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Ja, wir haben viel gelernt in den ver-gangenen Monaten, keine Frage. Dazu gehört auch (aber nicht ausschließlich) Demut. Andererseits konnten wir auch bemerkenswerte Erkenntnisse erlangen: Wer hätte gedacht, dass ausgerech-net ein kleines von Asien aus über die ganze Welt schwappendes Virus einen Digitalschub verursachen würde, wie wir ihn die ganzen Jahrzehnte zuvor nicht erlebt habe...
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Interproximale Wurzelspreizung für eine Implantatinsertion
Dr. Mauro Marincola, Dr. Laura Murcko, Dr. Giorgio Lombardo, Prof. Rolf Ewers
Kongenital fehlende seitliche Schneidezähne kommen recht häufig vor. Wir beobachten z. T. eine Inzidenz von bis zu drei Prozent in der jungen Bevölkerung. Diese Zähne können heute erfolgreich durch Zahnimplantate ersetzt werden.1 Sehr oft müssen sich diese Patienten einer kieferorthopädischen Behandlung unterziehen, um die adäquaten mesiodistalen und bukkooralen Dimensionen zu erhalten. In vielen dieser Fälle bleiben die Abstände zwischen den beiden Nachbarzähnen kritisch, weil der Kieferorthopäde den koronalen Teil verschoben hat, die Wurzeln aber immer noch kritisch nahe beieinander liegen.2 Durchmessereduzierte Implantate werden daher zur idealen Behandlungsoption bei reduziertem Knochenangebot.3–6
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Für die vertikale Knochenaugmentation wurden in der Vergangenheit von verschiedenen Autoren unterschiedliche Konzepte vorgestellt. So wurden Erfolge mit der Distraktionsosteogenese, der GBR-Technik und auch unter der Verwendung von autologen Knochenblöcken beschrieben. Gemeinsam ist all diesen Techniken, dass sie intraoperativ durchaus handlingsensitiv sind. Das hier beschriebene Vorgehen mit einem patientenindividuellen Gitter vereinfacht das intraoperative Vorgehen und erhöht so die Sicherheit.
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Behandlungsfall: Implantation im späten Kindesalter?
ZÄ Sabrina Stephanides, Dr. med. Thomas Barth, Dr. med. dent. Franziska Siebald-Radetzki, ZA Christian Barth
Im folgenden Artikel berichten wir über eine 38-jährige Patientin, die sich mit zwei in Infraposition befindlichen Implantaten Regio 12 sowie 22 in unserer Praxis vorstellte. Die Patientin wurde im Alter von 14 Jahren aufgrund von Nichtanlagen implantiert und wünschte nun eine ästhetische Korrektur. Diese realisierten wir durch eine Reimplantation: Zuerst wurden die Implantate 12 und 22 explantiert. Sechs Monate später wurden neue Implantate inseriert. Nach insgesamt einem Jahr Behandlungszeit konnten wir bei der Versorgung der Implantate mit definitiven Kronen ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis erzielen.
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Die älteste europäische Fachgesellschaft für zahnärztliche Implantologie – die DGZI – wurde im letzten Jahr 50 Jahre alt. Aufgrund der Coronapandemie konnte der Jubiläumskongress nicht stattfinden. Am 1. und 2. Oktober 2021 wird der Kongress in Köln nachgeholt.
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Anlässlich des 3. Zukunftskongress für die zahnärztliche Implantologie /50. Internationaler Jahreskongress am 1. und 2. Okto-ber 2021 in Köln verleiht die DGZI wieder ihren „Implant Dentistry Award“. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.000 Euro erhalten gestaffelt die drei Bestplatzierten. Prämiert werden wissenschaftliche Arbeiten in Form von Postern, die internetbasiert in einer Digitalen Poster-Präsentation veröffentlicht werden
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In der Welt der Regenerativen Zahnmedizin ist der botiss biomaterials GmbH durch die Entwicklung der nächsten Generation von Dentalmaterialien ein revolutionärer Schritt gelungen. Mit den ersten zahnmedizinischen Magnesium-Implantaten, die eine CE-Zulassung erhalten haben, hat botiss eine bahnbrechende Technologie in die Zahnmedizin eingeführt.
