Inhaltsverzeichnis
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Beim Blick in humoristische Blätter finden sich zahlreiche Karikaturen, die eine gewisse Scheu der Patienten vor unserem Berufsstand verständlich machen. Neben der Thematisierung von Schmerzgeschehen sind es vor allem die Vibrationen unserer Instrumente, die gerne in Bezug zur Baustellenarbeit gesetzt werden. Nicht zuletzt finden sich Karikaturen über Schwellungszustände, die durch zahnärztlich-chirurgische Interventionen verursacht sind. Verständlich also, dass auch der Wunsch nach der minimalinvasiven Implantologie um sich greift. Deren Ziel wird darin gesehen, schneller, kostengünstiger und schonender für die Patienten das gleiche Ergebnis, ins-besondere ohne Augmentationen, zu -erreichen wie mit Standardverfahren.
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Minimalinvasive Implantation mit lateraler Augmentation im ästhetischen Bereich
Andrea Seyfer, Dr. Orcan Yüksel
Die Implantologie hat in unserem Zeitalter einen sehr hohen Stellenwert eingenommen und gehört mittlerweile zu den elementaren Bestandteilen jedes zahnärztlichen Behandlungsspektrums. Eine minimalinvasive Implantation im ästhetischen Bereich stellt immer noch eine Herausforderung für jeden Implantologen dar. Im nachfolgenden Fallbericht wird eine Behandlungsmöglichkeit bei einer Nichtanlage der lateralen Incisivi dargestellt. Zum einen wird der chirurgische Eingriff bei einer minimalinvasiven lateralen Augmentation dargestellt und zum anderen werden die nachfolgenden Behandlungsschritte, die notwendig sind, um ein optimales ästhetisches Ergebnis zu erzielen, erläutert.
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Hyaluronsäure und Laserlicht im biologischen Behandlungskonzept der Periimplantitis
Jiaoshou (Prof.) Dr. med. Frank Liebaug, Dr. med. dent. Ning Wu
Die in diesem Fachbeitrag -geäußerten Ansichten geben nicht zwangsläufig die Meinung des wissenschaftlichen Beirats des Implantologie Journals und der DGZI e.V. wieder.Dentale Implantate sind heute eine von den Patienten weithin akzeptierte und gewünschte Therapie zur Restauration teilbezahnter und unbezahnter Kieferabschnitte.1 Damit wird diese Therapieoption immer öfter im zahnärztlichen Behandlungs-alltag umgesetzt. Alleine in Deutschland schätzt man ca. eine Million Implantatinsertionen pro Jahr.
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Sofortbelastete Implantatprothetik im ästhetischen Bereich
Dr. Yasin Aktas, M.Sc., Dr. Nina Wollenweber
Gerade die implantatgetragenen Versorgungen im Frontzahnbereich des Oberkiefers unterliegen einem besonderen ästhetischen Anspruch. Neben der zahntechnischen Gestaltung der zumeist vollkeramischen Werkstücke, spielt die physiologische Wiederherstellung einer harmonischen Rot-Weiß-Ästhetik eine übergeordnete Rolle. Dieser Fallbericht erläutert und illustriert die Direktversorgung der Region 11 bis 24 nach unmittelbar zuvor erfolgten Extraktionen in Sofortbelastung mithilfe eines neuen Implantatsystems zur Sofortbelastung.
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Einteiliges Keramikimplantat im Frontzahnbereich – eine Alternative zu Titan?
Dr. Michael Erbshäuser
Keramikimplantate sind längst kein Nischenprodukt mehr. Zunehmend bieten namhafte Hersteller metallfreie Implantatsysteme an, Experten rechnen langfristig mit einem hohen Marktanteil. Sind aktuelle Implantate aus Zirkoniumdioxid eine Alternative zu Titan? Der erfahrene Oralchirurg und Implantologe Dr. Michael Erbshäuser fasst Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Werkstoffe zusammen und veranschaulicht am Beispiel einer Implantatrehabilitation in Regio 21 sein Vorgehen mit einem einteiligen vollkeramischen Implantat aus Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumdioxid und einer besonderen Oberfläche. Eine Orientierungshilfe für die Praxis.
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Ungefähr 38 Prozent aller radiologischen Untersuchungen werden in der Bundesrepublik Deutschland in zahnärztlichen Praxen vorgenommen. Leider mit steigender Tendenz in den letzten Jahren, ausgelöst durch den Boom der digitalen Volumentomografie. Um eine Reduzierung der Röntgenstrahlung zu erzielen, wurden im vorliegenden Fall mithilfe der Ultraschalltechnik Bone-Level-Implantate im Oberkieferknochen in Regio 11–21 dargestellt.
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Prospektive Longitudinalstudie: Morbidität nach Entnahme von autologem Beckenknochen
Prof. Dr. Dr. Peter Stoll, Dr. Verena Gaydoul, Dr. Verena Giers, Dr. Kai Höckl, Dr. Georg Bach
Zahlreiche biologische und synthetische Knochenersatzmaterialien werden von der Industrie angeboten und zum Teil mit hohem Werbeaufwand am Markt platziert. Der seit Jahrzehnten in der Oral- und MKG-Chirurgie mit hervorragendem Erfolg verwendete autologe Knochen hat dagegen keine Lobby. Ist der Einsatz von Eigenknochen, der in einem Zweiteingriff erst „geerntet“ werden muss, angesichts dessen noch zeitgemäß?
