Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Mit der DGZI-Fortbildung zum nachhaltigen Erfolg
Dr. Rolf Vollmer, 1. Vizepräsident und Schatzmeister der DGZI e.V.
Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) repräsentiert in ihrer fast 50-jährigen Geschichte die praxisorientierte und wissenschaftsbasierte Implantologie und setzt Maßstäbe in der oralen Implantologie in Deutschland. Neben den zahlreichen wissenschaftlichen Fortbildungen und Projekten stellt die aktive Unterstützung der niedergelassenen Kollegen, der Zahntechniker und des gesamten Teams immer eine Prämisse dar...
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Metallfreie Sofortimplantation bei stark reduziertem Knochenangebot
Dr. Karl Ulrich Volz, Dr. Rebekka Hueber, Dr. Stephanie Vergote
Chirurgische Protokolle für die Versorgung von ausgeprägten knöchernen Defekten sind vielfältig und erfordern oftmals mehrere Eingriffe sowie die Anwendung von Knochenersatzmaterial. Eine effektive und biologische Lösung stellt die Sofortimplantation mit metallfreien Implantaten dar. Sie wird im Folgenden anhand eines Patientenfalls aufgezeigt.
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Dos and Don’ts in der Herstellung und Prozessierung des PRF
Prof. Dr. Dr. Dr. Shahram Ghanaati, Dr. Eva Dohle, Dr. Torsten S. Conrad, Dr. Sarah Al-Maawi
Der Fokus des vorliegenden Fachbeitrags soll insbesondere auf den technischen Aspekten der PRF-Anwendung („Handling“) liegen. Es sollen die PRF-Herstellung (Blutentnahme, Zentrifugation) und die PRF-Prozessierung – bis hin zur Applikation, in Abhängigkeit der klinischen Indikation erörtert werden.
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Die Prävention zur Vermeidung von periimplantären Erkrankungen ist der Schlüssel zur langfristigen Stabilität einer Implantatversorgung. Mit der Chirurgie fängt natürlich alles an, über die passende Prothetik bis hin zur optimalen Mundhygiene. Die Sofortimplantation bietet oft einen leichten Weg, das periimplantäre Gewebe zu erhalten. In der posterioren Maxilla gelten dieselben Regeln wie in der ästhetischen Zone. Die Besonderheiten liegen überwiegend in der Anatomie der jeweiligen Region. Folgender Fachbeitrag beschreibt die Sofortimplantation im Oberkiefer bei maximalem Weichgewebserhalt.
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Obwohl viele Design-Programmlösungen für die Darstellung von Zahnersatz zur Verfügung stehen, stößt die tägliche Praxis oft auf große Herausforderungen, wenn nur ein einzelner Zahn ersetzt werden muss. Um das Risiko eines inakzeptablen ästhetischen Endergebnisses unserer Behandlung abzuschätzen und den effektivsten und vorhersehbarsten Behandlungsplan zu bestimmen, ist es auch in diesen Fällen notwendig, eine Analyse der gewünschten Zahnform, der Weichgewebearchitektur und des Knochenvolumens durchzuführen, um ein Implantat in der optimalen Position zu stabilisieren und das Weichgewebe zu stützen.
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Am 3. Oktober 2019 wurde das langjährige Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) Dr. Georg Bach zum neuen Präsidenten gewählt. Er löst damit Prof. Dr. Herbert Deppe ab, der sein Amt zur Verfügung gestellt hatte. Als sozusagen erste „Amtshandlung“ moderierte Dr. Bach den 2. Zukunftskongress für die zahnärztliche Implantologie der DGZI, der mit großem Erfolg am 4. und 5. Oktober 2019 in München stattfand. Jürgen Isbaner, Chefredakteur Implantologie Journal, nutzte die Gelegenheit, um mit dem neuen DGZI-Präsidenten sprechen.
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Mit dem JEDER-System kann der Kieferknochenaufbau im Oberkiefer einfach und nahezu schmerzfrei durchgeführt werden. Der Eingriff verläuft komplett minimalinvasiv für Patienten – ohne Schnitt und Naht. Dies beschert dem JEDER-System ein überzeugendes Alleinstellungsmerkmal auf dem Dentalmarkt.
