Inhaltsverzeichnis
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Die Dentalbranche – ein hoch innovatives Umfeld
Burkhard Sticklies, Pressesprecher Verband der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI)
Wir sind in einer erfolgreichen Branche tätig, die sichtbar von Innovationen getrieben wird und damit einen hohen Nutzen stiftet. Noch viel unmittelbarer als ich erleben Sie dies bei jeder Behandlung – gerade als Zahnarzt im deutschsprachigen Raum. Denn was hierzulande an neuen Verfahren zur Prophylaxe und Therapie sowie an Materialien, Geräten und Hilfsmitteln entsteht, gibt fast immer auch weltweit die wesentlichen dentalen Impulse...
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Zahnmedizin ohne Digitaltechnik und CAD/CAM-Verfahren ist heute nicht mehr vorstellbar. Die intraorale und extraorale Messaufnahme, das Scannen von Antagonisten und Registraten, das dreidimensionale Konstruieren auf dem Bildschirm, die Nutzung unzähliger Zahnformen aus der Zahndatenbank, die Gestaltung anatomischer Kauflächen, das funktionelle Artikulieren am virtuellen Modell, die subtraktive Bearbeitung von Hochleistungskeramiken – all das wäre ohne Computerunterstützung nicht möglich geworden.
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Im Juli 2009 wurde der Lava™ Chairside Oral Scanner C.O.S. (3M ESPE) (Abb. 1) in meiner Zahnarztpraxis in Karlsruhe installiert. Im Folgenden stelle ich den ersten Patientenfall vor, bei dem die digitale Abformung zum Einsatz kam. Der hierfür zunächst scheinbar erhöht wirkende Zeitaufwand wurde vor allem durch eines wieder wettgemacht: Die absolut perfekte Passgenauigkeit der Versorgung, die ohne jegliche Nachbearbeitung eingegliedert werden konnte.
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Schneller als erwartet entwickeln sich 3-D-Röntgendiagnostik und Planung zu einem Standard in der modernen Zahnmedizin. Das hat gute Gründe: Mit einer 3-D-Röntgenaufnahme lassen sich die diagnostischen Möglichkeiten entscheidend verbessern. Ob quer liegender Weisheitszahn, Wurzelbehandlung oder Implantologie – 3-D-Röntgen ermöglicht eine absolut präzise Diagnose. Mithilfe des 3-D-Modells und den verschiedenen Schnittansichten (cross-sectional, sagittal, axial, koronal) lassen sich Anatomie und klinische Indikation klar bestimmen. Der Verlauf des Mandibularis, die exakte Position des Foramen, die Anatomie von Sinus- und Kieferhöhlen sowie die Knochenbeschaffenheit werden exakt dargestellt und die Behandlung lässt sich in der 3-D-Simulation detailliert planen. Insbesondere in der Implantologie sowie in den Bereichen MKG- und Oralchirurgie ist dies ein entscheidender Vorteil.
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Dr. Andreas Grützner ist Direktor der Klinischen Forschung bei DENTSPLY DeTrey, die im Rahmen der Produktentwicklung für alle klinischen zahnmedizinischen Fragestellungen zuständig ist. Hierbei unterstützt das Team insbesondere die Kollegen in der Forschung und Entwicklung und an der Schnittstelle zur Praxis – von der Bedarfsanalyse beim niedergelassenen Zahnarzt bis hin zur klinischen Prüfung an den Universitäten. Im Interview erläu-tert Dr. Grützner das neueste Highlight der DENTSPLY DeTrey-Forschung: das Seitenzahnfüllungsmaterial SDR.
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Immer wieder trifft man im Behandlungsalltag einer Zahnarztpraxis auf Patienten, bei denen eine Implantatversorgung aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist. Hierzu gehören vorrangig indikative Gesichtspunkte, aber auch finanzielle Aspekte sowie Operationsangst spielen eine Rolle. In diesen Fällen muss auf konventionelle Methoden ausgewichen werden, wie z.B. Brückenversorgungen oder kombinierten Zahnersatz. Meist ist dabei die Präparation gesunder natürlicher Zähne für Pfeilerüberkronungen unabdingbar. Um eine Pfeilerüberkronung mit allen Nachteilen zu vermeiden, wurde von der TMZ Berlin in Zusammenarbeit mit mehreren Zahnarztpraxen das minimalinvasive Intradens-Kugelankersystem entwickelt.
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Bereits seit Anfang der 90er-Jahre wurden Wurzelkanäle mittels Nd:YAG-Laser in unserer Praxis desinfiziert. Auch wurden die im Rahmen einer systematischen PAR-Behandlung gereinigten Parodontien mit dem Laser nachgearbeitet, um die Wundheilung zu fördern. Mit der antimikrobiellen Fotodynamischen Therapie (aPDT, Synonyme: PAD: fotoaktivierte Desinfektion, PACT: fotodynamische antimikrobielle Chemotherapie) steht dem praktizierenden Zahnarzt seit gut zehn Jahren ein praxisreifes und wirtschaftlich deutlich interessanteres Verfahren zur Oraldesinfektion (Karies, Endodontie, Parodontologie, Periimplantitis u.a.m.) zur Verfügung.
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Eine Innovation in aller Munde: Die sogenannte Kariesinfiltra-tion bietet seit Kurzem die Möglichkeit, beginnende Karies ohne schmerzhaftes Bohren zu stoppen. Basis der Behandlungsmethode, die von Forschern der Charité Berlin und der Universitätsklinik Kiel entwickelt wurde, ist ein spezieller flüssiger Kunststoff, mit dem der krankhafte Zahnschmelz aufgefüllt und verschlossen wird. Das praxisreife Produkt hierzu wird vom Hamburger Unternehmen DMG seit rund einem Jahr unter dem Namen Icon® angeboten.
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Durch zahlreiche Studien ist hinlänglich bekannt, dass eine Infektion im Zahn zur irreversiblen Pulpitis führt und der Patient der endodontischen Therapie zugeführt werden sollte. Dieser Artikel soll die Frage diskutieren, wie wir in der täglichen Praxis eine solche Behandlung erfolgreich durchführen können.
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Henry Schein Dental bietet im Bereich Dentale Innovationen ein auf mehreren Säulen basierendes Beratungs- und Betreuungskonzept an. Sie können die Möglichkeit der individuellen und herstellerunabhängigen Beratung und Vorführung in den bundesweit acht Dentalen Informations Centren (DIC) mit großer Ausstellungsfläche nutzen. Gerne beraten Sie die Spezialisten auch individuell in Ihrer Praxis. Sie profitieren von einer umfassenden Auswahl an Produkten zur Realisierung Ihrer digitalen Praxis.