Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Trends in der Implantologie
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer, DGOI – Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie e.V.
Die zahlreichen Entwicklungen in der Implanto-logie werden sowohl aus der niedergelassenen Praxis als auch aus dem universitären Umfeld vorgestellt. Dabei muss unterschieden werden, ob die Innovation aus der praktischen Anwendung heraus entwickelt wurde oder es sich um eine theoretische Grundlagenentwicklung handelt...
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Das Thema Implantologie hat in der öffentlichen Wahrnehmung in den letzten Jahren einen zunehmend höheren Stellenwert erlangt. Das ist auf der einen Seite erfreulich, auf der anderen Seite sind die Anforderungen, die an das Ergebnis einer solchen Versorgung gestellt werden, ebenfalls gewachsen. Zudem ist der Patient in der Regel von der Aussicht auf aufwendige, ggf. mehrzeitige Eingriffe, postoperative Morbidität und lange Einheilphasen abgeschreckt.Für uns Behandler bedeutet das, sich nicht nur um das bestmöglichste Ergebnis Gedanken zu machen, sondern auch den „patientenfreundlichsten“ Weg dorthin zu finden.
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Neben der Anwendung von Kollagenen als Membran- und Weichgewebeersatzmaterialien werden vonseiten der Industrie seit vielen Jahren unterschiedliche Kollagenmatrizes angeboten, deren Applikation über eine Stabilisierung des Blutkoagulums die Weich- und Hartgewebsheilung unterstützen soll.
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Kurzimplantate reduzieren die Notwendigkeit von Knochen-augmentationsverfahren
Prof. vis. Univ. Cartagena Dr. Univ. Rom Mauro Marincola; Vincent Morgan DMD; Prof. UniRoma Andrea Cicconetti; Dr. Stefano Carelli
Im letzten Jahrzehnt haben die Implantathersteller ein besonderes Augenmerk auf die Forschung und Entwicklung von Implantaten mit reduzierter Länge gelegt. Als Kurzimplantate können alle Implantatlängen unter 10,0 mm bezeichnet werden.
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Der Austausch mit Kollegen im Rahmen unserer Fortbildungskurse zeigt immer wieder, dass Kugelkopfimplantate gerade für die stets größer werdende Gruppe der älteren Patienten als zeitgemäße Lösung gesehen werden. Diese Fallbeschreibung dokumentiert die Implantation von zwei Kugelkopfimplantaten in einen zahnlosen Unterkiefer.
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Die Periimplantitis ist infolge immer mehr gesetzter Implantate in zahnärztlichen Praxen eine immer häufigere Diagnose mit entsprechendem Therapiebedarf. Analog zur Parodontitis liegt die Ursache dieser entzündlichen Erkrankung in der bakteriellen Plaque im submukosalen Biofilm. Ausgehend von der periimplantären Mukositis, entsprechend der Gingivitis beim Gewebe rund um den Zahn, reicht das entzündliche Zellinfiltrat bis zum Knochen und führt unbehandelt zur Knochenresorption. Dies kann bis zum Implantatverlust führen, wenn der Knochen um das Implantat vollständig abgebaut wird.
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Im Mai 2012 fand in Luzern/Schweiz der 4. Internationale CAMLOG Kongress statt. Im Rahmen der Pressekonferenz sprach Prof. Dr. Jürgen Becker, Präsident der CAMLOG Foundation, sowohl über den Forschungsstand als auch die aktuellen Trends und He-rausforderungen in der Implantologie. Die ZWP-Redaktion nutzte die Gelegenheit und interviewte Prof. Becker zu diesem Thema.
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Die keramischen Zahnimplantate „SDS“ greifen durch ihren Entwickler Dr. Ulrich Volz auf eine Erfahrung von über zehn Jahren und über 5.000 Implantate zurück. Dr. Volz arbeitet in einer der führenden zahn- und umweltmedizi-nischen Kliniken. Daraus ist die Notwendigkeit eines abso--lut biokompatiblen Zahnimplantates entstanden. Redakteur Georg Isbaner hat mit Dr. Ulrich Volz über die Idee des SDS Implantatsystems, dessen Umsetzung und Erfolge gesprochen.
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Spätestens mit der Titulierung der Periimplantitis als „Tsunami der Zahnmedizin“ von Prof. Dr. Andrea Mombelli im Jahr 2006 hat sich diese Erkrankung als ernsthafte Herausforderung der Parodontologie und Implantologie entpuppt. Eine prospektive Multicenterstudie will in den kommenden drei Jahren herausfinden, wie man periimplantären Erkrankungen am besten vorbeugen kann. Die Arbeitsgruppe gesundes Implantat, ein Projekt des Aktionsbündnisses gegen Periimplantitis, unterstützt diese Studie.
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„Aus der Praxis – für die Praxis“ – mit diesem bewährten Kurskonzept werden interessierten Anwendern ganz praktische Tipps für die Verarbeitung einer neuen Kollagenmatrix angeboten. Ein Material, das viele neue Wege in der alltäglichen Praxis eröffnet und dabei sehr patientenfreundlich ist.
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Im implantologischen Fortbildungseinerlei mal etwas Neues zu bringen ist der Anspruch der Giornate Romane – der römischen Tage. Die Implantologieveranstaltung setzt auf die Verbindung von erstklassigen wissenschaftlichen Beiträgen und italienischer Lebensart. Dabei werden sowohl inhaltlich als auch organisatorisch neue Konzepte umgesetzt. Eine Reise nach Rom lohnt sich somit auf jeden Fall.
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Der 9. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) vom 3. bis 7. Oktober in Grassau/Chiemgau wird sich deutlich von den Jahreskongressen anderer Fachgesellschaften unterscheiden. Der 9. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) vom 3. bis 7. Oktober in Grassau/ Chiemgau wird sich deutlich von den Jahreskongressen anderer Fachgesellschaften unterscheiden.