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45. Jahreskongress der DGZI in Wiesbaden: Zahntechnik und Implantologie – Schnittstelle zum Erfolg
Dr. Georg Bach
„Die Schnittstelle zwischen Zahntechnik und Implantologie muss nicht nur aktiviert und gepflegt, nein, sie muss täglich gelebt werden!“ Mit diesem klaren Statement zeigte Prof. (CAI) Dr. Roland Hille, der -erneut als Kongress-präsident des Inter-ationalen Jahreskongresses der ältesten -europäischen implantologischen Fachgesellschaft fungierte, nicht nur Flagge, sondern wies dem 45. Jahreskongress auch im Grußwort bereits den Weg.
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Mehr als ein Dutzend wissenschaftliche Gesellschaften und Verbände hatten Delegierte zur Leitlinienkonferenz „Orale Implantologie“ in der zweiten Septemberwoche nach Aerzen bei -Hameln entsandt. Nach 2010 ist dies bereits die zweite implantologische Leitlinienkonferenz unter der Schirmherrschaft der DGZMK und der AWMF. Das idyllisch gelegene „Schlosshotel Münchhausen“ erwies sich dafür erneut als idealer Tagungsort für die zweitägige Konferenz, bei der vier Arbeitsgruppen neue Leitlinien für die Orale Implantologie erarbeiteten. Diese werden der Kollegenschaft nach einer endgültigen Abstimmung und Rückmeldung aller beteiligter Stellen präsentiert.
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Interview: „Unser Ziel ist es, uns als Total -Solution Provider zu positionieren“
Georg Isbaner sprach mit Jens Dexheimer
Straumann ist einer der letzten großen dentalen Premium-Hersteller, der seine Geschicke noch selbst in der Hand hat und dessen Strategie nicht von Investoren bestimmt ist. Der Konzern tritt vielmehr selbst als finanzkräftiger Macher auf den internationalen Märkten auf. Auch der deutsche Markt ist für dieses Unternehmen nach wie vor von zentraler Bedeutung. Straumann Deutschland-Chef Jens Dexheimer spricht im Interview mit Georg Isbaner, Implantologie Journal, über die Unternehmensstrategie, das Selbstverständnis des Herstellers sowie über dessen Produktentwicklungen und Dienstleistungen.
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Interview: „Wir wollen Achtsamkeit, Respekt und Ehrlichkeit – auch in Bezug auf unser Implantatsystem“
Carla Senf sprach mit Dr. Jörg Munack M.Sc. und Dr. Jens Becker
Achtsam, respektvoll und ehrlich – das sind die Grundmaxime der Gründer und leitenden Ärzte vom „ZahnMedizinischesTeam am Aeggi“, kurz ZMTAA, in Hannover. Diese Grundmaxime erwarten die zwei Zahnärzte Dr. Jörg Munack M.Sc. und Dr. Jens Becker M.Sc. voneinander, genauso wie von ihrem gesamten Praxisteam, ihrem großen Patientenstamm (mehr als 15.000 Patienten) und natürlich auch von den Produkten, mit denen sie tagtäglich arbeiten – präziser gesagt von der Industrie, die hinter den Produkten steht.
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In diesem Jahr ist es genau 35 Jahre her, dass Herbert Brustmann die „brumaba“, eine Behandlungsliege als ergonomisches Liegen-system mit höchstem Komfort für Behandler und Patient, erfand. Der Name BRUMABA steht dabei als Abkürzung für Brustmann-Massage-Bank und dient seither auch als Firmenname des Familienunternehmens. Drei seiner Söhne, von insgesamt sieben Kindern, sind seit vielen Jahren im Unternehmen tätig. Seit 2008 hat der älteste Sohn Benedikt Brustmann die Geschäftsführung übernommen. Gründer und Erfinder Herbert Brustmann hat sich mittlerweile in den Ruhezustand zurückgezogen. Ein Besuch in der neuen Produktionshalle gibt Einblick in einen Familienbetrieb, der Tradition und Fortschritt vereint.
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Thematisch passend hat das Unternehmen Nobel Biocare sein mittlerweile sechstes Ostsee-Symposium mit einer lateinischen Weisheit umschrieben: „Wer den Weg nicht kennt, auf dem er zum Meer gelangen kann, der sollte sich einen Fluss als Begleiter suchen.“ Denn das diesjährige Symposium am ersten Oktoberwochenende in Rostock-Warnemünde hatte eines ganz besonders in den Fokus gerückt: das Team aus Zahnarzt und Zahntechniker.
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Ein unvergessliches Fortbildungswochenende verbrachten die Teilnehmer des „3-tägigen Intensivtrainings am Humanprä-parat“ von der OT medical GmbH im September in Budapest/Ungarn. In Zusammenarbeit mit dem II. Institut für Pathologie der Semmelweis Universität wurde den überwiegend aus Deutschland angereisten Zahnärzten an drei spannenden Tagen eine gelungene Mischung aus Vorträgen, Theorie und vor allem viel Zeit für praktische Übungen an den unfixierten humanen Ganzkörperpräparaten geboten.
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Rund 150 Teilnehmer konnten am 9. und 10. Oktober 2015 beim bereits zum sechsten Mal stattfindenden Münchener Forum für Innovative Implantologie begrüßt werden. Die wissenschaftliche Leitung der Tagung lag erneut in den Händen von Prof. Dr. Herbert Deppe und Prof. Dr. med. Markus Hürzeler, beide München.