Inhaltsverzeichnis
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Herzlichen Dank allen Bewerbern um „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ 2013, den Praxisinhabern, Architekten, Designern, Dentaldepots und Möbelherstellern, auch den Gastbeiträgen aus Österreich, der Schweiz und der Türkei.
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Irgendwann stellt jeder Praxisbesitzer fest: Am Erscheinungsbild der bisherigen – ob der eigenen oder übernommenen – Zahnarztpraxis muss sich etwas ändern. Konsequent und ganzheitlich. Über einen Tapetenwechsel weit hinaus. Aber wie sieht die optimale neue Praxisgestaltung aus? Worauf muss man achten, was ist im Trend der Zeit und wovon lässt man lieber gleich zu Beginn die Finger. Im Folgenden wird ein kleiner Einblick darüber gegeben, in welchen Bereichen erfahrungsgemäß oft falsche Investitionen getätigt werden und welche wichtigen Punkte im Zusam-menhang mit einer langfristig erfolgreichen Praxisgestaltung unbedingt beachtet werden müssen.
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Die Geschichte vom Heiligen Gral kennen Sie? Klar, wer kennt die nicht! Und erinnern Sie sich, für welches Auto Sie früher schwärmten? Olle Kamellen, oder? Aber genau das begleitet uns ein ganzes Leben lang – Geschichten. Ohne sie wären manche Erinnerungen nur halb so viel wert. Geschichten helfen uns dabei, Menschen, Dinge und Ereignisse im Gedächtnis zu behalten. Oft über Jahrzehnte. Selbst die Schule setzt von Anfang an auf Geschich-ten. Unsere ersten Additionsaufgaben waren imaginäre Gartenarbeit – wir sammelten Äpfel und Birnen ein.
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Frau Dr. Leyli Behfar betreibt seit September 2012 – in einem stilvollen Gründerzeitgebäude direkt am Ostufer der Außen-alster und damit in bester Hamburger Lage – das Implantatzentrum Alster, eine oralchirurgische Überweiserpraxis. Neben der Qualität ihrer chirurgischen Arbeit bietet die Hamburger Oralchirurgin ihren Patienten eine ganz besondere Wohlfühlatmosphäre in ihrer Praxis. Die Redaktion sprach mit ihr und Benedikt Brustmann, dem Geschäftsführer des Familienunternehmens brumaba, über Angst, Operationstische und wie man das, erstaunlich gut, mit Wohlgefühl verbinden kann.
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In den letzten Jahren hat sich die Zahl neuer, innovativ verwendeter Materialien vermehrt und täglich kommen weitere hinzu. Die zeitgemäße Praxiseinrichtung ist mehr denn je von der „Differenzierung zum Mitbewerber“ geprägt, und daher wundert es nicht, dass Planer das bekannte Bild der sterilen, reinweißen Zahnarztpraxis völlig auf den Kopf stellen. Einen kleinen Überblick nachhaltiger und kreativ eingesetzter Materialien zeigt der nachfolgende Bericht.
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Der Impuls und die Gründe für die Umgestaltung einer Praxis können vielfältig sein: Mancher möchte eine Neuorientierung oder zeitgemäße Modernisierung der Praxis erreichen, ein anderer möchte neue Kundenstämme generieren und ein Dritter richtet sich, durch einen Standortwechsel, vollkommen neu ein.
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Gut Ding will Weile haben. Ein Spruch, den das Zahnärzte-Paar Aneliya und Norbert Schulz gut nachfühlen kann. Rund ein halbes Jahr hatte es gedauert, bis die beiden nach erfolgloser Objektsuche endlich die ideale Praxis in der richtigen Umgebung gefunden hatten. Kurz bevor sie das Vorhaben schon aufgeben wollten, hatte ein Zahntechniker die beiden auf eine in Altenfurt ansässige, charmante Zahnarztpraxis aufmerksam gemacht.
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Die freie (Ideen-)Welt der Innenarchitekten
Rudi J. Kassel und Clemens Hartmann, Dipl.-Ing. Innenarchitekten (FH)
Beim Umbau oder Neubau einer Praxis gibt es für Zahnärzte verschiedene Möglichkeiten der Herangehensweise: die Umsetzung mit einem Dentaldepot oder einem Praxiseinrichter, die Beauftragung eines Möbelherstellers beziehungsweise einer Schreinerei oder die Zusammenarbeit mit einem freien Innenarchitekten oder Architekten. Doch wie arbeitet eigentlich ein freier Innenarchitekt? Im Folgenden soll der Arbeitsprozess aus Sicht zweier Innenarchitekten erklärt und verdeutlicht werden.
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Nach über achtjähriger Zusammenarbeit in einer Mehrbehandlerpraxis entschlossen sich Dr. Doris Heitmann und Dr. Janine Kneuer zur Gründung ihrer eigenen Praxis. Sie übernahmen eine etwa 100 Quadratmeter große Praxis in Efringen-Kirchen im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Das Konzept der beiden: Mit einer ganzheitlichen Kombination aus Kieferorthopädie und Prophylaxe möchte man komplette Familien als Patienten gewinnen und langfristig an die Praxis binden.
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Praxis im Schloss: Geschichte und Gegenwart in ungewöhnlichem Dialog
Peter Gronych und Yvonne Dollega
Im Zuge der Revitalisierung des Solmser Schlosses in Butzbach konnte ein wirklich besonderes und innovatives Praxiskonzept in den 500 Jahre alten Mauern verwirklicht werden. Durch die enge Zusammenarbeit der Zahnärzte mit Architekten, Denkmalschutz, dentalen Fachplanern und Möbelschreinern wurde ein überzeugendes Gesamtkonzept realisiert. Dabei stehen Kulturdenkmal und Moderne in einem lebendigen und spannungsvollen Dialog.
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Die Einrichtung einer Zahnarztpraxis ist zum einen das Spiegelbild ihres Betreibers, zum anderen soll sie so konzipiert sein, dass sich die Patienten in dieser im Regelfall doch eher ungern besuchten Lokalität wohl und gut aufgehoben fühlen. Somit muss die Ausstattung unbedingt verschiedenen Kriterien entsprechen: Sie sollte wohnlich, jedoch keinesfalls plüschig wirken, Sauberkeit in den Behandlungsbereichen vermitteln, persönlich, jedoch nicht exklusiv sein, dabei aber in jedem Fall auf dem neusten technischen Stand sein und gleichzeitig den Geschmack des Zahnarztes oder Kieferorthopäden widerspiegeln. Gar nicht so einfach!
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Zahnärztliche Behandlung ist eine individuelle und hochwertige Leistung, die sich auch in der Praxisgestaltung widerspiegeln sollte. Denn die Gestaltung der Praxis wird immer mehr als Synonym für die Behandlungsqualität wahrgenommen. Ein konsequentes und durchdachtes Gesamtkonzept lässt den Praxisaufenthalt für den Patienten nicht bloß zu einem Besuch, sondern zu einem richtigen Erlebnis werden.Zahnärztliche Behandlung ist eine individuelle und hochwertige Leistung, die sich auch in der Praxisgestaltung widerspiegeln sollte. Denn die Gestaltung der Praxis wird immer mehr als Synonym für die Behandlungsqualität wahrgenommen. Ein konsequentes und durchdachtes Gesamtkonzept lässt den Praxisaufenthalt für den Patienten nicht bloß zu einem Besuch, sondern zu einem richtigen Erlebnis werden.