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0,7 – so lautete der DMFT-Wert 2006 bei den 12-Jährigen in Deutschland. TUSCH! Damit ist der an-gestrebte Wert der WHO zur Häufigkeit kariöser, fehlender oder gefüllter Zähne von < 1,0 in der Referenzgruppe bereits vor Jahren erreicht und sogar übertroffen worden. Sehr gut, mag der Laie denken. Dann wäre das Problem ja quasi erledigt. Die Empfehlungen zur täglichen Prophylaxe sind in der Bevölkerung längst angekommen und noch besser: Sie werden von ihr befolgt. Jetzt können wir uns ausschließlich anderen Feldern der Zahnheilkunde zuwenden.
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In den letzten 20 Jahren ist die Prophylaxe zu einem festen Bestandteil zahnärztlichen Denkens und auch Handelns geworden. Die öffentliche Meinung verbindet das Thema „Prävention“ oder „Vorsorge“ jedoch überwiegend mit der Kariesprophylaxe – und dies vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Die DMS IV-Studie zeigt, dass die Prävention auf diesem Gebiet auch gute Erfolge erzielt hat. Übersehen wird hierbei aber leicht, dass auch im Erwachsenen- und Senioren-alter hoher präventiver Handlungsbedarf besteht.
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Für die meisten Patienten ist der Gang zum Zahnarzt ein eher unangenehmes Ereignis. Das ist vor allem deswegen so, weil er diesen nicht regelmäßig antritt, sondern in der Regel erst, wenn es im Grunde schon zu spät ist. Also das Kind auf gut Deutsch bereits in den Brunnen gefallen ist. Dabei lassen sich die am häufigsten auftretenden Zahnbett-Erkrankungen wie Karies, Gingivitis oder auch Parodontitis schon früh erkennen und man kann ihnen rechtzeitig entgegenwirken.
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Sind die systematische Parodontitistherapie sowie die anschließende Reevaluation erfolgreich abgeschlossen, beginnt für Patient und Behandler die essenziell wichtige Phase der Ergebnissicherung. Zum Zweck einer solchen Erhaltungstherapie wird die unterstützende Parodontitistherapie (UPT) oder Supportive Periodontal Therapy (SPT) in Form einer präventiven Langzeitbetreuung angewandt.
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In der Praxis Dr. Dominik Dortmann & Partner, Mülheim-Kärlich, liegen die Behandlungsschwerpunkte auf Implantologie und Prothetik, Prophylaxe sowie Kinder- und Jugendzahnheilkunde. Die Prophylaxe ist also eine tragende Säule im Konzept. Die großen und kleinen Patienten erwarten drei farbenfrohe modern ausgestattete freundliche Prophylaxeräume, die mit unterschiedlichen Handstücken (EMS bzw. Sirona) ausgestattet sind – die ideale Abteilung, um das breite Komet-Sortiment an SonicLine- und PiezoLine-Spitzen von DH Irene Fischer testen zu lassen.
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Kontrolle der Wurzelkaries – Schutzlacke als Teil der präventiven Behandlungsstrategie
Dr. Gabriele David
Die Menschen werden älter und behalten heute bis ins hohe Alter ihre eigenen Zähne. Mit dieser demografischen Entwicklung geht ein deutlicher Anstieg des Wurzelkariesaufkommens einher (Abb. 1). Da Defekte im Wurzelbereich nur mit hohem Aufwand ästhetisch zu restaurieren sind, sollten sie von vornherein verhütet werden.
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Zahn präparieren, Komposit legen, Polymerisationslampe an die Kavität halten und Taste drücken – so oder ähnlich routiniert läuft die Aushärtung von Restaurationen zumeist ab. Doch der Vorgang der Lichtpolymerisation ist sehr viel komplexer als im Praxis-alltag vermutet und er entscheidet letztlich über die Qualität der Restauration. Eine korrekte Anwendung und geeignete Polymerisationsleuchten können das Aushärtungsergebnis maßgeblich verbessern.
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Am 31. Oktober 2014 fand in Düsseldorf unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Nicole B. Arweiler/Marburg, Prof. Dr. Thorsten M. Auschill/Köln und Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten erstmals der „Präventions- und Mundgesundheitstag“ statt. Die auf 100 Teilnehmer limitierte Veranstaltung war komplett ausgebucht.