Inhaltsverzeichnis
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Bei der diesjährigen 44. Jahrestagung der DGZI Ende September in Düsseldorf wurde ich von der Mitgliederversammlung zum neuen Präsidenten der Gesellschaft gewählt, nachdem ich dem Vorstand drei Jahre als Beisitzer angehört habe. Als Präsident der DGZI steht für mich die Intensivierung der Kontakte mit anderen Fachgebieten, wie der Parodontologie oder den Kollegen von der Prothetik und Biomechanik, an erster Stelle. Die bestehenden persönlichen Kontakte und die der DGZI möchte ich gerne ausbauen und auch Gemeinschaftskongresse mit anderen spezialisierten Fachgesellschaften initiieren, wie etwa der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie. Darüber hinaus ist es mir ein Herzensanliegen, die Zusammenarbeit zwischen den Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen und der Zahnärzteschaft zu intensivieren.
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Implantate und die Pathogenese -Bisphosphonat-assoziierter Osteonekrose
Ass.-Prof. Priv.-Doz. DDr. Arno Wutzl, Dr. Nadja Matoni, Dr. Daniel Holzinger, Ass.-Prof. Priv.-Doz. DI DDr. Rudolf Seemann
Seit 2004 häufen sich die Berichte in der Literatur der Osteonekrose assoziiert mit der Langzeiteinnahme von Bisphosphonaten (BRONJ). Inwieweit die Implantatsetzung unter Therapie mit Bisphosphonaten eine Auswirkung auf die Entstehung der BRONJ hat, wird umstritten -diskutiert.
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Entstehung und Progression periimplantärer Erkrankungen und Implantatverlust
Dr. med. dent. W. Reiche, Prof. Dr. K. Nagy, Dr. G. Braunitzer
Bakterielle Ablagerungen an Implantaten und Implantatteilen gelten als unumstrittener Auslöser von entzündlichen periimplantären Erkrankungen, ebenso wie für die Entstehung und Progression einer Parodontitis. Die exponierten Implantatoberflächen spielen für die Plaqueakkumulation eine sehr wichtige Rolle. Je rauer die Implantatoberfläche ist, desto größer ist die Retentionsfläche für Bakterienadhäsion und entsprechend signifikant größer die Plaqueakkumulation (Berglundh et al., 2007).
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Im folgenden Fallbericht wird ein Patient mit einer ausgeprägten bilateralen Atrophie der -posterioren Maxilla unter Einsatz einer neuartigen Membran implantologisch behandelt. Die Ribose-kreuzvernetzte Membran verbindet die Vorteile einer resorbierbaren Membran mit der Standfestigkeit einer nicht resorbierbaren und integriert rasch ins umliegende Gewebe.
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Interview: Strategien für die Zukunft – Straumann-CEO Marc Gadola im Interview
Georg Isbaner sprach mit Marc Gadola
Marc Gadola, CEO Straumann, sprach anlässlich der diesjährigen EAO-Konferenz in Rom vom 25. bis 27. September mit Georg -Isbaner, Redaktionsleiter bei der OEMUS MEDIA AG, über neue Produkte, strategische Entscheidungen und globale Herausforderungen im Implantologiemarkt.
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Die bone & tissue days vom 18. bis 20. September in Berlin wurden von über 800 internationalen Teilnehmern besucht. Mit über 65 Referenten und ca. 20 Workshops stellte dieses Event ein äußerst ambitioniertes Fortbildungsprogramm im Bereich der zahnärztlichen Augmentationstechniken zusammen. Niedergelassene und universitäre Spezialisten referierten über neue, innovative Technologien, Behandlungs- und Therapiekonzepte, begleitet von Live-OPs und praktischen Übungen. Der Veranstalter war das Unternehmen botiss mit Hauptsitz in Berlin. Ein Thema des Kongresses war auch die jüngst etablierte Zusammenarbeit zwischen Straumann und botiss...
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Alle implantologischen Champions und die, die es noch werden -wollen, waren am verlängerten Oktoberwochenende vom 3. bis 5. Oktober zum mittlerweile 4. CHAMPIONS® & VIP-ZM-Kongress nach Frankfurt am Main gekommen. Geschäftsführer Dr. Armin Nedjat begrüßte 230 nationale und internationale Teilnehmer im edlen Steigenberger Frankfurter Hof im Zentrum der Mainmetropole...
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8. Young ITI-Meeting 2014 in München -verbucht Teilnehmerrekord: Update Implantologie – von Wünschen, Erwartungen und Realitäten
Dr. Georg Bach
Über 230 Teilnehmer konnten beim diesjährigen Young ITI-Meeting am 25. Oktober begrüßt werden. Wie in den Vorjahren wurde die Veranstaltung mit einem Annual Member and Fellow Meeting kombiniert. In seinem Grußwort hob der Vorsitzende der deutschen ITI-Sektion, Prof. Dr. Gerhard Wahl/Bonn, hervor, welch einzigartige Entwicklung das Konzept „Young ITI“ genommen hat: Von der spontanen Idee einer engagierten Gruppe hin zu einem bewährten Konzept. Dieses außergewöhnliche Format soll aber nicht nur dazu dienen, implantologisch Interessierten neueste Informationen aus dem Fachgebiet zu vermitteln, sondern auch eine aktuelle Standortbestimmung beinhalten, deren Bestandteile sowohl die kritische Wertung des aktuellen Wissens als auch der Blick in die -Zukunft sein soll...
