Inhaltsverzeichnis
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er erfolgreiche internationale DGZI-Jahreskongress ist noch gar nicht so lange her (wir berichteten in der voran gegangenen Ausgabe des Implantologie Journals), dennoch war die DGZI auch direkt im Nachgang des Münchner Kongresses wieder mit einer außerordent lichen Veranstaltung aktiv. Mit nahezu 40 Teilnehmern des Anatomiekurses Mitte Oktober in Dresden konnte das entsprechende Kursmodul des Fortbildungscurriculum der DGZI durchgeführt werden...
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3-D-Augmentation mit simultaner Implantation unter Einsatz einer natürlichen Stammzellressource
Univ.-Prof. Dr. med. dent. habil. Wolf-Dieter Grimm, Dr. med. dent. M. A. Vukovic
Für eine prothetisch orientierte Implantatplanung stehen heute 3-D-Röntgen- und Planungssysteme zur Verfügung, die das verfügbare Knochenangebot in Relation zum vorgesehenen Zahnersatz exakt darstellen. Wenn das verfügbare Knochenangebot keine sofortige Implantation zulässt, kann eine Knochenblocktransplantation indiziert sein. Anhand der vorliegenden Falldokumentation werden DVT-gestützte Planung, 3-D-Blockfräsung, Entnahme und Transplantation des stammzellhaltigen subepithelialen Bindegewebetransplantats, die Sofortimplantation mit drei Implantaten sowie der postoperative Wundheilungsverlauf nachvollziehbar dargestellt.
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Periimplantitis: Analyse und Hinweise zur Implantatauswahl – Teil 1
Dr. Stefan Ihde, Dr. Antonina Ihde
Das Wort Periimplantitis endet mit der Endung „-itis“ und lenkt das Gehirn unglücklicherweise in die falsche Richtung. Es wird dazu geneigt, anzunehmen, dass die Ursache der Erkrankung ein bakterieller Befall ist. Ferner wird aus dem Begriff geschlossen, dass als Therapie z. B. Antibiotika eingesetzt werden sollten, um die Infektion als Ursache des Problems zu bekämpfen. Die klinische Wirklichkeit zeigt, dass die Antibiotikatherapie ungeeignet ist, um die Erkrankung einzudämmen oder zu heilen. Folgender Fachbeitrag analysiert in zwei Teilen spezifische Entwicklungen und Besonderheiten des Knochens und arbeitet Ursachen der Periimplantitis heraus. Anhand von elf Fragen werden Einzelaspekte der Knochenphysiologie im Zusammenhang mit Dentalimplantaten untersucht.
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Straightforward Advanced Complex in der Implantologie
Dr. Rolf Vollmer, Dr. Patricia Wieschollek, ZTM Michael Anger
SAC – dies ist die Bezeichnung für Straightforward Advanced Complex und definiert den Schwierigkeitsgrad in der dentalen Implantologie. Ursprünglich vom International Team for Implantology (ITI) für die dentale Implantatchirurgie beschrieben, wurde diese Kategorisierung auch für die Prothetik übernommen. Die besondere Schwierigkeit des vorliegenden Falles ergab sich bereits in der Vorplanung durch die Positionierung der Implantate in einer Achse, welche die spätere Prothetik erheblich erschwerte. In Zusammenarbeit mit dem Labor wurde im Sinne eines vorab erfolgten Backward Planning eine für den Patienten geeignete, wenn auch ungewöhnliche, Lösung gefunden.
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Qualitätsunterschiede von einteiligen dentalen Implantaten im REM
Dr. Dirk U. Duddeck, Dr. Franz-Joseph Faber
Eigentlich ist es selbstverständlich: Zahnimplantate sollten, wenn sie steril verpackt geliefert werden, sauber sein. Denn Rückstände, insbesondere organische Partikel aus dem Produktions- oder Verpackungsprozess, stehen im Verdacht, für eine unvollständige Osseointegration von Implantaten oder frühen Knochenverlust verantwortlich zu sein. Kleinste Partikel von wenigen Mikrometern können eine Fremdkörperreaktion induzieren, in deren Folge vermehrt Osteoklasten gebildet werden. Folgender Beitrag stellt Ergebnisse qualitativer und quantitativer Elementanalysen von fünf Dentalimplantaten vor.
