhetischen Zahnersatz
Dr. Lina Karnesi im Gespräch
Für eine verträgliche und schonende Implantatsetzung haben sich Keramikimplantate inzwischen als Alternative zu Titan etabliert. Viele Zahnärzte behandeln mit beiden Materialien, viele bevorzugen allmählich keramikbasierte Implantate. Dr. Lina Karnesi führt als Fachärztin für Oralchirurgie seit 2019 eine eigene Zahnarztpraxis in Radolfzell am Bodensee und hat sich auf Behandlungen im Bereich der metallfreien Implantologie spezialisiert. Einen Einblick, warum sie genau diese Implantate wählte, gibt sie im folgenden Interview.
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Interview: Materialunverträglichkeit gewinnt in der Zahnmedizin an Bedeutung
Lilli Bernitzki im Gespräch mit Dr. Lena-Katharina Müller-Heupt
Die erste internationale Leitlinie zum Thema Materialunverträglichkeiten bei dentalen enossalen Implantaten, von der Deutschen Gesellschaft für Implantologie e.V. (DGI) initiiert, ist veröffentlicht. In diesem Interview beleuchtet Dr. Lena-Katharina Müller-Heupt Hintergründe und Empfehlungen dieser S3-Leitlinie. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Poliklinik für Parodontologie der Universitätsmedizin an der Johannes GutenbergUniversität war sie als Mitglied der Leitliniengruppe an deren Ausarbeitung beteiligt und gibt interessante Einblicke in die Identifizierung und Behandlung möglicher Unverträglichkeiten im Zusammenhang mit Suprakonstruktionen und Implantaten.
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Am 28. und 29. April 2023 war das implantologische Fortbildungszentrum von Argon Dental in Bingen am Rhein der Austragungsort einer ganz besonderen Veranstaltung. Die MasterClass Implantologie von und mit Dr. Kai Zwanzig besitzt nach mittlerweile fünf Jahren fast schon Kultcharakter. Der Kurs verbindet auf einzigartige Weise Wissenschaft, Praxis und Genuss. Er findet in drei Wochenend-Modulen während des Fortbildungsherbstes statt (auch für 2023 sind noch Plätze verfügbar!) mit den Schwerpunkten „Implantieren und Augmentieren“, „Weichgewebschirurgie- und Management“ sowie „Moderne Implantatprothetik und minimalinvasive Chirurgie“.
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Die Sofortimplantation mit Keramikimplantaten bedeutet eine maßgebliche Beschleunigung des Prozesses vom Ist- zum Sollzustand – und das bei überzeugenden Erfolgsquoten. Entscheidend dafür ist das Verständnis aller biologischen und mechanischen Vorgänge, um erfolgreich Keramik in alle Alveolen sofort zu implantieren...
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Im Rahmen der 51. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V. (ADT) in Nürtingen stellte BEGO zwei neue Produktkonzepte vor: Varseo SMART Veneering wurde von Dr. Elisabeth Prause (Charité Berlin) auf der großen Bühne den Teilnehmern des Fortbildungskongesses für Zahntechniker und Zahnärzte erstmals präsentiert. Dabei geht es um die Verblendung von Suprastrukturen (Co-Cr) durch ein gedrucktes Hybridmaterial, VarseoSmile Crown plus, das erste Hybrid-Kompositmaterial mit bis zu 50 Prozent anorganischem Füllstoffanteil. Patientenfälle werden digital aufgenommen und durch ein sog. File Splitting in zwei getrennte Dateien überführt: zum einen in die gefräste Suprastruktur aus Co-Cr, zum anderen in die gedruckte Verblendung durch VarseoSmile Crown plus. Abschließend erfolgt extraoral das Verkleben mit gängigen selbstätzenden Kompositzementen der neuesten Generation.
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Bei St. Pauli und Hamburg werden sicher viele Assoziationen geweckt. Der Zahnmediziner, vor allem Implantologe, wird hier sicher an das Hamburger Forum für Innovative Zahnmedizin denken. Und das aus gutem Grund: Die Fortbildungsveranstaltung lädt seit zehn Jahren zu einem qualitativ hochwertigen Kongress ein. Am 22. und 23. September wartet im EMPIRE RIVERSIDE HOTEL ein hochkarätig besetztes Vortragsprogramm und weitere Highlights auf die Teilnehmer. Welche dies sind und was das Hamburger Forum in diesem Jahr außerdem auszeichnet, verrät der wissenschaftliche Leiter, Univ.-Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets/Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, stellv. Klinikdirektor, Leiter der Sektion für „Regenerative Orofaziale Medizin“, im folgenden Interview.
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Im Rahmen der aktuellen Kursreihe zum Thema „Weichgewebsmanagement in der Implantologie“ mit Dr. Theodor Thiele, M.Sc., M.Sc./Berlin findet am 14. Oktober 2023 in Berlin ein weiterer Humanpräparatekurs statt. Damit sich die Teilnehmer optimal vorbereiten können, wurde zusätzlich ein zweistündiger Hands-on-Kurs zum Thema Schnittführung und Nahttechniken in das Programm aufgenommen.
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Jochen Peter Winkelstroeter, Pionier der Dentalbranche und ehemaliger Seniorchef der Firma Dentaurum, ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Jochen Peter Winkelstroeter wurde 1940 in Pforzheim geboren. Im Alter von noch vier Jahren hat er am 23. Februar 1945 mit seinen Eltern, aus sicherer Entfernung, den roten Him- mel über Pforzheim erlebt. An diesem Tag wurde seine Heimatstadt vom alliierten Bombenhagel völlig zerstört...