Inhaltsverzeichnis
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Zwei Seiten einer Medaille: Spannende Innovationen und permanente Fortbildung in der Implantologie
Dr. Fred Bergmann, Viernheim, Vizepräsident der DGOI – Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie e.V.
Die IDS 2011 in Köln hat uns wieder einmal eindrucksvoll bestätigt: Kaum eine Disziplin in der Zahnmedizin entwickelt sich so rasant wie die Implantologie! Gleichzeitig belegen die erneut gestiegenen Besucherzahlen das große Interesse der niedergelassenen Zahnärzte, Techniker und der Assistenz an innovativen Systemen und Verfahren. Viele dieser Neuheiten kommen den Wünschen unserer Patienten nach einer schonenden und minimalinvasiven Therapie entgegen: 3-D-Diagnostik, intraorale Scanner, virtuelle Planung und Navigation, Piezosurgery, Miniimplantate, neue Implantatoberflächen für eine schnellere Einheilung, CAD/CAM-Technologie und „abdruckfreie“ digitale Abformung sind nur einige Stichworte.
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Trouble Shooting: Navigiertes Implantieren – Probleme erkennen – Probleme vermeiden
Dr. Sigmar Schnutenhaus
Das Verfahren der navigierten Implantation hat sich mittlerweile in der implantologischen Praxis etabliert. Eine Anzahl von Indikationen werden für den Einsatz von schablonengeführten Implantatinsertionen genannt. So werden bei komplexen anatomischen Gegebenheiten und bei minimalinvasiven Eingriffen navigierte Verfahren empfohlen. Auch zur Optimierung von Implantationen in ästhetisch heiklen Fällen wird eine präimplantologische Diag-nostik und Umsetzung der Planung mit computerassistierten Methoden empfohlen (Hämmerle CHF et al.: Konsensuserklärung und klinische Empfehlungen zur computergestützten zahnärztlichen Implantologie. Implantologie 2010; 18: S. 2–12).
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Der Ersatz verloren gegangener Zähne durch Implantate kann für den Patienten sehr zeitintensiv sein. In der temporären Phase müssen häufig ästhetische Einschränkungen in Kauf genommen werden. Die schnellste und patientenfreundlichste Option bietet eine Sofortimplantation mit temporärer Sofortversorgung. Um jedoch nicht ebenso schnell einen Misserfolg zu erleben, erfordert diese Therapieform ein wenig Erfahrung und entsprechendes Wissen über die erfolgsbestimmenden Faktoren.
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Viele kurz vor der Zahnlosigkeit stehenden Patienten äußern den Wunsch nach einer schnellen, übergangslosen und vergleichsweise kostengünstigen Versorgung mit festem Zahn-ersatz. Im vorliegenden Patientenfall wird die Sofortversorgung des Oberkiefers mittels einer festen Brücke auf sechs Implantaten mit dem DAAS (Dentegris Angulated Abutment System) dokumentiert, das sich an die von Dr. Paulo Malo entwickelte implantat-therapeutische Methode des „All-on-four“®-Konzeptes anlehnt.
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Minimalinvasive implantologie: Regeneration und Heilungsrate bei dentalen Implantationen
Prof. Dr. Dr. Brigitte König, Dr. Bernd Neuschulz, Dr. Rolf Briant
Die Zahl zahnärztlicher implantologischer Maßnahmen nimmt stetig zu. Mit der Zunahme implantologischer Aktivitäten absolut steigt aber auch die Zahl älterer und/oder mul-timorbider Pa-tienten. Unzweifelhaft ist bei diesen Patienten mit einer gestörten Wundheilung zu rechnen. Diesem Aspekt wird trotz Optimierung chirurgischer Vorgehens-weisen, wie z.B. Ultraschall- und Laserchirurgie, Ozontherapie, Knochenregeneration mittels synthetischer Materialien, equinen kollagenen resorbierbaren Membranen, dem Einsatz minimal-invasiver OP-Methoden, also dreidimensionaler OP-Planung und OP--Simulation und – daraus folgend – Flap-less OP-Technik, der Verbesserung der Oberflächenstrukturen und des Designs der Implantate keine oder nur wenig Beachtung -zuteil.
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Das koreanische Dentalunternehmen OSSTEM gilt als führender Implantathersteller im asiatisch-pazifischen Raum. Wie das Unternehmen dies verwirklicht hat, welche Ziele es sich steckt und welchen Stellenwert die Zahnmedizin in Korea hat, erzählt Dr. Kyoo-Ok Choi, Chairman von OSSTEM, anlässlich des 5. OSSTEM World Meetings, im Interview.
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Implantateingliederung: Komplexe Sanierung mit innovativen Implantaten
Dr. Wolfgang Dinkelacker, M.Sc.
Angetrieben von dem Streben nach Perfektion und dem Wunsch, die Ästhetik und die Biokompatibilität bei der Patientenversorgung zu optimieren, startete die BPI Biologisch Physikalische Implantate GmbH & Co. KG im Frühjahr 2010 mit einer weiteren Erfolg versprechenden Implantatlinie. Hier galt die Devise einfach, schnell, variabel und preiswert. Der folgende Artikel beschreibt einen Fall aus der Praxis, bei dem die Patientin erfolgreich mit bpisystems-Implantaten versorgt wird.
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Bei vollständigem Zahnverlust sind oft konventionelle, auf der Mundschleimhaut getragene Prothesen nicht die beste Lösung. Auftretende Schmerzen durch schleimhautgetragene Prothesen sind belastend und unkomfortabel, sodass auf den Verzehr bestimmter Speisen leider verzichtet wird. Die moderne Zahnmedizin bietet heute dank innovativer Techniken ideale Lösungen für jede Indikation an. Für die optimale Versorgung ist die Wahl von Implantaten oft die Lösung der „Qual“. Nutzen Sie mithilfe von computergestützter Software die ganze Sicherheit und angenehme Vorteile.
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Wer kennt die Situation in seiner Praxis nicht? Ein Patient, der zwar die zahnmedizinische Indikation für einen auf Implantat abgestützten Zahnersatz erfüllt, ja sogar den Wunsch einer optimierten Lösung hat, jedoch aus finanziellen Gründen die Behandlung nicht durchführen kann.
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Genau dokumentierte Befunde und Behandlungsschritte sowie eine minutiöse Arbeitsplanung sind neben medizinischem Know-how entscheidend für den Erfolg komplexer Implantationen. Ein digitales Praxismanagement-System, das all diese Bereiche umfassend unterstützt, schafft neben einer großen Transparenz auch die notwendigen Voraussetzungen für erfolgreiche Behandlungen in der Zahnarztpraxis.
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Bei einer Parodontitis ist das Keimspektrum in der Mundhöhle verändert: während bei gesunden Menschen grampositive, fakultativ anaerobe Bakterien vorherrschen, überwiegen bei einer Parodontitis die gramnegativen Anaerobier. Über die Bakterienzusammen-setzung in der Zahntasche lässt sich eine beginnende Parodontitis nachweisen, noch bevor die ersten klinischen Symptome auftreten. Der Erregernachweis erlaubt auch eine gezielte Behandlung der Parodontitis – durch Antibiotika oder ätherische Öle. Autovaccine aus den Parodontitiserregern des Patienten können das Immunsystem gezielt gegen die vorliegenden Erreger stimulieren.