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Das zweite Coronajahr neigt sich dem Ende zu und wir sind froh, dass wir trotz allem auch in dieser Zeit wieder auf dem Fortbildungssektor tätig sein konnten. Ein sehr schöner Jahreskongress in Köln, der „50 Jahre DGZI“ zelebrierte, liegt hinter uns. In der Zeit ohne Präsenzmodule hat sich positiv bewährt, dass die DGZI schon vor Jahren einen Teil des Curriculums auf E-Learning umgestellt hat. Sowohl un- ser digitalisiertes Lernbuch Implanto- logie als auch die Zusammenarbeit mit der E-Learning-Plattform in unserem Online Campus werden von den jungen Kolleg*innen, die sich für das Curriculum Implantologie anmelden, sehr geschätzt. Mittlerweile ist es eben auch so, dass DVT-Module von fast 80 Prozent der Teilnehmer*innen gebucht werden, da ohne den „DVT Führerschein“ auch keine Planungen zulässig sind...
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Während das Thema der Sofortimplantation im Frontzahnbereich sehr häufig anhand von klinischen Fällen dargestellt wird, widmet sich dieser Beitrag dem Therapieprotokoll im Molarenbereich. Bei einem entsprechenden Vorgehen sind sehr gute klinische Langzeitresultate mit einer deutlich verkürzten Behandlungsdauer möglich. Basis für den Erfolg zur klinischen Eignung und der Erfahrung des implantologischen Behandlungsteams ist zusätzlich das entsprechende Implantatsystem. Die Autorin stellt anhand zweier Patientenfälle ein mögliches Vorgehen im Molarenbereich vor.
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Knochenaugmentationen gehören zur täglichen implantologischen Praxis. Hierbei sind immer zwei grundlegende Prinzipien zu beachten: Zum einen benötigt das Augmentat Stabilität und damit Ruhe für die Einheilung. Die grundlegenden Einheilmechanismen folgen hierbei den Bedingungen der Frakturheilung. Makrobewegungen im Augmentat durch Druck oder Zug führen regelhaft zu unzureichendem Einheilerfolg. Ein zweites zu beachtendes Prinzip ist das Trennen der Gewebearten in der Einheilphase. Das Augmentat und damit der Knochenbereich muss vom rascher regenerierenden Weichgewebe während der frühen Phase der Einheilung im Sinne der „Guided Bone Regeneration“ getrennt werden. Dies gilt insbesondere für Knochenersatzmaterialien, deren Einheilmechanismus definitionsgemäß osteoinduktiv und damit gegenüber rein autologen Transplantaten in der Heil- und Durchbauungsphase etwas zeitverzögert osseointegriert.
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Heutzutage ist eine zunehmende Anzahl an dentalen Implantatsystemen in der weltweiten Anwendung. Sie bieten mannigfaltige Variationen an unterschiedlichen Implantat- und AbutmentMakrodesigns sowie an Implantat-Abutment-Interface-Geometrien. Parallel zum zahlenmäßigen Anstieg an eingesetzten Implantaten besteht ebenfalls ein evidenter Anstieg in der Inzidenz der Periimplantitis.1, 2 Jedoch auch in der Gruppe der Implantate ohne Periimplantitis kann es zu unerwünschten Nebeneffekten (z. B. in der Ästhetik) kommen, die ebenfalls eine Konsequenz von Faktoren darstellen, die mit dem Implantat- und/oder AbutmentDesign verbunden sein können.
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Dr. Peter Schüpbach, ehemaliger Leiter eines Schweizer Forschungslabors mit dem Schwerpunkt Histologie und Elektronenmikroskopie und Dozent an der Universität Zürich, untersuchte gemeinsam mit Dr. Roland Glauser jüngst die Oberfläche des Patent™ Implantatsystems mit besonderen Fokus auf dessen Einheilung. In der letzten Ausgabe des Implantologie Journal umriss Dr. Roland Glauser unter anderem das Design der Tiermodell-Studie. Im Folgenden berichtet nun Dr. Peter Schüpbach über die beiden Hauptfunde, die die Forscher aufhorchen ließen.
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Interview: Abutment-Design gegen Periimplantitis
Georg Isbaner im Gespräch mit Dr. König und Prof. Dr. Nizam
Dr. Stefan König, Fachzahnarzt für Oralchirurgie in Bochum, beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit Ultrakurzimplantaten. Nun haben er und Parodontologe Prof. Dr. Nejat Nizam von der Ege University in Izmir zusammen mit der Firma Novodent SA aus der Schweiz eine eigene Implantatlinie entwickelt und vorgestellt. In einem Interview mit Redaktionsleiter Georg Isbaner vom Implantologie Journal der OEMUS MEDIA AG erzählen Dr. König und Prof. Dr. Nizam von dem neuen Produkt und was sie sich davon versprechen.
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Am 29. und 30. Oktober 2021 fand in Hamburg das 12. Young ITI Meeting für junge Zahnärztinnen und Zahnärzte statt. Coronabedingt konnte dieses 2020 nicht stattfinden, jedoch war die 12. Ausgabe dieses einzigartigen Fortbildungsformats der Deutschen ITI Sektion überaus erfolgreich und konnte nahtlos an das 11. Young ITI Meeting 2019 in Berlin anknüpfen. Das in der Hauptstadt 2019 erstmals durchgeführte neue Konzept interaktiver Fortbildung wurde nunmehr in Form eines „Bootcamp Implantologie“ weiterentwickelt und ausgebaut.
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Implantologie für den Einsteiger und versierte Anwender – in Marburg wurde mit dem 21. EXPERTENSYMPOSIUM „Innovationen Implantologie“/IMPLANTOLOGY START UP 2021 unter dem Leitthema „Osseo- und Periointegration von Implantaten – Möglichkeiten und Perspektiven“ praxisnah das ganze Feld der Implantologie beleuchtet. Namhafte Referenten diskutierten mit den Teilnehmenden in Vorträgen, Seminaren und Table Clinics dabei nicht nur aktuelle Trends der Branche, sondern gaben auch Tipps und Anregungen für den Praxisalltag.
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Die Zahnärzteschaft wird immer älter. Viele Praxen stehen die nächsten Jahre zum Verkauf und die Nachfolger fehlen. Es ist deshalb heute mehr denn je essenziell, den Praxisabgabeprozess gut vorzubereiten. Die gedankliche Befassung mit diesem Thema und die Festlegung einzelner Schritte sollte – zumindest grob – zehn Jahre vor der geplanten Abgabe erfolgen. Spätestens fünf Jahre vor dem Verkauf sollten die Schritte konkretisiert und einzelne Maßnahmen, wie z. B. das Tätigen von Investitionen, umgesetzt werden.