Inhaltsverzeichnis
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Editorial: „Neue Kooperationsmodelle entwickeln“
Dr. Georg Bayer, Präsident DGOI Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie e.V.
Die orale Implantologie unterliegt einem rasanten Wandel. Immer wieder liefert uns die Wissenschaft ebenso wie die Praxis neue Erkenntnisse. Die Industrie entwickelt daraus innovative Verfahren und Systeme. Gerade wir implantologisch tätigen Zahnärztinnen und Zahnärzte sind damit zur permanenten Fortbildung verpflichtet. Gleichzeitig stehen wir vor einer nahezu unüberschaubaren Vielzahl von Angeboten an Kongressen, Kursen oder Roadshows im In- und Ausland. Wir könnten jedes Wochenende gleich bei mehreren Veranstaltungen verbringen...
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Zirkonoxidkeramikimplantate: Vollkeramische Implantate – ein evidenzbasiertes Verfahren?
Dr. Sigmar Schnutenhaus
Aufgrund der bekannten hervorragenden Biokompatibilität von keramischen Werkstoffen haben sich zunehmend Implantatsysteme aus Zirkonoxid auf dem Markt etabliert. Positive klinische Erfahrungen über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren aus der Orthopädie mit Hüftgelenken aus Zirkonoxid lassen Erwartungen auch in der Zahnheilkunde wachsen. Viele ästhetische Probleme scheinen damit gelöst und Korrosionen sind bei diesem metallfreien Werkstoff nicht möglich.
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Anwenderbericht: MKG-Überweiser-Abutment für sofort belastete Interimsversorgung
Dr. Dr. Rainer Fangmann, Cordula Picht
Mehr als 35 Jahre klinische Erfahrung in der Versor--gung des zahnlosen Unterkiefers mittels Sofort-belastung bestehen heute seit der Erstpublikation durch Philipp Ledermann.1 Die sofort be-lastete Versorgung des zahnlosen Unterkiefers im Teamwork-Konzept über spezielle Aufbauten für prothetische Interimsversorgung und weichbleibende Unterfütterungsmaterialien ermöglicht dem Patienten eine unmittelbare prothetische Rehabilitation. Außerdem lässt dieses Konzept dem Patienten als auch dem prothetischen Implantologen alle Freiheiten bezogen auf die definitiven prothetischen Versorgungsmöglichkeiten. Der Patient erhält so erstmals die Möglichkeit der Beurteilung seiner definitiven Prothetik, bezogen auf die Abzugskräfte im Vorfeld der Versorgung, und dieses unter dem Aspekt einer ausgeprägten Wirtschaftlichkeit.
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Vielen Patienten ist inzwischen bekannt, dass dentale Implantate eine sichere Behandlungsmethode darstellen und in vielen Fällen nicht nur eine Alternative, sondern die besseren Möglichkei-ten im Vergleich zu herkömmlichen Zahnersatz bieten. Trotzdem scheuen viele Patienten vor der Behandlung zurück. Zum einen fürchten sie Beschwerden während einer langwierigen, unter Umständen über ein Jahr dauernden Behandlungszeit und Probleme mit schlecht sitzenden, temporären Versorgungen. Zum anderen sind für viele Patienten längere, behandlungsbedingte berufliche Ausfallzeiten nicht akzeptabel. Folgender Beitrag zeigt, dass es auch anders geht.
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Vollkeramische Restaurationen erfahren in der zahnärztlichen Praxis seit Jahren großen Zuwachs, denn metallfreier Zahnersatz erfreut sich einer hohen Akzeptanz vonseiten der Patienten. Vor allem in der Implantatprothetik hängt der Langzeiterfolg neben der idealen Implantatposition und eventuell notwendigen augmentativen Verfahren vor allem von dem Aufbau der Suprakonstruktion ab. Große Bedeutung kommt hierbei dem Abutment als Interface zwischen Krone und intraossärem Implantat zu. Dabei finden zunehmend keramische Restaurationen Anwendung.
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Das „SL“ bei Dentegris steht ganz simpel für „Sinuslift“. Einfach nur bescheiden entsprechend der Indikation, für die es entwickelt wurde, und doch erscheint mir die gedankliche Analogie zur Qualität eines deutschen Markenautos gar nicht so abwegig. Im Reigen mit weltweit über 200 Implantatsystemen wird für den implantologischen Ein- oder Umsteiger die Wahl zur Qual und so sind kollegiale Tipps stets willkommen und hilfreich. Nachdem ich nun seit 1994 über 14 Implantatsysteme ausprobiert habe, glaube ich, meinen „Mercedes“ gefunden zu haben. Der vorliegende Fallbericht soll dies anschaulich verdeutlichen.
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Mithilfe von verschraubten Suprastrukturen lässt sich eine Patientenklientel gewinnen, die ansonsten von den Fortschritten in der Implantologie eventuell nicht profitieren würde. Dafür nehmen zahlreiche Labors bereits erfolgreich den CAD/CAM-Service Compartis ISUS in Anspruch. Mitte Juni 2010 öffneten DeguDent und sein Schwesterunternehmen E.S. Healthcare, anlässlich einer Pressekonferenz an deren Firmensitz im belgischen Hasselt, die dortige Hightech-Produktion für einen Einblick in eine faszinierende Technik.
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Sofortimplantate machen wirklich Spaß, weil der Erfolg für den Zahnarzt und für den Patienten gleich zu sehen ist und Sie als Zahnarzt/-ärztin die dankbarsten Patienten erhalten! Die Patienten empfinden das Extrahieren der Zähne als fast immer unangenehmer als die gleich anschließende Implantation. Wir ersparen so dem Patienten Einschränkungen der Lebensqualität in seinem Alltag, sehr oft einen herausnehmbaren, provisorischen Zahn-ersatz, zumindest aber eine weitere OP-Sitzung.
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Bremen, Januar 1970: die Geburtsstunde der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI). Den Kinderschuhen längst entwachsen, feiert die älteste wissenschaftliche implantologische Fachgesellschaft in Europa nun ihren Geburtstag mit dem 40. Internationalen Jahreskongress am 1. und 2. Ok-tober 2010 im Berliner Maritim Hotel.
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Kongressankündigung: Das Hoch im Norden
Carla Senf sprach mit Prof. invitado Dr. (H) Peter Borsay, DGMZ
Prof. invitado Dr. (H) Peter Borsay beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit dem Thema Implantologie und ist seit 2005 Präsident der Deutschen Gesellschaft für moderne Zahnheilkunde (DGMZ). Gemeinsam mit der EAID European Academy of Implant Dentistry veranstaltet er am 13. November dieses Jahres zum 4.Mal den EURO-OSSEO®-Kongress in Hamburg. Wir sprachen mit Prof. Borsay in einem Kurzinterview über seinen Implantologiekongress der EAID in Hamburg.
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Zuverlässigkeit, fortgesetztes Wachstum auch in gesamtwirtschaftlichen Krisenzeiten und technologisch an der Spitze mit dabei: CAMLOG und die mehr als 1.200 Gäste des von Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner, Universität Mainz, geleiteten Kongresses Mitte Juni in Stuttgart hatten in der Tat eine Menge Gründe zum Feiern. Dazu gehörte auch, dass CAMLOG heute bei der wissenschaftlichen Dokumentation der Behandlungserfolge zu den fünf weltweit führenden Unternehmen gehört.