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Einer bewährten Tradition folgend, ist das Motto des DGZI-Jahreskongresses auch das -„Jahresmotto“ der DGZI. Wir stimmen unsere Aktivitäten über das Jahr hinweg auf dieses Generalthema ab. Nun, bis zum 44. Internationalen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie sind es zwar noch einige Tage – den Termin 26. und 27. September können Sie dennoch bereits in Ihrem Terminkalender fest vermerken! Das Generalthema „Alles schon mal dagewesen?“ indes beschäftigt uns bereits heute!
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Während Implantate in der Deutschen Mundgesundheitsstudie von 1997 (DMS III) noch keine statistisch messbare Größe darstellten, wiesen 2005 bereits 1,4 Prozent der Erwachsenen mindestens ein Implantat auf (DMS IV). Mit derzeit ca. 1 Million in Deutschland gesetzter Implantate pro Jahr steigt das Risiko einer periimplantären Entzündung, welche den langfris-tigen Erhalt gefährdet. Da Implantate einen hochwertigen und ebenso kostenintensiven -Zahnersatz darstellen, benötigen sie eine gezielte Nachsorge, idealerweise in drei- bis viermonatigen Intervallen.
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Periimplantäre Erkrankungen sind für Patienten ernsthafte Probleme, die den Implantaterhalt langfristig infrage stellen können und unmittelbar eine Entzündungsbelastung für den Körper darstellen. Für uns Zahnärzte bedeuten sie große therapeutische Herausforderungen.
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Neuer Hochleistungskunststoff in der Doppelkronentechnik - Titan und PEEK (Polyetheretherketon) in Kombination
Dr. Rolf Vollmer, Dr. Martina Vollmer, ZTM Michael Anger, Dr. Rainer Valentin
Doppelkronen in Form von Teleskop-/Konuskronen finden seit vielen Jahrzehnten Anwendung in der zahnärztlichen Prothetik. Hatte man in den Anfängen der zahnärztlichen Implantologie und Prothetik noch Bedenken, diese Konstruktionen auch auf den implantatgetragenen Zahn-ersatz entsprechend zu übertragen, so setzt sich in letzter Zeit in der praktischen Anwendung immer mehr eine teleskop-/konusgetragene Prothetik durch.
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Korrektur mittlerer Kieferkammdefekte mittels intraoral gewonnener Transplantate
Stephan Christian Möhlhenrich, Dr. med. Dr. med. dent. Philipp Streckbein, Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Frank Hölzle
Für eine erfolgreiche Implantatinsertion im Rahmen der dentoalveolären Chirurgie ist ein ausreichendes Angebot an Knochen Voraussetzung. Dies steht aufgrund von Traumata, Atrophien oder entzündlichen Prozessen häufig nicht in ausreichender Menge zur Verfügung. Knochenaufbauende Maßnahmen stellen eine Möglichkeit der Kompensation des knöchernen Defizits dar, die zu einem implantatfähigen Lager führen können. Ein „Backward Planning“ wird so ermöglicht und eine ideale Implantatposition für die folgende prothetische Versorgung gewährleistet.
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Die Versorgung schmaler Zahnlücken mit Straumann® Soft Tissue Level Implantaten (seitliche, obere Schneidezähne/Unterkieferschneidezähne) war in der Vergangenheit nur mit dem Straumann® Narrow Neck Implantat (NN) möglich. Aufgrund der vorliegenden externen hexa-gonalen Anschlussgeometrie und entsprechend größer dimensionierten Aufbauteilen war es jedoch recht schwierig, hygienefähige und ästhetisch anspruchsvolle Restaurationen -besonders im Unterkieferfrontzahnbereich zu erzielen. Mit der bekannten Konus-Innenverbindung des neuen Straumann® Narrow Neck CrossFit® Implantat (NNC) können sowohl aus -prothetischer als auch aus ästhetischer Sicht bessere Ergebnisse erzielt werden.
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Photodynamische Therapie wird in der Literatur als Photodynamic Antimicrobial Chemo Therapy (PACT) bezeichnet, was auf den Wirkmechanismus über einen aufzubringenden Wirkstoff hinweist. PACT wird lokal breitbandantibiotisch eingesetzt und hat das Potenzial, alle pathogenen Bakterien in kurzer Zeit abzutöten. Im Folgenden wird beschrieben, inwieweit eine PACT-Behandlung von periimplantären Entzündungen eine Alternative zu herkömmlichen antimikrobiellen Therapien darstellt.
