Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Digitale Implantologie in der Oralen Medizin
Priv.-Doz. Dr. Paul Weigl, Zahnklinik der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Die Digitalisierung der Oralen Implantologie beschreibt ein Phänomen, das derzeit in aller Munde ist und damit in der Fachwelt Hoffnungen und Ängste zugleich her vorruft: ...
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Patienten haben heute neben einer gestiegenen Erwartungshaltung an eine zahnärztliche Versorgung auch den Wunsch nach oraler Rehabilitation bis ins hohe Alter sowie einer bestmöglichen Herstellung ihrer Lebensqualität in funktioneller und ästhetischer Hinsicht.6 Der folgende Beitrag soll eine durchgeführte implantologische Versorgung im Unterkiefer zur Wiederherstellung der Lebensqualität eines 75-jährigen Patienten mit PA-Vorgeschichte und IL-1-Polymorphismus zeigen.
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Ein wesentlicher Schritt in der Implantologie ist die Aufbereitung des Implantatbetts. Um dabei Überraschungen in der anatomischen Struktur zu vermeiden, hat sich der Einsatz von digitaler Technologie bewährt. Neben dem wichtigen 3D-Röntgenbild und der Implantatplanung gehört dazu eine Bohrschablone, die mit CAD/CAM-Technologie direkt in der Praxis hergestellt wird. Den dabei genutzten Workflow beschreibt Dr. Bernhild-Elke Stamnitz, Zahnärztin aus Langen, anhand eines Patientenfalls.
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„Auch bei einem digitalen Workflow ist die Expertise des Behandlers entscheidend“
Ein Interview von Rebecca Ludwig
Dr. Batyr Kuliev hat einiges erreicht. Er ist gelernter Zahntechniker, studierter Zahnmediziner und ausgebildeter Oralchirurg. In seinen Praxiskliniken in Nürnberg hat er seine Vision einer volldigitalen Zahnheilkunde verwirklicht. Hier plant er hochpräzise Prothetik und bietet in seinem Schulungszentrum anderen Zahnärztinnen und Zahnärzten Raum, Planungssoftware anhand realer Patientenfälle kennenzulernen. Dabei steht für Dr. Kuliev eins immer im Fokus: schnellere, präzisere und schmerzärmere Lösungen für die Patienten zu finden und anzuwenden.
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Als Zahnärzte kommen wir an der Digitalisierung schon lange nicht mehr vorbei, aber auch nicht an einer gewissen Eigeninitiative, sich hier kontinuierlich weiterzubilden. Wenn ich keine digitale Kompetenz habe und alles Externen überlassen müsste, würden unsere Kosten ins Uferlose laufen. Auch möchte ich meine Patienten nicht zu einem Spezialisten schicken. Alles, was ich in unserer Praxis halten kann, ist die bessere Lösung. So haben wir uns vor fünf Jahren den PaX-i3D8-Volumentomografen (orangedental) angeschafft – denn hochauflösende OPG-Aufnahmen sowie eine präzise 3D-Diagnostik geben sowohl mir als auch unseren Patienten Sicherheit.
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Fortbildung ist nicht gleich Fortbildung! Die Art und Weise, wie relevante Inhalte eines Fachgebietes vermittelt werden – einschließlich der Frage, was überhaupt relevant ist – und wie aus Theorie Praxis wird, bestenfalls gleich als Teil der Fortbildung, variiert je nach Anbieter, Format und Referenten. Ein Fortbildungsdesign, das mit größtmöglichem Praxisbezug und intensivem Coaching den bestmöglichen Gewinn für Teilnehmende erzielt, ist das Live-Patient Curriculum Implantologie von Zahnarzt Dr. Arne von Sternheim.
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Der Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie hat sich 2021 selbstständig gemacht. Seine Praxis in Berlin-Dahlem ist ein Ort der Kontraste: In der umgestalteten Jugendstilvilla trifft Vergangenheit auf Zukunft, Kunst auf Technik, Beständigkeit auf Wandel. Im Interview verrät Gründer Dr. Dr. Pawel Schwartzmann, wie sich die Immobilie während der Gründungsphase zur zukunftsweisenden Praxisklinik gewandelt hat.
