Inhaltsverzeichnis
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Editorial: MDR – Sind alle Akteure vorbereitet?
Dr. Rolf Vollmer, 1. Vizepräsident und Schatzmeister der DGZI e.V
„Vor allem aber müssen alle nach MDD zertifizierten Medizinprodukte bis zum 26. Mai 2024 rezertifiziert werden“, heißt es in einem Satz aus Prof. Dr. Thomas Ratajczaks Statement zur europäischen Medizinprodukte-Verordnung (Medical Device Regulation – MDR), die ab nächstem Jahr in Kraft tritt und der wir im vorliegenden Implantologie Journal ein elfseitiges Spezial (siehe S. 60–72) widmen. Hier kommen Akteure aus den Universitäten, For-schungseinrichtungen und Hersteller zu Wort, die mittelbar und unmittelbar mit den Themen Produktentwicklungen und Zertifi zierungsprozessen im Sinne der MDR in Bezug stehen...
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Patientenspezifische Knochenaugmentationen
Dr. med. Dr. med. dent. Eik Schiegnitz, Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. Keyvan Sagheb
Kieferkammaugmentationen mit einem individualisierten CAD/CAM-Titanmesh (Yxoss®, ReOss) stellen ein vielversprechendes Therapiekonzept für die kaufunktionelle Rehabilitation lateraler, vertikaler und kombinierter Defekte dar. Durch diese Technik können komplexe Augmentationsfälle bereits im Voraus digital analysiert, geplant und vorbereitet werden, um die eigentliche Operation möglichst schnell und komplikationsarm durchzuführen. Die spannungsfreie Weichteildeckung des Augmentats bleibt aber weiterhin ein entscheidender Faktor für den klinischen Erfolg der Prozedur. Im vorliegenden Fachartikel werden die klinischen Besonderheiten dieser Technik vorgestellt und anhand zweier Fallbeispiele diskutiert.
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Während bei Sofortimplantationen versucht wird, das Knochenvolumen und die Konturen zu erhalten, soll bei Spätimplantationen das Gewebe wiederhergestellt werden. Es wird mindestens 2 mm keratinisierte Gingiva zirkulär um das Implantat benötigt, um langfristige Stabilität zu gewährleisten. Folgender Fachbeitrag beschäftigt sich anhand eines Fallbeispiels mit dem optimalen Weichgewebemanagement bei einer Spätimplantation.
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Bukkale Konturaugmentation mit Kollagenmatrix ohne KEM
Dr. Roberto Abundo, Dr. Giuseppe Corrente, Dr. Michele Perelli, Dr. Marta Zambelli
Die Schaffung einer stabilen knöchernen bukkalen Gewebesituation ist wichtige Grundvoraussetzung für eine langzeitstabile und ästhetisch ansprechende Implantatversorgung. In diesem Fallbericht wird ein vereinfachtes gewebeschonendes Hartgewebe-Augmentationskonzept zur Korrektur von bukkalen Gewebedefiziten bei der Implantation vorgestellt. Die knöcherne Augmentation erfolgt, anstatt eines klassischen GBR-Konzepts mit partikulärem Knochenersatzmaterial (KEM), mit einer 2 mm dicken Ribose-vernetzten Kollagenmatrix. Der Eingriff ist somit mit weniger Materialaufwand durchführbar und ermöglicht so ein deutlich vereinfachtes Operationsprotokoll.
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Ebenso wie die Knochenersatzmaterialien (KEM) sind Membranen aus der modernen zahnmedizinisch-chirurgischen Therapie nicht mehr wegzudenken. Sie finden ihre Anwendung in der Guided Bone Regeneration (GBR) sowie in der Guided Tissue Regeneration (GTR) mit dem vornehmlichen Ziel, die Proliferation von Bindegewebe in den knöchernen Defekt zu verhindern.
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Die Dentalwelt ist unbestritten wohl eine der innovativsten Branchen. Oft wird dabei das Wort des Fortschritts bemüht, um Neuentwicklungen entsprechend zu bewerben. Manche Produkte sind jedoch so gut, dass sie dieses Attribut auch nach vielen Jahren noch verdienen.
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Der folgende Fachbeitrag stellt das One Care Package (OCP) Behandlungskonzept von BEGO Implants vor. Dieses Konzept ermöglicht eine effiziente und vorhersagbare prothetische Versorgung. Hinter dem Konzept verbirgt sich eine Verpackung, die alle erforderlichen Prothetikkomponenten zur Versorgung eines Implantates enthält. Durch den Set-Gedanken wird der konventionelle Behandlungsablauf auf wenige Arbeitsschritte verkürzt.
