Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Innovationen eröffnen zahnmedizinische Chancen – und ökonomische dazu
Dr. Martin Rickert, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie (VDDI)
Der Besuch der Internationalen Dental-Schau (IDS) stellt alle zwei Jahre eine Entdeckungsreise der besonderen Art dar – in neue Welten, die wir uns vor Kurzem so noch nicht vorstellen konnten. Hätten Sie vor zehn Jahren gedacht, dass von aktuell 15 Millionen eingegliederten Zahneinheiten einmal 17 Prozent vollkeramisch sein würden? Oder hätten Sie vor drei Jahren gedacht, dass vollana-tomische Restaurationen aus Zirkonoxid einen substanziellen Anteil erobern würden?
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Um Prothetik und Implantologie erfolgreich zu vereinen, ist eine intensive Zusam-menarbeit von Zahnarzt und Zahntechniker notwendig. Die Dentalindustrie unterstützt dieses Team aus Praxis und Labor mit immer neuen Entwicklungen auf allen Gebieten der beiden Bereiche, wie zum Beispiel mit wei-terentwickelter Software, mit Werkstoff-Innovationen und verbesserten Schnittstellen.
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Die Endodontie befindet sich weiter auf Erfolgskurs: Heute steht dem Zahnarzt ein großes Arsenal an Instrumenten zur Verfügung, um die bakterielle Infektion von Wurzelka-nälen zu behandeln. Als zentrale Hilfsmittel bei der Visualisierung des meist sehr kleinen Arbeitsfeldes gehören heute Lupenbrillen mit optimierter LED-Beleuchtung oder – bei höheren Ansprüchen – Dentalmikroskope zur Standardausrüstung des endodontisch tätigen Zahnarztes. Moderne bildgebende Verfahren erlauben überdies die genaue Kenntnis der Wurzelkanalanatomie und schaffen die Voraussetzung für eine gezielte und umfassende Therapie. Die langfristige und nachhaltige Zahnerhaltung aufgrund endodon-tischer Maßnahmen kommt daher in immer stärkerem Maß auch unserer alternden Gesellschaft zugute...
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Patienten aller Altersgruppen wünschen die möglichst lebenslange Erhaltung ihrer Zähne und die Vorbeugung vor Mund- und Allgemeinerkrankungen. Ihnen bietet die Dentalindustrie ein ständig wachsendes Angebot an Hilfsmitteln für die häusliche Mundpflege. Damit diese korrekt und zielgerichtet zu Hause angewendet werden, ist eine professionelle Un-terstützung durch Zahnärzte und Prophylaxeteams unerlässlich. Den Fachleuten kommt die wichtige Aufgabe zu, ihre Patienten individuell, altersgerecht und umfassend zu in-formieren sowie die Anwendung regelmäßiger häusli-cher Prophylaxemaßnahmen einzuüben. Darüber hinaus steht die Zahnarztpraxis für die regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) bereit, auf deren Basis zielgerichtete Behandlungskonzepte insbesonde-re für die mittlerweile zunehmenden parodontalen Erkrankungen abgeleitet werden können...
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Die Präsenz in den Medien, die Erwartungshaltung der Patienten und nicht zuletzt der Erfolg in Praxis und Labor beweisen: An digitalen Technologien führt in der Zahnheilkunde kein Weg mehr vorbei. Ein Beispiel hierfür sind CAD/CAM-Systeme und Intraoralscanner für die Behandlung. Wei-terhin zu nennen ist Software für Abrechnung, Warenbestellung und Dokumentation – spätes-tens seitdem Zahnärzte gesetzlich verpflichtet sind, ein systematisches Qualitätsmana-ge-ment zu betreiben, sind computergestützte Lösungen auch auf diesem Gebiet gefragter denn je. Auf dem re-lativ jungen digitalen Markt herrscht ein reger Wettbewerb – viele Unternehmen erhöhen deshalb besonders auf diesem Sektor ständig ihre Entwicklungsanstrengungen...
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Die steigenden gesetzlichen Anforderungen machen eines deutlich: Praxishygiene ist und bleibt Chefsache. Schließlich drohen bei Nichteinhaltung der Vorgaben Bußgelder, strafrechtliche Verfolgung und schlimmstenfalls die Praxisschließung. Die Dentalindustrie unterstützt den Zahnarzt und sein Team auf diesem Gebiet mit immer neuen Entwicklungen. Egal ob es sich um Reinigung und Desinfektion von Instrumenten oder Oberflächen, die Wasserqualität in Behandlungseinheiten, die Sterilisation von Medizinprodukten, die Händedesinfektion oder um die Umsetzung eines zielführenden Qualitätsmanagements handelt: Auf der IDS 2013 in Köln präsentieren Hersteller aus aller Welt Innovationen, mit denen Zahnärzte neuen ge-setz-li-chen Vorgaben und behördli-chen Kontrollen gelassen entgegensehen können.