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Vor vier Wochen war ich zu Gast bei einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema -Implantologie, bei welcher der Hauptreferent die Auffassung vertrat, die computer-gestützte Insertion von Implantaten sei ein Rückschritt: Implantate würden nun einfach wieder in den vorhandenen Knochen gesetzt, und nicht mehr nach prothetischen Gesichtspunkten, was zwar den Knochenaufbau vermeide, aber die Ästhetik leiden lasse. Tatsächlich werben einige Hersteller von Navigationssystemen mit dem Vorteil, dass durch eine computergestützte Implantation der Knochenaufbau umgangen werden könnte. Brauchen wir nun keine komplexen Augmentationen mehr, die nicht nur unsere, sondern auch die Nerven der Patienten teilweise stark beanspruchen? Dem Wunsch unserer Patienten nach einem schnellen, komplikationslosen und schonenden Ersatz ihrer fehlenden Zähne steht die aufwendige Rekonstruktion des verlorenen Knochens mit darauf folgender Weichgewebskonditionierung deutlich entgegen.
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Special: Maximale Sicherheit beim Sinuslift – -Kollagenmembranen machen’s möglich
Dr. Anne Jacobi-Haumer/Ludwigsburg
Die Perforation der Schneider’schen Membran gilt als die häufigste Komplikation bei der Sinusbodenaugmentation. Zum State of the Art der gesteuerten Geweberegeneration in der Zahnheilkunde gibt es eine neue Technik für die Anwendung von Membranen. Im folgenden Beitrag soll zunächst ein kurzer Überblick über verschiedene Membrantypen und deren Anwendung gegeben werden.
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Membranen in der Implantologie - Resorbierbar oder nicht: das ist die Frage!
Eva Kretzschmann/Leipzig
Mittlerweile über 60 Jahre liegt die erste Applikation von membranösen Materialien zur Abgrenzung bindegewebiger Zellen im Sinne der Knochenregeneration zurück (Hurley et al. 1959). 60 Jahre, in denen das Angebot kontinuierlich weiterentwickelt wurde und Anwender sich je nach Indikation und Einsatzmöglichkeit immer wieder neu für das eine oder andere Produkt entscheiden müssen.
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Special: GTR und GBR: Schlüssel zu schneller Patientenversorgung
Dr. med. dent. Tobias Hahn/Wuppertal
Die langsam ablaufenden Prozesse der gesteuerten Geweberegeneration stehen scheinbar im Wiederspruch zur Beschleunigung der Implantattherapie. Sie eigenen sich aber zur Kombination mit der Sofortimplantation und der Sofortbelastung und führen so schneller zum Erfolg.
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Einsatz und Evidenz von GTR-Maßnahmen um Implantate – Ein Fallbeispiel
Dr. Georg Gaßmann, Prof. Dr. Jochen Jackowski/Witten
GTR um Implantate? Heißt es nicht eigentlich GBR? In der Regeneration der Gewebe für die Aufnahme von Implantaten lag zunächst der Hauptfokus auf dem Gewebe, welches für die erfolgreiche Osseointegration von Bedeutung ist: dem Knochen. Das steigende Bedürfnis nach zufriedenstellender Rot-Weiß-Ästhetik erfordert jedoch auch weiterführende Maßnahmen.
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Die Nervverlagerung in der Implantologie - Ein Lösungsansatz zur Behandlung bei Freiendsituation
Dr. Bernd Quantius, M.Sc./Mönchengladbach
Je nach Anatomie kann die Lateralisation des Nervus alveolaris inferior eine – unter Umständen auch die einzige – Möglichkeit sein, um bei einem Patienten mit verkürzter Zahnreihe im Unterkiefer festsitzenden Zahnersatz zu bieten. Im Folgenden soll eine Operationstechnik zur Minimierung der Risiken beschrieben werden.
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Die Osteodensitometrie mittels DVT - Eine Methode mit Potenzial
Dr. Daniel Schulz/Henstedt-Ulzburg, Prof. Dr. Uwe J. Rother/Hamburg
Knochendichtemessungen spielen im Kieferbereich eine untergeordnete Rolle, obwohl sie von großem medizinischen Nutzen wären. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass die Knochendichte nicht mit einfachen, verbreiteten und strahlungsarmen Geräten gemessen werden kann. Die dentale Volumentomografie bietet hier einen sinnvollen Ansatz.
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Minimalinvasive Operationsverfahren in der ästhetischen Parodontalchirurgie - Das subepitheliale Bindegewebstransplantat bei der Tunneltechnik
Prof. (emerit.) Dr. Wolf-D. Grimm, Dr. Jennifer Engl-Schmücker, OA Dr. Georg Gaßmann/Witten
Mit dem Bindegewebstransplantat hat sich die Möglichkeit zur Verbesserung der geweblichen Textur und Kontur um Zähne und Implantate ergeben. Durch die Tunneltechnik steht nun auch in der Empfängerregion ein weitgehend atraumatisches Operationsverfahren zur Erhöhung der Patientencompliance für derartige Eingriffe zur Verfügung.
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Knöchernen Defiziten die Stirn bieten - Implantation bei geringer Resthöhe im seitlichen Oberkiefer
Dr. Jürgen Voßhans/Telgte, ZA Stefan Helka/Münster
Gerade im weichen Knochen oder bei geringer Restknochenhöhe im Oberkiefer ist es oft schwierig, durch einzeitiges Vorgehen eine genügende Primärstabilität und somit eine -sichere Einheilung des Implantats und des Augmentats zu erreichen. Es wird daher für -derartige Fälle ein Implantat benötigt, das trotz dieser Umstände eine sichere und feste -Einheilung gewährleisten kann.
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Aufgrund der Vielzahl der angebotenen Fortbildungsmöglichkeiten unterschiedlichster -Anbieter und der veränderten Anforderungen an Aus- und Weiterbildung hat sich die DGZI, Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V., entschlossen, das erfolgreiche Curriculum Implantologie neu zu gestalten.
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Scientific Review der DGZI: Infos, die der Implantologe wirklich braucht
Dr. Christian Ehrensberger/Frankfurt am Main
Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) hat während ihres 40-jährigen Bestehens kontinuierlich ein umfassendes und serviceorientiertes Angebot für ihre Mitglieder entwickelt. Nun ist ein weiterer Baustein -hinzugekommen, der dem niedergelassenen Zahnarzt das Leben leichter macht: Einmal jährlich bewerten DGZI-Experten -aktuelle Studien und stellen daraus einen Scientific Review zusammen.
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39. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V. (ADT) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) bot ein umfangreiches und gelungenes Programm. Ein neuer ADT-Vorstand wurde außerdem gewählt.
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Bremen, Januar 1970: die Geburtsstunde der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI). Den Kinderschuhen längst entwachsen, feiert die älteste wissenschaftliche implantologische Fachgesellschaft in Europa nun ihren Geburtstag mit dem 40. Internationalen Jahreskongress am 1. und 2. Oktober 2010 im Berliner Maritim Hotel.
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Fortbildung: 12. Treffen der ITI Sektion Deutschland
Dr. Georg Bach, ZTM Christian Müller/Freiburg im Breisgau
Zum bereits zwölften Male traf sich die Deutsche Sektion des Internationalen Teams für -Implantologie (ITI) in Eltville-Reinhartshausen, welches sich nunmehr zum „traditionellen Sektionsstandort“ etabliert hat. Nachfolgend eine Zusammenfassung der wissenschaftlichen Vorträge.