Inhaltsverzeichnis
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In Bezug auf die inhaltliche und die strukturelle Neuausrichtung ihres Internationalen Jahreskongresses hat sich die DGZI als älteste europäische Fachgesellschaft für zahnärztliche Implantologie in diesem Jahr ambitionierte Ziele gesetzt. Mit dem 1. Zukunftskongress für die zahnärztliche Implantologie wird sie auf besondere Weise Innovation und Tradition verbinden...
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Gerade bei älteren Patienten können eine Reduktion der Behandlungsschritte und ein damit verbundener geringerer Zeit- sowie Kostenaufwand die Entscheidung für eine Implantattherapie positiv beeinflussen. Viele zahnlose oder gering bezahnte Patienten wünschen sich festsitzenden Zahnersatz. Auch vonseiten des Zahnarztes wird eine festsitzende Versorgung angestrebt, da die Vorteile gegenüber herausnehmbarem Zahnersatz überwiegen. Oft stehen diesem Wunsch ein hoher chirurgischer Aufwand, ein langer Therapieweg und zahlreiche Behandlungssitzungen entgegen. Daher haben sich in den vergangenen Jahren verschiedene Sofortversorgungskonzepte etabliert. In folgendem Fachbeitrag wird eine Lösung (SmartFix®-Konzept, Dentsply Sirona Implants) anhand eines Patientenfalls näher erklärt.
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Mikrobiologische Beobachtung zur Periimplantitistherapie
Univ.-Prof. Dr. med. dent. habil. Wolf-Dieter Grimm, Dr. med. dent. Dominika Sliwowska, Dr. med. dent. Christoph T. Sliwowski, Dr. med. dent. Marco Alexander Vukovic
Die Perimukositis und Periimplantitis als Krankheitsbild und ihre Therapiemöglichkeiten gewinnen in der heutigen Implantologie aufgrund des demografischen Wandels und mit den damit verbundenen immer weiter steigenden Implantatzahlen immer mehr an Bedeutung. Bei beiden Erkrankungen handelt es sich um eine opportunistische Infektion mit überwiegend gramnegativem, anaerobem Keimspektrum, welches eine chronische Entzündung des periimplantären Gewebes hervorruft. Als Folge dieser chronischen Entzündung ist ein fortschreitender Verlust des periimplantären Gewebes und Attachments zu beobachten, der unbehandelt zum Verlust eines Implantats führen kann. Die mikroabrasive Pulverstrahltherapie findet mit Wasser-Pulver-Strahlgeräten eine breite Anwendung sowohl in der konservativen Parodontitis- als auch Periimplantitistherapie. Im Folgenden werden die Ergebnisse einer klinisch und mikrobiologisch kontrollierten Vergleichsstudie mit zwei verschiedenen Pulversystemen dargestellt.
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Chirurgisch und strahlentherapeutisch behandelte Patienten leiden nicht selten an der postoperativ veränderten oralen Anatomie. Sprech- und Schluckvermögen sowie die Kaufunktion müssen wiederhergestellt werden. Die Rekonstruktionsmaßnahmen reichen von einer Vestibulumplastik und/oder einer Zungenlösung bis hin zum Ersatz des Kieferknochens mit freien oder gefäßgestielten Knochentransplantaten.1,2 Für die kaufunktionelle Rehabilitation ist der Einsatz dentaler Implantate von Bedeutung. Trotz Zunahme der Verwendung dentaler Implantate bei bestrahlten Tumorpatienten verbleibt eine Vielzahl unbeantworteter Fragen. Widersprüchliche Ergebnisse in der Literatur behindern die Entwicklung von Therapiestandards. Ein systematischer Überblick kann helfen, Antworten auf ungelöste Fragen zu bekommen.
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Die Sofortimplantation und Sofortversorgung nach der Extraktion eines Zahnes gewinnen zunehmend an Bedeutung. Insbesondere im Frontzahnbereich erhöht die Therapieform die Akzeptanz einer implantologischen Behandlung. Der Autor beschreibt anhand eines Patientenfalls seine Erfahrungen mit der Sofortimplantation und -versorgung, sensibilisiert für erfolgsbestimmende Faktoren und gibt wertvolle Hinweise aus seinem Praxisalltag.
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Weltmarktstrategie vs. Kundennähe – dies dürfte eine der großen Herausforderungen im Implantologiejahr 2018 werden. Das Streben nach immer effizienteren Strukturen sowie die Vielzahl der Angebote an innovativeren und komplexeren Lösungen kann den Kunden zunehmend überfordern. Für die implantologisch tätigen Zahnärztinnen und Zahnärzte bedeutet das, genau zu prüfen, was der eigenen Tätigkeit wirklich nützt, und ganz entscheidende Fragen zu stellen: Wie wird eigentlich die Implantologie der Zukunft aussehen? Welche Entwicklungen und Technologien werden sich durchsetzen? Welche strukturellen und berufspolitischen Herausforderungen sind zu meistern? All das sind Fragen, auf die auch Implantathersteller sowie Fachgesellschaften zunehmend versuchen, Antworten zu finden. Die Dynamik in der Branche ist ungebrochen und es ist spannend wie lange nicht.