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Autologe, synthetische und xenogene Knochenersatzmaterialien werden seit langer Zeit erfolgreich in der Zahnmedizin eingesetzt. Aber der Goldstandard, natürliches Zahnmaterial als Knochenaugmentat zu benutzen, ist relativ unbekannt, obgleich dieses Verfahren bereits vor fünf Jahren veröffentlicht und durch Studien (siehe Infokasten) und erfolgreiche Anwendungen bestätigt wurde. Der Smart Grinder (KometaBio, Vertrieb: Champions-Implants GmbH) bietet eine Alternative zu herkömmlichen Knochenersatzmaterialien, denn er verwandelt extrahierte Zähne in wertvolles autologes Knochenersatzmaterial.
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Aus einem ersten Fortbildungskurs von Dr. Karl Ulrich Volz über „Keramikimplantate und Biologische Zahnheilkunde“ im Jahre 2015 mit zwölf Teilnehmern ist innerhalb von vier Jahren ein bemerkenswertes Fortbildungszentrum entstanden. Im Jahr 2019 werden über 47 Kurse mit insgesamt 65 Kurstagen sowie 28 Hospitationstage angeboten, die von über 1.800 Teilnehmern besucht werden. Schritt für Schritt wurde das Angebot, ergänzend zum ersten Modul „Keramikimplantate und Biologische Zahnheilkunde“ um viele Kurse erweitert, die entweder zahnmedizinische Themen vertiefen oder zusätzliches Wissen aus einem großen Spektrum von „Medizin“ über „Management“ bis hin zur „Psychologie“ vermitteln.
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Die Straumann Group hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Global Player auf dem Dentalmarkt entwickelt. Marco Gadola, CEO der Straumann Group, hat daran maßgeblichen Anteil. Zum Jahresende 2019 tritt er als CEO freiwillig ab und wird das Amt seinem designierten Nachfolger Guillaume Daniellot übergeben. Im Gespräch mit Georg Isbaner, Redaktionsleiter Implantologie Journal, verrät er seine Zukunftspläne und geht auf Herausforderungen in der Digitalisierung ein.
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Am 1. Oktober dieses Jahres hat Frau Dr. Ricarda Jansen die Position des Director Dental Implant Systems bei Zeramex/Dentalpoint übernommen. Nach mehr als 15 Jahren bei Dentsply Sirona, zuletzt in der Rolle des Director Clinical Affairs bei Dentsply Sirona Lab, hat sie sich wieder zurück zu ihren Wurzeln begeben: in die dentale Implantologie – und trotzdem ist alles anders.
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Interview: Spezialisiert auf Regeneration – für mehr Lebensqualität
Dr. Thomas Braun im Gespräch mit Georg Isbaner
Wenn verloren gegangenes Gewebe wiederaufgebaut werden soll, sind die richtigen Biomaterialien und Behandlungsmethoden wichtige Erfolgsfaktoren. Das Schweizer Familienunternehmen Geistlich Biomaterials ist mit seiner langjährigen Expertise auf die Regeneration von Hart- und Weichgewebe in der Zahnmedizin spezialisiert. Im Gespräch mit Georg Isbaner, Redaktionsleiter Implantologie Journal, OEMUS MEDIA AG geht Dr. Thomas Braun, Geschäftsführer Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH, auf besondere Herausforderungen ein.
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Interview: Führungswechsel für mehr Power und Geschwindigkeit
Dr. Karl Ulrich Volz und Joachim Amann im Gespräch mit Georg Isbaner
SDS Swiss Dental Solutions wird zum Ende des Jahres verschmolzen mit der SWISS BIOHEALTH CLINIC zur SWISS BIOHEALTH GROUP, welche eine überaus komplexe, aber in sich stimmige Einheit verschiedener Divisionen darstellt. In diesem Zuge übergibt Dr. Karl Ulrich Volz am 1. Januar 2020 seine geschäftsführende Tätigkeit an Joachim Amann. Im Gespräch mit Georg Isbaner, Redaktionsleiter Implantologie Journal, verraten sie ihre Ziele und Zukunftsvisionen.
