Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Spannende Zeiten für parodontologisch und präventiv tätige Praxen
Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen
Im letzten Jahr haben sich für uns alle spannende und positive Entwicklungen vollzogen. Die KZBV, BZÄK und DG PARO haben nach mehrjährigen Vorarbeiten im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages ihren Vorschlag für ein modernes PAR-Vorsorgungskonzept vorgelegt, das unter Beratung durch namhafte deutsche Parodontologen aus Hochschule und Praxis entstanden ist (www.kzbv.de). Zentrale Inhalte sind u. a. regelmäßige Reevaluationen und die Ergänzung der aktiven Therapie durch strukturierte Nachsorge im Sinne einer unterstützenden Parodontitistherapie...
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Langzeitergebnisse bei aggressiver Parodontitis
Priv.-Doz. Dr. med. dent. Amelie Bäumer-König, M.Sc.
Patienten mit aggressiver Parodontitis (AgP) erfahren in kurzer Zeit einen starken Knochen- und Attachmentverlust. Aufgrund des oft jungen Alters dieser Patienten (die lokalisierte AgP tritt häufig bereits in der Pubertät auf, die generalisierte Form der AgP bei unter 30-Jährigen) stellt sich die Frage, wie die Prognose dieser Zähne einzustufen, ein Zahnerhalt möglich oder eine Extraktion der betroffenen Zähne angezeigt ist.
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Lokale Antibiotika kommen in der unterstützenden Parodontitistherapie als ergänzende Maßnahme zur Reinstrumentierung zum Einsatz. Ihre Indikation liegt dabei in der Behandlung persistierender oder rezidivierender Taschen mit einer Sondierungstiefe von ≥ 5 mm und Blutung auf Sondierung (BOP) in Kombination mit einer nichtchirurgischen mechanischen Therapie. Dr. Lutz Harnack ist mehr als sieben Jahre überzeugter Anwender des Lokalantibiotikums Ligosan® Slow Release, dessen Vorteile er u. a. in seiner einfachen Anwendung und nachgewiesenen Wirksamkeit bei kontrollierter Compliance sieht. Nachfolgend berichtet er an einem Patientenfall über seine positiven Behandlungserfahrungen.
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Sich heute gesund zu ernähren und alle notwenigen Vitalstoffe in ausreichender Menge in der Nahrung zu haben, ist bei einer Ernährung über den Discounter nicht möglich.5 Selbst bei viel Arbeit in eigener Regie grenzt dies an Nahrungsfetischismus. Die Alternativen sind Nahrungsergänzungsmittel.9 Kalzium ist mit 1 bis 2 Kilogramm das am häufigsten vorkommende Mineral im menschlichen Körper. 95 Prozent des Kalziums sind im Knochen und fünf Prozent in den Körperflüssigkeiten eingebaut.8 Fast alle parodontal erkrankten Patienten haben ein Kalziumdefizit.
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Prof. Dr. Hüsamettin Günay von der Medizinischen Hochschule Hannover führte seine Studenten in die Kronenpräparation mit Instrumenten ein. Für ihn als Parodontologe ist ein atraumatisches Vorgehen bei der Kronenpräration besonders wichtig. Daher empfiehlt er Diamanten mit Führungsstift (im Kronenpräparationsset 4384A), sinnvoll ergänzt mit Schallinstrumenten, die sogar noch weitere Indikationen bedienen. Vier MHH-Zahnmedizinstudenten verknüpfen im Gespräch ihre theoretischen Kenntnisse mit den praktischen Erfahrungen, die sie durch den Gebrauch der Instrumente gewinnen konnten.