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Das Thema „orale Geweberegeneration“ beziehungsweise ihre Anwendung hat sich aufgrund der ständigen Weiterentwicklung zahlreicher Augmentationstechniken und -materialien in der letzten Dekade grundlegend verändert. Von der Verwendung einiger weniger Materialien zur Geweberegeneration kleinerer Defekte hat sie sich zu einem sehr weiten, immer komplexer werdenden Gebiet entwickelt.
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Die Straumann Group und Z-Systems sind bereits im Dezember 2018 eine strategische Partnerschaft eingegangen. Im Interview sprechen Frank Hemm, Executive Vice President of Marketing and Education der Straumann Group, und Rubino Di Girolamo, Geschäftsführer von Z-Systems, über die Zusammenarbeit und geben einen Ausblick in neue Projekte sowie Entwicklungen.
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Die europäische Medizinprodukte-Verordnung bzw. Medical Device Regulation (MDR) wird ab 2020 in Kraft treten. Schon jetzt ist absehbar, dass damit vielerlei Herausforderungen auch für die Teilnehmer am Dentalmarkt verbunden sind. In einem MDR Spezial hat das Implantologie Journal verschiedene Akteure des Dentalmarktes um ein Statement gebeten, in welchem sie die Bedeutung der MDR einordnen. Diese Statements sollen als Diskussionsgrundlage dienen, die sich hoffentlich in den kommenden Wochen entfaltet, um vielleicht auch etwas Bewegung in die behördlich-regulatorischen Rahmenbedingungen zu bringen.
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Wenn eine Wissensplattform, die dereinst für die unkonventionelle, ja sogar „freche“ Diskussion gegründet wurde, dann auch mal in die Jahre kommt, bedingt das ein Überdenken. Manche dieser Produkte verschwinden vom Markt, manche bleiben und erfinden sich neu. Beim Young ITI gab es diese Phase des „Neuerfindens“ bereits vor sieben Jahren in kleinerer Ausprägung, der große Sprung indes fand beim diesjährigen Treffen am 12. April in Berlin statt.
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Prof. Dr. Pier Francesco Nocini, Ordinarius der MKG-Chirurgie an der Universität Verona, eröffnete am Freitag, dem 3. Mai, die 1. Giornate Veronesi – einem deutsch-italienischen Fachkongress für Implantologie und Allgemeine Zahnheilkunde. Über 200 Teilnehmer konnten innerhalb von zwei Tagen ein sowohl wissenschaftlich sowie organisatorisch abwechslungsreiches Fortbildungsprogamm in Italien erleben.
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Am 17. und 18. Mai fand bereits zum 20. Mal das EXPERTENSYMPOSIUM „Innovationen Implantologie“ statt. Begleitet wurde die Traditionsfortbildung vom IMPLANTOLOGY START UP 2019. An zwei Tagen wurde den Teilnehmern im Hilton Hotel Düsseldorf ein umfangreiches Programm mit Vorträgen, Seminaren und Table Clinics geboten.
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Am Samstag, dem 25. Mai, hieß das hoch motivierte CAMLOG-Team rund um Geschäftsführer Michael Ludwig über 750 Teilnehmer zum 6. CAMLOG Zahntechnik-Kongress in Frankfurt am Main willkommen. Das preisgekrönte Kongresshaus Kap Europa bot die ideale Kulisse für den für viele Besucher bereits institutionellen Anlass, zu welchem namhafte Referenten ein hochkarätiges Vortragsprogramm zum Thema „Faszination Implantatprothetik“ präsentierten.
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Prof. Dr. Daniel Buser geht nach 20 erfolgreichen Jahren als Direktor und ordentlicher Professor der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie an der zmk bern nun in den Ruhestand. Am 25. Mai luden die Zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern zu einem eintägigen Symposium in den Kursaal Bern ein.
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Großzügig und aktuell gestaltet, so präsentierte PERMADENTAL, der führende Komplettanbieter für zahntechnische Lösungen, am 18. Mai seine erweiterte und modernisierte Deutschlandzentrale in ’s-Heerenberg. Nach mehreren Monaten Umbau konnte Klaus Spitznagel, der sichtbar stolze PERMADENTAL-Geschäftsführer, anlässlich der Einweihungsfeier fast 350 Gäste begrüßen und ihnen die neuen Räumlichkeiten im malerischen deutsch-niederländischen Grenzort vorstellen...
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Sonne, Strand und Meer – das sind die Attribute, mit denen die Ostsee alljährlich Millionen Urlauber in ihren Bann zieht. Zugleich bilden sie aber auch den Rahmen für ein Fortbildungsevent der besonderen Art, das in diesem Jahr bereits zum 12. Mal stattfand.