Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Biofilmmanagement – nicht nur Reduktion, sondern auch Modifikation
Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin
"Bio" ist in. Ein gesunder Lifestyle ist in aller Munde. Letzterer beinhaltet tatsächlich eine große Menge „Bio“, vor allem in Form von Biofilmen. Eine sterile Mundhöhle wäre nicht realistisch und ist von der Natur auch nicht gewünscht. Es gibt gute Gründe, den Menschen mit einer Vielzahl von Bakterien zu vergesellschaften und vor allem Schleimhäute und Haut gezielt zu besiedeln. Fest steht, dass uns Bakterien im Vergleich zu Wirtszellen zahlenmäßig überlegen sind und seit Langem begleiten. Mikrobiologische Untersuchungen an Zahnstein aus verschiedenen Epochen belegen dies. 1 ...
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Die Mundhöhle ist unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt, wie heißen oder kalten, sauren oder alkalischen Speisen und Getränken oder harten Nahrungsbestandteilen. Neben chemischen, thermischen oder physikalischen Reizen gibt es auch noch den ständigen Kontakt mit Mikroorganismen aus Nahrung oder Umwelt. Außerdem ermöglicht sie uns verschiedenartige Funktionen wie z.B. Kauen, Schlucken oder Sprechen.
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Aktuelle Kariesprävalenzund Perspektivenzur Kariesprävention bei Kindern
Dr. Julian Schmoeckel, ZA Roger Basner, Dr. Elisabeth Schüler, Dr. Ruth M. Santamaría, Prof. Dr. Christian H. Splieth
Aktuelle Studien zur Kariesprävalenz und -erfahrung bei Kindern in Deutschland zeigen, dass die Kariesprävention bei Kindern und Jugendlichen für die permanente Dentition eine enorme Erfolgsgeschichte ist. Für das Milchgebiss und für bestimmte Risikogruppen ist allerdings noch ein großer Handlungsbedarf erkennbar. Im vorliegenden Beitrag werden neben der Darstellung der wesentlichen Ergebnisse der aktuellen „DAJ-Studie“ (Epidemiologische Begleituntersuchungen zur Gruppenprophylaxe 2016) auch die Perspektiven für weitere evidenzbasierte Verbesserungen in der Prävention mit dem Schwerpunkt Milchgebiss beleuchtet.
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Zähneputzen ist für den Großteil der Bevölkerung eine feste Gewohnheit, bei der Interdentalreinigung sieht es dagegen anders aus. Für Dentalprofis ist der Nutzen selbstverständlich. Aber wie kann dieses Wissen am besten an Patienten weitergegeben werden, um ihnen zu helfen, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln und beizubehalten?
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In der Parodontits- und Periimplantitisbehandlung gibt es immer wieder Patienten und klinische Fälle, die uns als Behandler herausfordern und gleichzeitig höchst motivieren. Wenn nach verschiedenen Behandlungsmethoden noch immer keine signifikante Besserung des Entzündungszustands erkennbar ist, liegt die Überlegung nahe, standardisierte Behandlungsabläufe durch die Anwendung innovativer Technologien zu ergänzen und zu versuchen, ein noch individuelleres Patientenkonzept zu schaffen.
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Der Wunsch nach weißeren Zähnen und das Erreichen eines damit assoziierten Schönheitsideals sind vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. Interessant dabei ist jedoch, dass viele Patienten das Thema Zahnaufhellung nach wie vor recht zögerlich und kritisch beäugen. Ein Anwenderbericht von Clarissa Jänig, Zahnärztin in der Zahnärztlichen Praxis Dr. Gereon Josuweck & Dr. Jörg Weiler in Köln.
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Halitosis: Professionelles Diagnostik- und Therapiekonzept verbessert Behandlungserfolge
Susanne Lauterbach
Gesamtheitlich gesund zu sein, bedeutet nicht nur, dass ein Mensch frei von Krankheit und Behinderung ist1, sondern auch, dass er sich psychisch gut fühlt. Mundgesundheit ist eine elementar wichtige Komponente dafür und kann sich sehr auf das individuelle Selbstwertgefühl auswirken, um so die gesamte Lebensqualität zu beeinflussen.2