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Interview: Keramikimplantate für ein Plus an Ästhetik und Weichgewebe
Dr. Kristian Knih im Gespräch mit Dr. med. dent. Aneta Pecanov-Schröder
Zirkondioxidimplantate sind biologisch gut verträglich, zeigten in Studien eine signifikante Papillenvermehrung im Interdentalraum und somit ein verbessertes ästhetisches Ergebnis.1 Studiengruppen berichteten zudem, dass es zu einer geringeren frühen Plaqueakkumulation auf Zirkondioxid gegenüber Titanimplantaten kommt.2 Dr. Kristian Kniha, Fachzahnarzt für Oralchirurgie an der Universitätsklinik der RWTH Aachen, hat anlässlich der von der Straumann Group Deutschland initiierten „Esthetic Days“ im September in Baden-Baden aktuelle Ergebnisse aus seiner Untersuchung zum Mukositisrisiko um Zirkondioxidimplantate im Vergleich zu Titanimplantaten vorgestellt. Im Gespräch mit Dr. Aneta Pecanov-Schröder geht er darauf ein.
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Gezielte lokale Anwendung: „Der größte Vorteil für mich“
DH Celina Gaar, B.Sc. im Gespräch mit Katja Mannteufel
Ein Lokalantibiotikum auf Basis von 14%igem Doxycyclin ergänzt seit fast einem Jahrzehnt erfolgreich die konventionelle, nichtchirurgische Standardtherapie chronischer und aggressiver Parodontitis. Dabei überzeugen Wirkung, Handhabung sowie die Möglichkeit einer lokal selektiven Anwendung.
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Faszination auf allen Ebenen erlebten die über 700 Teilnehmer des 5. World Dental Forum der Modern Dental Group am 14. und 15. Oktober dieses Jahres im chinesischen Shenzhen. Neben dem spannenden Blick auf die Zukunft der Zahnmedizin bot die Modern Dental Group gemeinsam mit PERMADENTAL nicht nur ein Fortbildungsevent der Spitzenklasse, sondern begeisterte auch mit einem unvergesslichen Rahmenprogramm und Highlights in Hongkong, Shenzhen und Macau.
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Zum mittlerweile fünften Mal lud das Ispringer Dentalunternehmen Dentaurum Implants am 16. November 2019 zum Fachtag Implantologie an das Institut für Anatomie der Universität Jena. Über 130 Teilnehmer waren gekommen, um sich über Aktuelles aus der Implantologie im zahnmedizinischen Zusammenhang zu informieren.
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Die Idee des ITI (International Team for Implantology), einen intensiven Erfahrungs- und Gedankenaustausch in Form von Study Clubs (SC) zu etablieren, stieß in der deutschen Sektion vor zehn Jahren auf große Begeisterung. So konnte neben dem ältesten deutschen Study Club Puchheim nun auch der SC Bonn sein zehnjähriges Jubiläum feiern, welches am 13. November 2019 in besonderem Rahmen erfolgte.
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Die Versorgung mit Implantaten ist eine komplexe Therapiemaßnahme. Das zweizeitige Protokoll bei einer konventionellen Implantatversorgung macht mehrfache chirurgische Eingriffe erforderlich, welche die Behandlungszeit verlängern. Die Verlängerung der Behandlungszeit steht allerdings im Widerspruch zum Patientenwunsch. Im Rahmen des 4. Trierer Forums für Innovative Implantologie findet am Samstag, dem 21. April 2020, ab 9.15 Uhr, in Kooperation mit MegaGen, eine Live-OP mit Prof. Dr. Daniel Grubeanu statt.
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Unter der Themenstellung „Osseo- und Periointegration von Implantaten – Möglichkeiten, Grenzen und Perspektiven“ findet die Veranstaltungskombination 21. EXPERTENSYMPOSIUM „Innovationen Implantologie“ und IMPLANTOLOGY START UP 2020 am 15. und 16. Mai 2020 in Marburg statt.
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Eine bundesweite Workshopreihe zum Thema hydrodynamische Knochenpräparation (Osseodensification) mit Dr. Kai Zwanzig/Bielefeld startete im September 2019 in Leipzig. In den bis Ende 2020 dauernden Kursen geht es um eine für alle Implantatsysteme ge-eignete Bohrer-Technologie zur Implantatbettoptimierung.
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Derzeit existiert ein Überangebot von Abgeberpraxen im Dentalmarkt, das auch aufgrund der Altersstruktur tätiger Zahnärzte in den nächsten Jahren andauern wird. Dies wirft unzweifelhaft die Frage nach strategisch sinnvollen Abgabemodellen auf. Denn vielfach handelt es sich bei der eigenen Praxis um ein Lebenswerk mit auch emotionalem Wert.