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Wenn ein Zahn verloren geht, kommt es immer auch zum Verlust von Hart- und Weichgewebe; auch wenn wir Sofortimplantate inserieren. Insofern ist die Geweberegeneration unabdingbar mit der Implantologie verknüpft. Oberflächlich betrachtet könnte man meinen, dass sich die Implantologie schneller entwickelt hat als die reine Geweberegeneration. Das mag vielleicht daran liegen, dass die Gewinnmargen bei den „Dübeln“ eben einfach höher sind als bei den Regenerationsmaterialien?
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In dem folgenden Beitrag wird auf eine vereinfachte Socket Preservation-Technik eingegangen, welche die Vorteile eines zügigen und anwenderfreundlichen Vorgehens mit der gleichzeitigen Verbreiterung an befestigter keratinisierter Gingiva vereint. Die verwendeten Materialien beschränken sich auf ein schwer resorbierbares Knochenersatzmaterial und eine Ribose-vernetzte Kollagenmembran porcinen Ursprungs.
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Schaltlücken bei älteren Patienten gehen in der Regel mit atrophierten Kieferkämmen einher. In solchen Fällen bedarf es meist knochenaufbauender Maßnahmen, um die Implantate prothetisch richtig ausrichten und damit Funktion und Ästhetik langfristig aufrechterhalten zu können. Die membrangeschützte Guided Bone Regeneration (GBR) ist ein mittlerweile ausführlich dokumentiertes Verfahren zur Wiederherstellung eines ausreichenden und stabilen Knochenvolumens.1, 3 Anorganische Knochenmineral-Matrix wie MinerOss®-X und resorbierbare Membrane wie Mem LOK Pliable (beides BioHorizons, Camlog) haben sich bewährt und sind klinischer Standard.
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Die Schneidengeometrie ist ein entscheidendes Kriterium für einen Knochenfräser. Säge-, kreuzverzahnt oder mit ST-Verzahnung? Die Geschmäcker dürfen auseinander gehen, es gibt kein Richtig und kein Falsch. Um sich für ein Instrument zu entscheiden, sollte der Zahnarzt die wichtigsten Knochenfräser einmal getestet haben.
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Dem Anwender stehen heutzutage viele verschiedene Knochenersatzmaterialien zur Verfügung, die sich jedoch insbesondere in den verwendeten Ausgangsmaterialien und in den Herstellungsprozessen deutlich unterscheiden. Als Alternative zu eigenem Knochengewebe des Patienten (= Autograft), welches bis heute als sogenannter Goldstandard aufgrund seiner ausgedehnten Regenerativen Eigenschaften gilt, sind in der regenerativen Zahnmedizin Knochenersatzmaterialien (KEM) natürlichen Ursprungs beliebt.
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Für einen langfristigen Implantationserfolg ist ausreichendes knöchernes Fundament entscheidend. Einem knöchernen Defizit kann durch die Anwendung einer „Ridge Preservation“ direkt nach der Extraktion des Zahnes vorgebeugt werden. Später kann es durch Verfahren wie der periimplantären Knochenregeneration oder der Sinusbodenelevation korrigiert werden.