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Einsatz von b-Tricalciumphosphat versus Hydroxylapatitkeramik
Priv.-Doz. Dr. Dr. Arwed Ludwig, Dr. Gregor Thomas
Die Thematik Knochenersatz oder Knochenregeneration, Xenografts, Allografts oder synthetisch generierte Materialien werden bisweilen in der MKG-Chirurgie sehr kontrovers diskutiert. Unbestritten sind jedoch die Fortschritte und die guten klinischen Erfahrungen, die in den letzten zwei Jahrzehnten mit biomimetischen Materialien gemacht wurden. In der vorliegenden Anwendungsbeobachtung wurden zwei etablierte Knochenaufbaumaterialien unterschiedlicher Chemie und Struktur einem direkten, indikationsbezogenen Vergleich ausgesetzt. Die aufgeführten Fallbeispiele zeigen, dass beide Materialtypen ihre Daseinsberechtigung haben und unter Berücksichtigung der jeweiligen Aufgabenstellung die chirurgische Arbeit wesentlich unterstützen können.
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Das Ledermann-Konzept – Zahnersatz in 14 Tagen – stellt eine bewährte Methode der einteiligen Implantologie dar. Der nachfolgende Patientenfall verdeutlicht, dass dieses minimalinvasive Konzept auch bei geringem Knochenangebot und hinsichtlich des zeitlichen Aspekts empfehlenswert sowie erfolgreich ist.
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Anatomiekurs-Wochenende weiterhin sehr begehrt
Dr. Rolf Vollmer, Dr. Martina Vollmer, Prof. (CAI) Dr. Rainer Valentin, Dr. Uta Voigt, Dr. Navid Salehi, Dr. Marcus Quitzke
Erworbenes Wissen auffrischen und gleichzeitig auf dem neuesten Stand sein – dank des klar strukturierten Konzeptes hat sich der Anatomiekurs der DGZI zum Dauerbrenner entwickelt. Die knapp 40 Teilnehmer des Anatomiekurses am 14. und 15. Oktober in Dresden kamen aus dem gesamten Bundesgebiet. Mit einer fundierten theoretischen Einführung, einer beeindruckenden Demonstration inklusive Videoübertragung im Präparationssaal und patientennahen Übungen am Humanpräparat überzeugte dieser Wochenendkurs mit fachlichem Know-how.
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Erneut hat sich ein Zahntechnikermeister der Herausforderung gestellt und sie gemeistert: Michael Anger (Remagen) absolvierte die Prüfung für das Gütesiegel „Tätigkeitsschwerpunkt Zahntechnische Implantatprothetik“ der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) zu deren 46. Internationalen Jahreskongress in München mit Bravour.
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Als einen hohen Forschungsanreiz besonders für den zahnärztlichen Nachwuchs in der oralen Implantologie wertete der
Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI), Prof. (CAI) Dr. Roland Hille, den traditionell ausgeschriebenen DGZI Implant Dentistry Award (IDA). Die gute Teilnehmerresonanz mit insgesamt acht internationalen Arbeiten am diesjährigen Wettbewerb spiegelt die Attraktivität dieses Awards wider. Insgesamt werden beim IDA 10.000 Euro an
Preisgeldern vergeben.
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Argon Dental gilt als Vorreiter für die Implantat-Konus-Verbindung, welche seit nahezu 20 Jahren fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie ist. Argon Dental ist ein international tätiger Hersteller implantologischer Komplettsysteme sowie allogener Transplantate. Alle Produkte des Bingener Unternehmens werden in Deutschland entwickelt, produziert und tragen das Siegel „made and engineered in Germany“.
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Interview: „Ich sehe für MDI eine große Zukunft und in condent einen starken Partner“
Philip Müller im Interview mit Georg Isbaner
Bereits vor einem Jahr hat condent, ein Unternehmen der mittelständischen Dentalhändlerfamilie Müller, den Vertrieb des Mini-
implantatsystems MDI von 3M ESPE übernommen. condent-Geschäftsführer Philip Müller erläutert im Interview mit Georg Isbaner, OEMUS MEDIA AG, wo er die „Mini Dental Implants“ heute sieht und wie er sich ihre Zukunft vorstellt.