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Eine Socket/Ridge Preservation mit Knochenaufbaumaterial hat sich als minimalinvasive Methode erwiesen, die eine Kammatrophie signifikant reduzieren kann. Im folgenden Fallbericht wird beschrieben, wie ein synthetisches Knochenersatzmaterial zur Socket/Ridge Preservation und zum Kieferkammaufbau eingesetzt wurde. Die Eigenschaften des Materials führten zu einer ausgeprägten Knochenregeneration, was eine Implantation nach einer 3 1/2-monatigen Heilungsphase ermöglichte.
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Das Bicon-System ist ein Implantatsystem, das internationalen Zahnärzten seit 1985 eine umfassende Lösung bietet. Im Gespräch mit Georg Isbaner, Redaktionsleiter OEMUS MEDIA AG, gehen die Oralchirurgen Dr. Chafik Touma und Dr. George Touma näher auf die Vorteile dieses Systems ein.
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Wenn verloren gegangenes Gewebe wieder aufgebaut werden soll, sind die richtigen Biomaterialien und Behandlungsmethoden wichtige Erfolgsfaktoren. Das Schweizer Familienunternehmen Geistlich Biomaterials ist mit seiner langjährigen Expertise auf die Regeneration von Hart- und Weichgewebe in der Zahnmedizin spezialisiert und feiert dieses Jahr 25-jähriges Firmenjubiläum. Im Gespräch mit Georg Isbaner, Redaktionsleiter OEMUS MEDIA AG, geht Geschäftsführer Dr. Thomas Braun auf die Erfolgsfaktoren des Unternehmens ein.
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Die CleanImplant Foundation hat das Kontact S Implantatsystem des französischen Herstellers Biotech Dental mit dem „Trusted Quality” Award ausgezeichnet. Dieses Qualitätssiegel, das die erstklassige Oberflächenreinheit von Dentalimplantaten bestätigt, vergibt der wissenschaftliche Beirat der CleanImplant Foundation erst nach Durchführung eines strengen Ana-lyse- und Testverfahrens. Biotech Dental ist ein weiterer Implantathersteller, an den die unabhängige CleanImplant Initiative einen Award vergibt. Mittlerweile haben insge-samt zwölf Implantatsysteme namhafter Hersteller das „Trusted Quality” Siegel erhalten. CleanImplant sorgt in puncto Reinheit von Implantatoberflächen für mehr Transparenz auf dem Implantatmarkt...
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Im Normalfall sind es drei Spezialpodien, die flankierend zur Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte im Confertainment Center des Europaparks in Rust das wissenschaftliche Programm ergänzen. Aber in Zeiten einer Coronapandemie gibt es keinen Normalfall, und so musste mit der Umstellung der traditionsreichen Veranstaltung auf das OnlineFormat die Entscheidung getroffen werden, die beiden etablierten Spezialpodien Kieferorthopädie und Oralchirurgie dieses Jahr ausfallen zu lassen. Zum Ausgleich gab es eine Premiere – erstmals veranstaltete die Bezirkszahnärztekammer Freiburg das Spezialpodium Zahntechnik in Kooperation mit einem neuen Kooperationspartner: Und so ging erstmals das „ITI Spezialpodium Zahntechnik“ an den Start.
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Die Coronakrise führt mehr und mehr zu wirtschaftlichen Problemen, die sich in ihrer vollen Breitenwirkung erst in den Folgejahren zeigen werden. Umso mehr entsteht bei Praxisinhabern der Wunsch, unnötige Kosten („Gewinnfresser“) einzusparen und finanzielle Risiken zu minimieren. Neue Finanzierungslösungen, wie etwa der dent.apart-Zahnkredit für Patienten, scheinen da sehr willkommen zu sein, weil der im HKP genannte Geldbetrag bereits vor Behandlungsbeginn an die Praxis ausgezahlt wird und der Praxisinhaber teure Factoring-Gebühren einspart. Nur: Ist das berufsrechtlich zu beanstanden?