Inhaltsverzeichnis
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als frisch gewählter DGZI-Präsident liegt es mir am Herzen, Sie auf diesem Wege zu begrüßen und schon jetzt um Ihr Vertrauen und Ihre Mitarbeit zu werben. Durch vielfältige, ehrenamtliche Führungsämter in der Vergangenheit bin ich mir der Bedeutung bewusst, dass der Vorstand einer Gesellschaft den engen Kontakt zu den Mitgliedern nicht nur sucht, sondern ständig neu erarbeitet. Bekanntermaßen gibt es auf nationaler und internationaler Ebene eine Reihe von implantologischen Gesellschaften, die sich untereinander in vielen Dingen ähneln – aber sich ebenso unterscheiden. Die implantologisch-prothetische Versorgung – das Hinzufügen des Wortes „prothetisch“ soll schon ein Zeichen meinerseits sein – ist allen Gesellschaften als gemeinsames Ziel natürlich gleich. Die Unterschiede zeigen sich durch die Akzente bei der Auswahl von Themen/Inhalten wie bei deren -Umsetzung und auch in der „Personalstruktur“ der Mitglieder und Vorstände...
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Minimalinvasiv trotz stark reduziertem Knochenangebot bei Zahnarztphobie
Dr. Dr. Rainer Fangmann, M.Sc., ZTM Fabian Zinser
Die kaufunktionelle prothetische Versorgung des zahnlosen Kiefers ist ohne Implantatverankerung kaum mehr befriedigend lösbar. Dabei muss die fehlende Prothesenstabilität durchaus als mögliche Ursache einer Mangelernährung betrachtet werden, mit der daraus resultierenden erhöhten Morbidität und Mortalität.1,2 Durch die Stabilisierung der Prothese mithilfe von Implantaten kann die Kaufunktion und damit die Nahrungsaufnahme deutlich verbessert werden.
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Angesichts der höheren Akzeptanz und des besseren Verständnisses der Vorteile von Zahn-implantaten empfiehlt der Autor die folgenden Richtlinien für die Behandlungsplanung des zahnlosen Oberkiefers. Denn die Behandlung von resorbierten zahnlosen Oberkiefern mit -einer festsitzenden, implantatgestützten Versorgung ist von einer Reihe von oberkieferspezifischen Anforderungen abhängig.
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Erweiterte Indikation: Konusprothesen auf individuellen Abutments
Dr. med. dent. Gerrit Günther, Dr. med. dent. Ante Majic-Todt, ZTM Fabian Zinser
Klinische Studien von Eitner et al.1 belegen die Eignung von Doppelkronen als Verankerungselemente für implantatgetragenen Zahnersatz. Konusprothesen rücken in den Fokus, wenn es um Aspekte wie gute Hygienefähigkeit, einfache Erweiterbarkeit und Rekonstruktion verloren gegangener Gewebestrukturen ohne umfangreiche augmentative Maßnahmen geht. Grundvoraussetzung für eine langzeitstabile Funktion sind – neben der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Behandlerteam und zahntechnischem Labor – geeignete implantatprothetische Komponenten. Individuelle Abutments erweitern hierbei den indikativen konstruktiven Spielraum erheblich.
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Heutzutage existieren über 200 Implantatsysteme und auch immer mehr „Billigimplantate“ ohne jeglichen wissenschaftlichen Background versuchen sich am stark gewachsenen Markt der Implantologie zu etablieren. Jedoch sollten Merkmale wie höchste Präzision, maximale Biokompatibilität, technische Ausgereiftheit und auch ein einfaches durchdachtes Handling nicht der Theorie oder womöglich dem Zufall überlassen sein, sondern wissenschaftlich fundiert, dokumentiert und durchdacht entwickelt werden.
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Einmal in situ sind Implantate enormen Belastungen ausgesetzt. In einigen Fällen kann es zu Frakturen der Aufbauten und Prothetik kommen, in wenigen zu Brüchen des Implantatkörpers selbst. Das bereits osseointegrierte Implantat sollte dann nur mithilfe bestimmter Werkzeuge entfernt werden. Im vorliegenden Fallbericht werden eine solche Implantatexplantation nach Implantatbruch und eine sofortige Re-Implantation beschrieben.
