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Zahnärzte sind sehr aktiv, wenn es um die Fortbildung geht. Das liegt zum einen an den berufsrechtlichen Vorgaben, andererseits hat es auch sehr viel mit der Zahnmedizin an sich zu tun. Neben den fachwissenschaftlichen Komponenten geht es hier besonders stark auch um Technologien, Materialien und Geräte. Und hier ist vieles in Bewegung. Die Innovationszyklen verkürzen sich, immer mehr Produkte und Anbieter drängen auf den Markt. Klar ist auch, dass die Zukunft der Zahnmedizin digital sein wird, wenn sie es nicht bereits heute schon ist...
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Wissen erlangen und Wissen pflegen sind zwei verschiedene Schuhe, wobei vor allem Letzteres eine bleibende Grundbereitschaft voraussetzt. Dabei ist ein stetiger Wissenszuwachs nicht nur ein Gewinn für den persönlichen Horizont, sondern auch im Kontext vielerlei Berufe ein verpflichtendes Muss. So auch bei den Vertragszahnärzten. Sowohl im Berufsrecht als auch im Sozialgesetzbuch ist die Fortbildungspflicht fixiert und muss alle fünf Jahre nachgewiesen werden.
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Eine gerichtliche Auseinandersetzung zwischen einer gesetzlichen Krankenkasse und der KZV Westfalen-Lippe trägt sich im nunmehr fünften Jahr zu. In Streit steht der Anspruch der KZV auf Auszahlung des Anteils an der zweiten Honorarabschlagszahlung des vierten Quartals 2012 gegen die beklagte Kasse in Höhe von rund 100.000 Euro. Das LSG Nordrhein-Westfalen hat den Streit mit nunmehr vorliegendem Urteil vom 08.03.2017 vorläufig entschieden (Az.: L 11 KA 21/15).
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Seit 2015 profitieren Zahnärzte auf ZWP online von einem Weiterbildungstool, bei dem internetbasiert bequem Fortbildungspunkte gesammelt werden können: Die ZWP online CME – Continuing Medical Education – entspricht dabei den Vorgaben des GKV-Modernisierungsgesetzes (2006) sowie den entsprechenden Empfehlungen und Leitsätzen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, der Bundeszahnärztekammer sowie der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.
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Es gibt eine große Reihe an zahnmedizinischen Fachgesellschaften und Berufsverbänden in Deutschland, die sich den einzelnen Disziplinen der Zahnmedizin widmen, von Implantologie und Parodontologie über Laserzahnheilkunde, Kieferorthopädie, Alters- und Kinderzahnmedizin bis hin zu Endodontologie, Oralchirurgie und Ästhetische Zahnheilkunde. Dabei bietet jede Fachgesellschaft und jeder Berufsverband wiederum unterschiedliche Fortbildungsformate an. Der folgende Überblick informiert über einige Angebote ausgewählter Einrichtungen.
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Neben Fortbildungsangeboten auf universitärer wie standespolitischer Ebene besteht für Zahnärzte auch industrieseitig eine beachtliche Auswahl an Möglichkeiten, Wissen zu erlangen, zu vertiefen und so zugleich modernste Technologien, innovative Geräte und interdisziplinäre Verfahren in vollem Umfang kennen und nutzen zu lernen. Dabei steht, was letztlich alle modernen Fortbildungsformate durchweg kennzeichnet, die praxisorientierte Vermittlung im Vordergrund. Aber auch das Knüpfen wichtiger Kontakte zeichnen die Formate der Industrie aus.
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Als zahnmedizinischer Fachverlag ist die OEMUS MEDIA AG nicht nur in ihren Print- wie Online-Publikationen stetig und auf höchstem Niveau bemüht, aktuelles, fundiertes und ganz im Sinne einer konstruktiven Auseinandersetzung durchaus auch streitbares Fachwissen interessierten Lesern zur Verfügung zu stellen. Auch im Fortbildungsbereich offeriert das Leipziger Verlagshaus in Kooperation mit zahlreichen Fachverbänden ein breites Angebot an Seminaren, Kongressen und Spezialistenkursen, für die allesamt, gemäß der Vorgaben von BZÄK, DGZMK und KZV, Fortbildungspunkte erlangt werden können, und die sich zunehmend durch eine einmalige Interaktion zwischen Referenten, Teilnehmer und Industrie auszeichnen. Die nachfolgende Erwähnung ausgewählter Veranstaltungen stellt einen kleinen Ausschnitt des Gesamtkatalogs dar.
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Die unternehmerischen Anforderungen an eine Zahnarztpraxis und damit an deren Inhaberin, die Zahnärztin, sind in den letzten Jahren stetig angestiegen und werden mit jeder Gesundheitsreform intensiver. Häufig steht Frau diesen Anforderungen alleine gegenüber und die hierfür notwendigen Inhalte aus dem Studium lassen meist sehr zu wünschen übrig. Hier bietet das Zahnärztinnen Netzwerk Unterstüt zung durch den Zugriff auf exklusive Fortbildungen von Frauen für Frauen in den regionalen Netzwerken. Im Interview mit Frau Claudia Huhn vom Zahnärztinnen Netzwerk sprachen wir über die Frage „Brauchen Deutschlands Zahnmedizinerinnen rein weibliche Fortbildungen?“