Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Konzept Zukunft!
Dr. Georg Bach, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.
Ein überaus gelungener und erfolg-reicher Kongress liegt hinter uns. Der 2. Zukunftskongress für die zahnärztliche Implantologie in München war nicht nur erfreulich und attraktiv, nein, er hat auch gezeigt, dass unser Konzept „Zukunftskongress“ greift. Dieses Konzept, welches wir 2018 erstmals in Düsseldorf präsentierten, stellte ja eine radikale Abkehr vom konventionellen Frontalkongress dar – neue interaktive Elemente hielten Einzug, hier möchte ich vor allem die Table Clinics und die Digitale Poster- Präsentation nennen...
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Immer wieder gibt es Situationen, in denen Zähne im Frontzahnbereich durch senkrechte Wurzelfrakturen nach endodontischen Therapien oder Knochenabbau durch Parodontitis extrahiert werden müssen. Da mit diesen Erkrankungen ein nicht unerheblicher Knochenverlust einhergeht, ist die implantologische Versorgung anspruchsvoll. Mit einem optimalen Gewebemanagement und durch die modifizierte Rolllappentechnik mit eigener Abänderung des Autors (siehe dazu auch Fachartikel „Frontzahnimplantation mit modifizierter Rolllappentechnik“, Implantologie Journal 7/12) können viele Behandlungsfälle vorhersagbar gelöst werden. Im Folgenden soll ein weiterer Fall vorgestellt werden.
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Autologes Blutkonzentrat zur Unterstützung der Regeneration
Prof. Dr. Dr. Dr. Shahram Ghanaati, Dr. Sarah Al-Maawi
Knochen- und Weichgeweberegeneration spielen in der Oralchirurgie, insbesondere als präimplantologische Maßnahmen, eine wichtige Rolle.1 Nach Zahnverlust erfährt der Kieferknochen Umbauprozesse, die mit der Zeit zu seiner Atrophie führen.2 Um die Atrophie zu kompensieren und Zahnersatz zu ermöglichen, muss der Kieferknochen sehr häufig zunächst augmentiert werden. Augmentative Maßnahmen werden mittels autologen Knochens oder Knochenersatzmaterialien durchgeführt.1 Eine autologe Quelle zur Unterstützung der Wundheilung im Rahmen der Regeneration stellen Blutkonzentrate dar.3
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Der Verlust eines oder mehrerer benachbarter Frontzähne stellt für den Betroffenen eine nicht zu unterschätzende psychosoziale Belastung dar. Abbeißen, sprechen, lachen – all das ist plötzlich alles andere als selbstverständlich. Das Selbstbewusstsein schwindet, Lebensqualität geht verloren. Wie also ermöglicht man einem Patienten in dieser Situation die möglichst schnelle, schonende, funktionelle und gleichzeitig ästhetische Rehabilitation?
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Implantation in der ästhetischen Zone mit simultaner Augmentation
Prof. Dr. Stefan Fickl, Dr. Frederic Kauffmann
Um die Belastung für den Patienten möglichst gering zu halten und gleichzeitig ein sehr ansprechendes Ergebnis zu erlangen, werden häufig mehrere Schritte zusammengelegt, auch wenn dies das Risiko erhöht. In diesem Fallbericht wird das Vorgehen einer Implantation mit simultaner knöcherner und weichgewebiger Augmentation vorgestellt, um die operativen Eingriffe auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig ein optimales Ergebnis zu erzielen. Zur Verbesserung des augmentativen Ergebnisses wurde eine langzeitstabile Membran eingesetzt. Zusätzlich wurde zur Verringerung des postoperativen Risikos eine langsam resorbierbare Hyaluronsäure verwendet, um die Heilung zu unterstützen.
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Gestern und heute: Implantatprothetik im Frontzahngebiet
Dr. Helmut G. Steveling, ZTM José de San José González
Innerhalb der vergangenen Jahre haben sich in der Implantologie die Behandlungskonzepte verändert. Beispielsweise vereinfachen heute digitale Technologien und die CAD/CAM-gestützte Fertigung den Therapieablauf in vielen Fällen. Zudem bieten moderne Implantatsysteme eine schnellere Einheilung und einen verkürzten Therapieablauf. Die Autoren stellen anhand eines Patienten ein altes und ein neues implantatprothetisches Protokoll gegenüber.
