Inhaltsverzeichnis
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Nachdem bei Implantaten und Implantatkom-ponenten „Generika“ schon seit geraumer Zeit oft mit dem Hinweis auf dem Markt sind, sie seien genau baugleich mit den Originalteilen, kompa-tibel und zudem billiger, scheint sich dieser Trend jetzt verstärkt auch bei den Biomaterialien fortzusetzen...
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Stammzellen in der Zahnheilkunde – Zum „Tissue Engineering“ der echten 3. Zähne
Prof. Dr. Dr. Karl Günter Wiese
Bis zum Anfang der 1980er-Jahre herrschte in der Medizin und den Biowissenschaften die gängige Lehrmeinung, dass einzelne hoch spezialisierte Zellen, wie z.B. Herzmuskel- oder Nervenzellen, nach ihrem durch äußere Einflüsse bedingtem Absterben nicht mehr ersetzt werden können. Mit der Ent-deckung der adulten Stammzellen und der fortschreitenden Erforschung ihres Verhaltens musste diese Ansicht jedoch wei-testgehend aufgegeben werden, nachdem bekannt wur-de, dass durchaus spezialisierte somatische Zellen in einem gewissen Umfang neu angelegt werden können.
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Nut-Feder-Technik - Knochenaugmentation im Unterkieferseitenzahnbereich
Dr. Dr. Rainer Fangmann, M.Sc.
Patienten mit festsitzendem Zahnersatz in Form weitspanniger Brücken hegen oft den Wunsch, weiterhin prothetisch festsitzend versorgt zu sein, auch wenn die distalen Brückenpfeilerzähne verloren gehen. Oft wird vom Prothetiker dann der Paradigmenwechsel zu einer herausnehmbaren Prothetik vorgeschlagen. Dieses erfolgt oft in Unwissenheit der heutigen Möglichkeiten der Knochenaugmentation, allgemeinen Bedenken vor den Augmentationstechniken und dessen operativen Folgen für den Patienten.
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Laterale Sinusboden-augmentation mit ultraschallgestützter Chirurgie
Dr. med. dent. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc.
Die Ultraschallaktivierung intraoral anwendbarer restaurativer und chirurgischer Instrumente sorgt mithilfe des sogenannten reziproken Piezoeffekts für präzise Schnittführung und minimale Belastung der benachbarten Weichgewebsstruktur. Auf der Basis der zur Verfügung stehenden Literatur gilt die laterale Sinusbodenelevation heute als wissenschaftlich fundierte Therapie. Dr. Sven Rinke gibt sowohl eine aktuelle Studien- und Literaturübersicht als auch Einblick in einen entsprechenden Patientenfall.
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Die Indikationsbreite einer Notwendigkeit oralchirurgischer Eingriffe im Bereich der Parodontal- und Mukogingivalchirurgie ist vielfältig. Rezessions- und parodontale Defektdeckungen in Verbindung mit GTR/GBR, Management von Extraktionsalveolen, Weichgewebsaugmentation zur Verdickung der Gingiva, Verbreiterung der Attached Gingiva, Therapie periimplantärer Defekte – alles Maßnahmen im Bereich des Weichgewebsmanagements, die, gerade auch im Hinblick auf die wachsenden Ansprüche in den Arbeitsfeldern der ästhetischen Zahnheilkunde und Implantologie, adäquater Therapiekonzepte bedürfen.
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In diesem Herbst erweitert die Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) mit den Kompetenzmodulen ihr bestehendes Fortbildungsangebot. Die überwiegend zweitägigen Fortbildungen haben Workshop-Charakter, um den Teilnehmern mehr als nur theoretische Impulse für ihre Praxis zu geben. Die Zahnärzte erfahren das Wissen – sie erweitern und vertiefen ihre praktischen Fähigkeiten an der Seite hochkarätiger Referenten. Um eine solch intensive Betreuung gewährleisten zu können, ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Die insgesamt dreizehn verschiedenen Kompetenzmodule gibt es zu vielen aktuellen Themen – von der Abrechnung bis hin zu zahntechnischen Aspekten. Das Kompetenzmodul „Training Hartgewebe“ findet mit Prof. Dr. Georg H. Nentwig, Frankfurt am Main, am 13. und 14. Januar statt.
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Der Fokus dieses Beitrags liegt auf einer Instrumentenklasse, die Komet in 90 Jahren Firmengeschichte maßgeblich mitgestaltet hat: den Knochenfräsern. Die historische Verfügbarkeit von Schneidstoffen einerseits, das Schneidverhalten andererseits, und die enorme Innovationskraft aus der hauseigenen Abteilung für Forschung & Entwicklung am Standort Lemgo ließen Knochenfräser für Zahnärzte und MKG-Chirurgen entstehen, deren revolutionäre Auswirkung sogar instrumentenübergreifende Folgen zeigte.