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Interview: „Eine gute Kombination: Hochschullehrer und niedergelassene Kollegen arbeiten zusammen“
Univ.-Prof. Dr. Heiner Weber im Gespräch
An der Spitze der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) steht seit 3. Oktober 2013 ein renommierter Prothetiker: Univ.-Prof. Dr. Heiner Weber, Ordinarius und Ärztlicher Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik mit Propädeutik und Sektion „Medizinische Werkstoffkunde und Technologie“ am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Eberhard-Karls-Universität Tübingen lenkt ab sofort die Geschicke der ältesten implantologischen Fachgesellschaft Europas. Ein Gespräch mit Zahnärztin und Fachjournalistin Dr. Aneta Pecanov-Schröder.
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Events: 43. Internationaler Jahreskongress der DGZI in Berlin - Praxisorientierte Implantologie
Dr. Georg Bach
Mit Professor Dr. Heiner Weber wurde in Berlin der Nachfolger des scheidenden Präsidenten Professor Dr. Dr. Frank Palm mit einem überwältigenden Wahlergebnis gewählt, und somit steht nun ein -Urgestein der deutschen Implantologie an der Spitze der ältesten -implantologischen Fachgesellschaft Europas.
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Original auf Original – der Unterschied ist offensichtlich! Freiburger Forum Implantologie (FFI) – eine Studiengruppe der DGZI
Dr. Georg Bach
Engagierte Diskussion um (scheinbare) Kompatibilitäten von Implantatabutments – In den 15 Jahren seines Bestehens hat das Freiburger Forum Implantologie im Rahmen seiner Studiengruppentreffen nahezu alle Facetten der zahnärztlichen Implantologie dargestellt, diskutiert und gewertet. „Heiße Themen“ wurden hierbei keinesfalls ausgespart, ganz im Gegenteil. Ein solches, momentan überaus kontrovers diskutiertes Thema war Anlass zum Herbstreffen des FFI, welches erneut im idyllischen Attental bei Stegen stattfand: Sind Nachbauabutments oder solche von Fremdfirmen so exakt und bewährt, wie die Originale der Implantathersteller?
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Mit dem 1. Januar 2014 bekommen Teilnehmer des „Curriculums Implantologie“ der DGZI, das durch die Konsensus Konferenz Implantologie anerkannt ist und zum Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie führt, die Möglichkeit, 50 Prozent der postgraduierten Ausbildung online in Form von E-Learning-Modulen zu absolvieren. „Eine zeitgemäße Entscheidung“, betont Prof. (Cairo University) Dr. med. dent. Roland Hille, selbst erfahrener Implantologe und Vizepräsident der DGZI. „Lernen, wenn man Lust und Zeit hat, sichert nachweislich einen besseren Lernerfolg – das wollen wir nutzen.“ Damit geht die DGZI nach eigener Marktanalyse auf ein Kernbedürfnis von Zahnärztinnen und Zahnärzten ein, das vom Wunsch nach mehr Flexibilität und Individualisierung im Fortbildungsmarkt ebenso geprägt ist, wie von erhöhter Technikaffinität und dem immer wichtiger werdenden (Frei-)Zeitfaktor. Für die Umsetzung ist es der DGZI gelungen, einen international etablierten Partner zu gewinnen: das International -Medical College (IMC®).
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DGZI fördert Nachwuchs in der Implantologie - Win-win-Situation durch Studiengruppe und kostenfreie Netzwerke
Redaktion
„Wir legen jungen Zahnärzten sehr ans Herz, sich zusammenzuschließen. Bereits kleinere Studiengruppen haben sich als ausgesprochen wertvoll für die persönliche und fachliche Entwicklung erwiesen“, bekräftigt Dr. Georg Bach, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI). „Jüngere Kolleginnen und Kollegen verfügen in der Regel über ein ausgezeichnetes theoretisches implantologisches Wissen – woran es oft mangelt, ist der Praxisbezug.“
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In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die zahnmedizinische Prothetik, die auf oraler Rehabilitation bei fehlenden Zähnen ausgerichtet war, zu einer präventiv, ästhetisch orientierten Zahnmedizin entwickelt. Die Verwendung neuer Materialien und die Anwendung neuer Behandlungsmethoden stellen den Behandler bei der Abrechnung dieser Leistungen nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) vor Fragen, die der Gesetzgeber trotz jüngster GOZ-Novelle offen gelassen hat: ...