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Der Erfolgszirkel: Praxisorientierter Einstieg in die einteilige Implantologie
Dr. Reiner Eisenkolb, M.Sc.
Die nature Implants academy stellt mit dem speziell entwickelten Erfolgszirkel eine innovative Fortbildungsreihe vor, die den praktischen Schwerpunkt mit Supervisionen, Hospitationen, Live-OPs und Hands-on in den Fokus rückt. Damit unterscheidet sie sich bewusst von den herkömmlichen Curricula.
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Zahnärztinnen und Zahnärzte stehen neben den regulär verpflichtenden Fortbildungen eine große Auswahl an aufbauenden Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung, um sich direkt nach der Approbation oder später in der eigenen Praxis entsprechend zu spezialisieren. Eine Möglichkeit ist das einjährige praxisorientierte ImplantologieCurriculum „CIPC“ des Vereins innovativ-praktizierender Zahnmediziner/-innen e. V. (VIP-ZM e.V.) für Implantologie-Einsteiger. Wir sprachen mit VIP-ZM e.V. Präsident Dr. med. dent. Armin Nedjat über die Intention des Programms, für wen es geeignet und was das Besondere daran ist.
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Beim Hamburger Forum für Innovative Implantologie wird es am 24. und 25. September 2021 unter der Themenstellung „Aktuelle Trends in der Implantologie“ erneut viel Spannendes aus Wissenschaft und Praxis geben. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf der Knochen- und Geweberegeneration. Prof. Smeets ist es erneut gelungen, ein exzellentes Referententeam zusammenzustellen, das in bisher kaum dagewesener Weise die Gesamtproblematik aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchten wird.
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Ein aktueller Trend ist, nur sehr kurze oder überhaupt keine Zeit vor der Belastung eines Implantats verstreichen zu lassen. Eine unzureichende Primärstabilität kann jedoch das Risiko eines Implantatverlusts massiv erhöhen. Der Osseo 100 von NSK beugt diesem Problem vor, indem er die Stabilität und Osseointegration von Implantaten misst. Dazu wird ein MulTipeg™ (erhältlich für alle wichtigen Implantatsysteme) in das Innengewinde des Implantats eingeschraubt und mittels Magnetimpulsen des Osseo 100 in Vibration versetzt. Je höher der so ermittelte ISQ-Wert liegt, desto geringer ist die Mikromobilität zwischen Knochen und Implantatoberfläche. Behandler erhalten auf diese Weise unmittelbar Aufschluss über den richtigen Zeitpunkt der Belastung.
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Mittlerweile werden allein in Deutschland nach Schätzungen der Industrie jährlich rund 1,3 Millionen Implantate gesetzt. Alarmierend: Rund 80 Prozent der gesetzten Implantate weisen eine periimplantäre Mukositis auf. Etwa die Hälfte zeigt Periimplantitiszeichen. Oft ist unter Patienten noch die Annahme verbreitet, dass dentale Implantate nicht kaputtgehen können, da sie keine Karies bekommen können. Das ist grundsätzlich richtig...
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Im Januar 2014 wurde in Konstanz die International Society of Metal Free Implantology (ISMI) gegründet. Der Gründungspräsident ist der Konstanzer Implantologe und Pionier auf dem Gebiet der Keramikimplantate Dr. Karl Ulrich Volz. Zum Gründerkreis gehören renommierte Implantologen aus dem In- und Ausland.
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Alles dreht sich um Freiheit: Freiheit von Kabeln, Freiheit beim Angebot verschiedener Behandlungsmöglichkeiten und die Frei-heit, mit den entsprechenden Partnern zusammenzuarbeiten, um Patienten eine optimale Behandlung zu bieten. Genau diese Freiheiten finden Anwender mit dem neuen Intraoralscanner CS 3800 und seinen umfassenden Workflow-Optionen...