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Wie sagte doch dereinst der unvergessene Kanzler Helmut Schmidt? „Wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen!“ Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie sieht dies anders: „Unsere Vision für die nächsten zwei Tage – die Darstellung der oralen Implantologie nicht wie sie ist, sondern wie sie sein wird“, mit diesem Eingangsstatement eröffnete der Kongresspräsident und Fortbildungsreferent der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) Dr. Georg Bach am 4. Oktober den 49. Internationalen Jahreskongress der DGZI, der dieses Jahr in der Bayernmetropole München stattfand.
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Vor 20 Jahren stellte Dentsply Sirona zum ersten Mal patientenindividuelle Abutments her. Was die damals verfügbaren Standard-Implantataufbauten nicht bieten konnten, wurde plötzlich mithilfe der digitalen CAD/CAM-Technologie möglich. Ziel war es von Anfang an, mit der Implantatprothetik der Form der natürlichen Zähne in Funktion und Ästhetik so nah wie möglich zu kommen. Mittlerweile hat sich das Konzept der patientenindividuellen Abutments und Suprastrukturen durchgesetzt. Atlantis wurde zu einem großen Markennamen und hat den Markt revolutioniert.
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In Deutschland ist die Zahl der jährlich gesetzten Implantate auf rund 1,3 Millionen gestiegen.1 Analog zu dieser Entwicklung steigt auch die Anzahl der für implantologische Eingriffe qualifizierten Zahnärztinnen und Zahnärzte. Gleichzeitig entwickeln sich Technik sowie Technologien stetig weiter – und ermöglichen eine gleichermaßen transparente, schonende und sichere Behandlung.
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Das MIMI-Insertionsprotokoll ist ein minimalinvasives Insertionsverfahren, das die modernen Erkenntnisse der Knochenphysiologie aufgegriffen und auf die Implantologie übertragen hat. Der vorliegende Beitrag stellt diese Methode vor und erläutert, wie sich diese ohne große finanzielle Aufwendungen in den Praxisalltag integrieren lässt.
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Interview: 20 Jahre CAMLOG – Die Idee, die Implantologie einfacher zu machen
Martin Lugert, Markus Stammen und Michael Ludwig im Gespräch mit Jürgen Isbaner und Georg Isbaner
CAMLOG hat sich seit der Gründung im Jahr 1999 in atemberaubendem Tempo von einem Start-up-Unternehmen zu einem der führenden Anbieter von dentalimplantologischen Komplettsystemen und Produkten für die restaurative Zahnheilkunde in Deutschland und Österreich entwickelt. Bereits 1999 waren wir bei der Gründungskonferenz in Stuttgart dabei. 20 Jahre später besuchen Jürgen Isbaner, Chefredakteur Implantologie Journal, und Georg Isbaner, Redaktionsleiter Implantologie Journal, CAMLOG in Wimsheim, um über den Wechsel in der Geschäftsführung, das CAMLOG Erfolgsgeheimnis und die Visionen für die Zukunft zu sprechen. Bereits im Januar hatte CAMLOG verkündet, dass Martin Lugert und Markus Stammen in die Geschäftsleitung nachgerückt sind und Michael Ludwig zum Ende des Jahres aus diesem Amt ausscheiden wird.
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Nachruf: Wir trauern um einen begnadeten Kieferchirurgen – Zum Tode von Prof. Dr. Wilfried Schilli
Dr. Georg Bach
Am letzten September-Sonntag verstarb Prof. Dr. Wilfried Schilli in seinem 92. Lebensjahr. Als Kind der südbadischen Raumschaft wurde Schilli in der Ortenau und in Freiburg im Breisgau groß und blieb dieser ein Leben lang treu. Wer indes glaubt, dass sich Prof. Dr. Wilfried Schilli durch diese Beständigkeit allzu sehr auf lokales „Kleinklein“ fi xiert hätte, der sieht sich getäuscht. Das Gegenteil trifft zu – Offenheit und Lust auf Neues zeichneten Wilfried Schilli stets aus und wur-den zu seinem Markenzeichen...
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„Wieder alles richtig gerechnet?“ – So begrüße ich per Webbanner die Anwender unseres Online-Zahnersatzrechners. Dieser Dienst steht seit Anfang 2005 – also jetzt mehr als 14 Jahre – im Internet kostenlos zur Verfügung und hat in diesem Jahr durchschnittlich mehr als 1.000 verschiedene ZE-Planungen pro Tag richtig berechnet. Diese Zahl von Anfragen zeigt, dass es mit der Qualität der in den Praxen eingesetzten Planungsprogramme nicht weither ist. Hierzu ein Beispiel aus einer meiner letzten Praxisberatungen.