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Lange galten die Verbindungselemente verschraubter Restaurationen als Schwachstelle. Mit Fokus auf die Langzeitstabilität untersuchte eine Studie der Medizinischen Hochschule Hannover die „Belastbarkeit verschraubter Implantatbrücken nach mechanischer Wechselbelastung“. Studienleiter Prof. Dr. Philipp Kohorst schildert den Hintergrund und die teils erstaunlichen Ergebnisse.
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Spiegel der oralen Implantologie – 15 Jahre Freiburger Forum Implantologie (FFI): FFI-Jubiläums-Symposium im FFZ des Zahnärztehauses Freiburg
Dr. Georg Bach
Als Wilfried Schilli, Johannes Röckl und Peter Stoll das Freiburger Forum Implantologie im Jahre 1998 gründeten, ahnten wohl alle drei nicht, welch er-freuliche und rasante Entwicklung „ihr Kind“ erleben würde: Heute, anderthalb Jahrzehnte nach der Initiative der drei Freiburger Implantologie-Urgesteine, kann das FFI auf gut sechs Dutzend Veranstaltungen rund um die orale Implantologie zurückblicken, hat sich als Studiengruppe in der ältesten europäischen implantologischen Fachgesellschaft etabliert und gehört zu den anerkannten implantologischen Fortbildungsmöglichkeiten im süddeutschen Raum.Grund genug, dieses schöne Ereignis mit einem Symposium zu -begehen – im wohlgefüllten Großen Hörsaal im FFZ des Freiburger -Zahnärztehauses konnten die Studiengruppenmitglieder, aber auch zahlreiche Gäste, ein anspruchsvolles wissenschaftliches Programm genießen und nach dessen Abschluss im Foyer – umrahmt von einer kleinen, aber feinen Dentalausstellung – in kollegialer Atmosphäre die gewonnenen Eindrücke nachwirken lassen. Eigentlich auf das Jahresende 2013 fallend, wurde das Symposium aufgrund der allgemeinen Hektik der Vorweihnachtszeit kurzerhand auf Anfang Januar des Folgejahres gelegt, eine Entscheidung, die durch den hoch erfreulichen Zuspruch, den die Fortbildungsveranstaltung fand, mehr als bestätigt wurde.
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„9 Jahre Erfahrung mit Keramikimplantaten in der Praxis“: Studiengruppentreffen des Freiburger Forums Implantologie
Dr. Georg Bach, Dr. Verena Giers
Das Thema „Keramik als Implantat-material“ stand im Vorfeld bereits einige Male auf der Agenda des rührigen FFI und war nunmehr erneut Anlass, ein mit einem hochkarätigen Referenten bestücktes Zusammentreffen des Freiburger Forums für Implantologie (eine Studiengruppe der DGZI) einzuberufen.
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Am 12.05.1928 als Sohn eines Zahnarztes im rheinischen Köln geboren und im ostfriesischen Emden aufgewachsen, absolvierte Ado Gustmann an der Universität Bonn das Studium der Zahnmedizin. Zusammen mit seiner ersten Ehefrau Margret übernahm er die Zahnarztpraxis seines Schwiegervaters in Dortmund. Die Praxis wird heute durch seinen Sohn Jörg weitergeführt.
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„Vielen Dank für das informative und praxisnahe Wochenende, jetzt weiß ich wirklich, wie ich bei diesem Thema weiterkomme!“ – Netter als dieser Absolvent des Curriculum-Moduls „Laser und Periimplantitis“ kann man sich wohl nicht bedanken. Übrigens: Der (jüngere) -Kollege stattete seinen Dank via E-Mail ab – ein zwar äußeres, aber beredtes Zeichen dafür, wie wichtig digitale Medien für unser tägliches Leben, aber auch für die gesamte Zahnheilkunde geworden sind. Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie hat diesen Trend bereits vor vielen Jahren erkannt und in zahlreichen Produkten der DGZI längst berücksichtigt. Nun aber ein „großer Schritt“ – die Einführung von E-Learning-Modulen in das erfolgreiche Curriculum Implantologie.
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Das 2013 in Kraft getretene Patientenrechtegesetz verpflichtet Zahnärzte zur genauen Aufklärung und Dokumentation. Gerade im Bereich der Implantologie sollten Zahnärzte beachten, dass sie ihre -Patienten umfassend über Behandlungsrisiken, Kosten, Diagnosen und Therapien informieren...