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Fehlende Zähne perfekt zu ersetzen und ein Ergebnis zu erzielen, das sowohl aus funktionellen als auch aus ästhetischen Gesichtspunkten überzeugt, bedeutet eine tägliche Herausforderung für Chirurgen. Neben der Beurteilung der Knochenqualität und einem gezielten Knochenaufbau muss ein Implantat so platziert werden, dass es sich perfekt in den Kiefer einfügt. Darüber hinaus stehen über die gesamte Behandlungsdauer der Komfort und die Lebensqualität des Patienten im Blickpunkt. Über die Kompetenz von W&H in der MKG-Chirurgie und das neue Gerät Implantmed spricht Dipl.-Ing. Stefan Unterkircher, Produktmanager für Oralchirurgie und Implantologie, im Interview mit Agnes Hufnagl, Pressereferentin W&H.
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Nach dem erfolgreichen Nobel Biocare Global Symposium 2016 in New York mit zahlreichen innovativen Produktneuheiten zieht Dr. Ralf Rauch, Geschäftsführer Deutschland/ Österreich/ Schweiz (DACH) von Nobel Biocare, ein klares Resümee und spricht mit Georg Isbaner vom Implantologie Journal über die weiteren Zukunftspläne des Unternehmens. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Entwicklungen auf dem deutschen Markt bzw. der DACH-Region und der IDS 2017.
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Der 2. Fachtag Implantologie Thüringen wurde organisiert von Dentaurum Implants und war bereits ein Vierteljahr im Voraus mit über 110 Teilnehmern ausverkauft. Das lag zum einen natürlich am vielfältigen Vortragsprogramm mit namhaften Referenten der Implantologie und Implantatprothetik. Zum anderen sorgte die Ortswahl, insbesondere die medizinhistorisch bedeutsamen Räumlichkeiten des anatomischen Instituts der Universität Jena, für Entscheidungshilfe. Im Zentrum der Veranstaltung standen die physiologischen und implantologischen Voraussetzungen für nachhaltige und ästhetisch optimale prothetische Versorgungen.
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Mit den verschraubten Implantataufbauten cara I-Bridge® und cara I-Butment® können Zahntechniker heute Restaurationen fertigen, die sich harmonisch in den Zahnbestand einfügen. Doch wann sind sie das Mittel der Wahl? Anhand konkreter
Patientenfälle stellte ZTM Roland Binder, Dental Team Sulzbach-Rosenberg, deren Einsatz beim cara Round Table in Bissersheim vor.
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„Wenn man spannende Inhalte immer in einer so entspannenden Umgebung vermitteln könnte, würden dentale Fortbildungen nur noch auf Ausflugsschiffen stattfinden!“ Die fast 60 Teilnehmer der dritten PERMADENTAL-Fortbildungsveranstaltung in 2016 auf dem Essener Baldeneysee waren sich einig: So macht Fortbildung Spaß.
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Zum nunmehr 4. EURO OSSEO ® , dem Internationalen Implantologie-Kongress der European Academy of Implant Dentistry (EAID), lädt Prof. inv. Dr. (H) Peter Borsay in die norddeutsche Hafenstadt Hamburg. Unter dem Motto „Knochenaufbau vs. Sofortversorgung“ wartet die Veranstaltung am 18. und 19. November 2016 mit Workshops und Plenarveranstaltungen renommierter Experten auf...
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Webinar: 3-D-Augmentation mit simultaner Implantation unter Einsatz einer natürlichen Stammzellressource
Univ.-Prof. Dr. Wolf-Dieter Grimm
Die Leser des Implantologie Journals haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzurufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am Webinar ist kostenfrei.
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Die Klägerin wurde im Jahre 1987 mit einer Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte links geboren, weswegen sie mehrfach bereits im Kindesalter operiert wurde. Bei diesen Operationen wurden u. a. Knochen in die Kieferspalte transplantiert. Vor mehr als zehn Jahren erhielt die Klägerin im Spaltbereich und in der Lücke in Regio 24 ein dentales Implantat, welches die Krankenkasse der Klägerin bezahlte. Ebenso wurden die Kosten der prothetischen Versorgung von der Krankenkasse übernommen...