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1. Zukunftskongress für die zahnärztliche Implantologie: Digitale Poster-Präsentation beim Implant Dentistry Award der DGZI e.V.
Redaktion
Eine absolute Kongressneuheit bietet die DGZI mit ihrer Poster-Lounge. Vorbei die Zeit der stiefmütterlichen Poster-Ecke auf Kongressen. Viel Arbeit für die Autoren und wenig Aufmerksamkeit bei den Kongressteilnehmern. Die DGZI präsentiert im Rahmen ihres Zukunftskongresses erstmals die Poster digital...
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Zum Jahresende 2017 hat Professor (CAI) Dr. Roland Hille das Amt des zweiten Vizepräsidenten der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGZI) zur Verfügung gestellt. Mit seinem Ausscheiden aus dem Kernvorstand der ältesten europäischen Fachgesellschaft endet eine Ära! ...
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Seit dem 1. Januar 2018 steht SmartFix®, das bewährte System zur Sofortversorgung zahnloser Kiefer, auch für das Astra Tech Implant System® EV zur Verfügung. Seit mehr als fünf Jahren bietet Dentsply Sirona Implants die etablierte Lösung bereits für die Implantatsysteme Ankylos® und Xive® an und komplettiert jetzt das Angebot für das gesamte Implantatportfolio. Mit den Implantaten des Astra Tech Implant System® EV, die sich durch eine hohe Primärstabilität auszeichnen, kann dem Patienten durch dieses Konzept eine Sofortlösung geboten werden, bei der keine Abstriche an den Langzeiterfolg oder an die Ästhetik gemacht werden müssen. Das SmartFix®-Konzept erfüllt alle Anforderungen an eine zeitgemäße Therapie und bietet einen echten Wettbewerbsvorteil.
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ITI Kongress Deutschland – Implantologie der Zukunft
Holger Haderer, Thomas Kreuzwieser im Gespräch mit Jürgen und Georg Isbaner
„Implantologie der Zukunft – Evidenz trifft Innovation“ – mit diesem Leitthema präsentiert sich der deutsche ITI Kongress (International Team for Implantology) am 16. und 17. März 2018 im World Conference Center Bonn. Die Vorträge der namhaften Experten richten sich an alle Zahnärzte, Oral- und Kieferchirurgen, Zahntechniker sowie Wissenschaftler mit Interesse an der dentalen Implantologie. Im Gespräch stellen sich Holger Haderer, Geschäftsführer von Straumann, und Thomas Kreuzwieser, Leitung Kliniken & Wissenschaftliche Kooperationen sowie Verkaufsleitung Biomaterialien von Straumann, den Fragen von Jürgen und Georg Isbaner, OEMUS MEDIA AG, und beantworten Fragen über Evidenz und Innovation in der Implantologie.
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Über 120 Teilnehmer kamen zum 3. Fachtag Implantologie von Dentaurum nach Jena. Das Ispringer Dentalunternehmen veranstaltet bereits seit zehn Jahren regionale implantologische Fachtage – unter anderem in Lübeck und Bonn. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, die medizinischen bzw. zahnmedizinischen Grundlagen mit den praktischen Aspekten moderner Implantattherapie in Zusammenhang zu bringen.
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ZWP online CME bietet 2018 bis zu einhundert Live-Übertragungen zu unterschiedlichen zahnmedizinischen Themen an. Die Nutzer können bequem von zu Hause aus Fortbildungspunkte erwerben. Über die Archivfunktion ist dies auch rückwirkend möglich.
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War die Implantologie in den Neunzigerjahren
noch weitgehend Neuland und in den Praxen wenig verbreitet, so zählt sie heute zu den Standardtherapien. Entsprechend hat sich der Kenntnisstand zum Thema Implantologie über
die Jahre deutlich verändert...
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Beweiswert von unterzeichneten Aufklärungsformularen
Dr. Klaus Volker Schiller, Sarah Schiller, Manuel Pfeifer
Gemäß § 630e Abs. 1 S. 1 BGB ist ein Zahnarzt vor Durchführung von implantologischen Behandlungen verpflichtet, den Patienten in verständlicher Weise über sämtliche für die Einwilligung in die beabsichtigte Behandlungsmaßnahme wesentlichen Umstände aufzuklären. Dazu gehören gemäß § 630e Abs. 1 S. 2 BGB insbesondere die Art, der Umfang, die Durchführung, die zu erwartenden Folgen und Risiken der Maßnahme, ihre Notwendigkeit, ihre Dringlichkeit, ihre Eignung und ihre Erfolgsaussichten im Hinblick auf die Diagnose oder die Therapie.