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Erfolgreicher Auftakt: 1. Hamburger Forum für Innovative Implantologie: Treffen der DGZI-Studiengruppe „New Generation“
Redaktion
Im direkt im Epizentrum von St. Pauli gelegenen EMPIRE RIVERSIDE HOTEL Hamburg fand am 17./18. Oktober 2014 das 1. Hamburger Forum für Innovative Implantologie statt. Die wissenschaftliche -Leitung der neuen Veranstaltungsreihe oblag Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Mehr als 160 Teilnehmer konnten begrüßt werden.
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Oralbiologisches Symposium in Peking: 18. Internationaler Anatomie-Kongress begeistert fast 1.000 Teilnehmer
Redaktion
In Kooperation mit der Chinesischen Anatomischen Gesellschaft hat die „International Federation of Associations of Anatomists“ (IFAA) Anfang August den 18. Internationalen Anatomie-Kongress veranstaltet. Austragungsort des mit nahezu 1.000 Teilnehmern sehr gut besuchten Kongresses war Peking. Zum ersten Mal in der 111-jährigen Geschichte seit Bestehen des Kongresses wurde das diesjährige Event thematisch von der Anatomischen Gesellschaft in Deutschland festgelegt. Im Fokus standen oralbiologische Themen und experimentelle Zahnheilkunde.
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„Den 44. Jahreskongress als implantologische Fachgesellschaft begehen zu können, ist an sich bereits eine Besonderheit – wenn man dann aber noch die schöne Kulisse einer rheinischen Metropole wählen kann, entsteht eine tolle Kombination!“ – Der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI), Prof. (CAI) Dr. med. dent. Roland Hille, der auch als -Kongresspräsident wirkte, brachte es auf den Punkt. Aber die DGZI-Akteure beließen es bei Weitem nicht nur bei „Schnapszahl“ und der attraktiven Location, vielmehr waren die beiden Kongresstage am letzten Septemberwochenende vollgepackt mit anspruchsvollen Vorträgen, spannenden Workshops, hochkarätigen Referenten aus dem In- und Ausland und teilweise kontrovers geführten Diskussionen...
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Prof. Dr. Herbert Deppe (TU München) wurde auf der 44. Jahrestagung von der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) zum neuen Präsidenten der Gesellschaft gewählt. Prof. Deppe gehörte seit drei Jahren als Beisitzer dem Vorstand an. Er lehrt als Extraordinarius für Zahnärztliche Chirurgie und Implantologie an der TU München und verfügt dank seines großen Engagements über vielfältige Kontakte zu anderen Fachgesellschaften und Institutionen in der dentalen Welt. Im folgenden Interview nennt er Ziele und Herausforderungen, die seine Präsidentschaft, aber auch die DGZI insgesamt betreffen.
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Schlachtgesänge aus dem voll besetzten Hauptvortragssaal im Düsseldorfer Hilton Hotel waren nicht zu hören – wohl aber eine teils durchaus bissige Debatte mit diplomatischem Ende: Beim diesjährigen Streitgespräch „DGZI kontrovers“ zum 44. Jahreskongress der DGZI (Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche -Implantolologie e.V.) „Steinzeitimplantologie versus Computerspiele – Kampf der implantologischen Generationen“ prallten Erfahrungsschatz des alt gedienten Pragmatikers Prof. Dr. Dipl.-Ing. Ernst-Jürgen Richter, Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Würzburg, und das eingespielte -Diagnose- und Behandlungsschema unter Ausschöpfung der mittels digitaler Technik bereitgestellten Möglichkeiten von Dr. Dr. Manfred Nilius M.Sc./Dortmund, Facharzt für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie und international tätiger Dozent für computerassistierte Implantologie, aufeinander.
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In einem Berufungsverfahren vor dem Oberlandesgericht Stuttgart äußerten die Richter kürzlich Zweifel an der ablehnenden Entscheidung des Gerichts in erster Instanz zur Frage der Kosten-erstattung für Implantate aus Keramik (7 U 72/14 bzw. 18 O 25/11). Im konkreten Fall kam es nun nach einem mehr als zweijährigen Rechtsstreit zu einem gütlichen Vergleich: Die DKV Versicherung der Patientin zahlt den vollen tariflichen Erstattungsbetrag, im Gegenzug verzichtet die Klägerin für fünf Jahre auf jegliche Ver-sicherungsleistungen für Nachbesserungs- und Reparaturmaßnahmen in Bezug auf die eingebrachten Keramikimplantate...