Inhaltsverzeichnis
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Wenn ein Zahn verloren geht, kommt es immer auch zum Verlust von Hart- und Weichgewebe – auch wenn wir Sofortimplantate inserieren. Insofern ist die Geweberegeneration unabdingbar mit der Implantologie verknüpft. Oberflächlich betrachtet könnte man meinen, dass sich die Implantologie schneller entwickelt hat als die reine Geweberegeneration. Das mag vielleicht daran liegen, dass die Gewinnmargen bei den „Dübeln“ eben einfach höher sind als bei den Regenerationsmaterialien...
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Im vorliegenden Fallbericht wird eine neue regenerative Behandlungssequenz zur Verbesserung der Gewebesituation im Rahmen der Periimplantitistherapie vorgestellt. Durch die Kombination der mechanischen Reinigung mit Glycinpulver, gefolgt von einer sorgfältigen Implantatdekontamination mithilfe eines antimikrobiellen Präparats auf Hypochloritbasis sowie der chirurgischen Stabilisierung des Gewebes um das Implantat mit einer Ribose-kreuzvernetzten Kollagenmatrix und Unterstützung der Wundheilung durch Hyaluronsäure, kann eine knöcherne Ausheilung des periimplantären Defekts erreicht werden.
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Im vorliegenden Fall wird eine Therapieoption bei einer eingebrochenen Stützzone des rechten Unterkiefers nach Entfernung der Zähne 46 und 47 mit nachfolgender Atrophie des Kieferkamms dargestellt. Dabei erfolgten eine Implantation mit simultaner Augmentation, eine Weichgewebekorrektur bei Freilegung der Implantate sowie die Eingliederung zweier verschraubter implantatgetragener Kronen zur Wiederherstellung der Stützzone des Seitenzahnbereichs im rechten Unterkiefer.
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Patientenspezifische Knochenaugmentationen - Individualisierte CAD/CAM-Titanmesh
Dr. med. Dr. med. dent. Eik Schiegnitz, Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. Keyvan Sagheb
Kieferkammaugmentationen mit einem individualisierten CAD/CAM-Titanmesh (Yxoss®, ReOss) stellen ein vielversprechendes Therapiekonzept für die kaufunktionelle Rehabilitation lateraler, vertikaler und kombinierter Defekte dar. Durch diese Technik können komplexe Augmentationsfälle bereits im Voraus digital analysiert, geplant und vorbereitet werden, um die eigentliche Operation möglichst schnell und komplikationsarm durchzuführen. Die spannungsfreie Weichteildeckung des Augmentats bleibt aber weiterhin ein entscheidender Faktor für den klinischen Erfolg der Prozedur. Im vorliegenden Fachartikel werden die klinischen Besonderheiten dieser Technik vorgestellt und anhand zweier Fallbeispiele diskutiert.