Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Konventionelle Therapien: von versus zu synoptisch
Prof. Dr. Daniel Grubeanu, Präsident der DGOI e.V.
Implantologie versus konventionelle Therapien – ist das heute noch die Fragestellung? Ist die Implantologie wirklich im Gegensatz zu konventionellen Therapien zu sehen? Prophy laxe, Füllungstherapie, Endodontie, Parodontologie, Prothetik, Kieferorthopädie – auch die Implantologie gehört in die Aufzählung der anerkannten Teilgebiete der Zahnmedizin. Mit circa einer Million gesetzter Implantate pro Jahr und einer fundierten wissenschaftlichen Basis ist die Implantologie eine konventionelle Therapie und die Implantatprothetik ein Bereich der konventionellen Prothetik. Darüber muss nicht mehr diskutiert werden...
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Die klassische Abwägung ist ein alter Hut: Konventionelle Prothetik oder Versorgung auf Implantaten sollte längst nicht mehr die Fragestellung sein. Es sind vielmehr der individuelle Patientenfall, die Therapiemöglichkeiten und der Patientenwunsch, die der Behandler berücksichtigen muss. Oftmals ist das Implantat der Wunsch des Patienten, doch nicht immer ist es die beste Wahl...
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Zahnarztpraxen werden immer weniger und immer größer. Der Umsatz pro Praxis steigt entsprechend, insbesondere nachdem es nun möglich ist, drei bzw. fallweise sogar vier angestellte Zahnärzte pro Praxisinhaber zu beschäftigen. In vorangegangenen Artikeln habe ich angesichts der Entwicklung der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) dahingehend beruhigt, dass die Einzelpraxis auch weiterhin Bestand haben wird (vier von fünf Praxen in Deutschland sind unverändert Einzelpraxen), wenn die Praxisinhaber ihre Persönlichkeit einbringen und marketingmäßig nutzen. In diesem Beitrag möchte ich auf das abweichende Marketingverhalten größerer Einheiten eingehen.
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Üblich ist eine Praxisübernahme für die eigene Niederlassung. Zunehmend gibt es auch Kaufinteressenten, die Praxisfilialen planen oder sich an einer Praxis beteiligen wollen. Die Fülle der zum Verkauf stehenden Praxen bietet attraktive Chancen. Gleichzeitig wird der Aufwand für die Eingliederung der Praxis in das eigene Zukunftsbild meistens unterschätzt. Damit der finale Praxiskauf am Ende auch wirklich ein Volltreffer wird, empfiehlt es sich, über die klassischen Unterlagen hinaus einige tiefere Analysen durchzuführen.
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Schon lange ist ein gutes Praxismanagement, inklusive eines effektiven Marketings, in Zahnarztpraxen unabdingbar. Dabei steht fest: Patienten informieren sich nicht mehr nur über die Gelben Seiten oder im Telefonbuch. Heutzutage wird hauptsächlich per Google nach einem passenden Arzt gesucht. Hier gilt es für jede Praxis, optimal platziert zu sein. Wer die Auffindbarkeit der eigenen Webpräsenz fördern möchte, sollte sich intensiv mit dem Thema SEO (Search Engine Optimization) auseinandersetzen. Was SEO ist und welche Optimierungsoptionen es gibt, beleuchtet der vorliegende Artikel.
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Ob aufgrund persönlicher Vorlieben oder finanziell motiviert – viele Ärzte erbringen bestimmte Leistungen einfach lieber als andere. Oft sind aber ausgerechnet diese Behandlungen besonders komplex, verlangen viel Know-how und bedeuten für den Patienten private Zuzahlungen. Doch wie schafft man es, Patienten ausgerechnet für die Leistungen einer bestimmten Arztpraxis zu begeistern?
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Zu einem erfolgreichen Praxismarketing gehört definitiv die Werbung für die eigene zahnärztliche Tätigkeit. Sei es über das Radio, das Fernsehen, auf Plaketten an Einkaufswagen, auf der Praxiswebseite oder auf den Social-MediaKanälen. Doch was ist für die Berufsgruppe der Zahnärzte in puncto Eigenwerbung zulässig?
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In einem aktuellen Urteil hat der Bundesfinanzhof in München seine neue Rechtsprechung im Bereich der Kapitaleinkünfte weitergeführt. Im Gegensatz zur Regelung vor der Einführung der Abgeltungssteuer ist es für die Steuerpflichtigen nun, nach Ansicht des BFH, grundsätzlich möglich, dass Verluste im Bereich der Kapitalein künfte steuerlich anerkannt werden. Dies deshalb, weil mit Einführung der Abgeltungssteuer sämtliche Gewinne im Bereich der Kapitaleinkünfte steuerpflichtig geworden sind. Vorher entfiel diese Steuerpflicht, sofern die jeweiligen Papiere länger als ein Jahr im Bestand des jeweiligen Steuerpflichtigen gewesen waren..
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Immer wieder erhalte ich Hilferufe aus Praxen, die aufgefordert wurden, Karteikarten für eine Wirtschaftlichkeitsprüfung einzureichen. Meine Aufgabe besteht dann darin, die Karteieintragungen durchzusehen und den Zahnarzt argumentativ und mental auf das Prüfungsgespräch vorzubereiten. Nachfolgend möchte ich Ihnen zwei systematische Dokumentationsdefizite vorstellen. Doch zunächst die Theorie, so wie sie in den Kürzungsbescheiden formuliert wird: ...
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Implantologische Rekonstruktion nach Misserfolg in der ästhetischen Zone
Obada Barry, Ulrike Schmitt
Die zahnärztlichen Versorgungen mit Implantaten steigen Jahr für Jahr. Ob eine Implantation zu einem erfolgreichen Ergebnis führt, hängt von vielerlei Faktoren ab. Dabei stellen mögliche Komplikationen gerade in der ästhetischen Zone eine ausgesprochen bedrückende Erfahrung für Patienten dar. Der vorliegende Beitrag schildert den Misserfolg einer Implantation in der Oberkieferfront und erläutert die chirurgische und prothetische Rekonstruktion hin zu einem erfolgreichen Endresultat.
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Bandscheibenvorfall, massive Kopfschmerzen, Kiefergelenkprobleme – damit ist unser hier vorgestellter Patient kein Einzelfall. 54 Millionen Menschen in Deutschland sind von Kopfschmerzen betroffen, 2,4 Millionen davon täglich.1 Und nicht selten sind kraniomandibuläre Dysfunktionen die Ursache. Zur Wiederherstellung des neuromuskulären Gleichgewichts im Kauzentrum eines Patienten hat sich in unserer Praxis das Lotuskonzept bewährt.
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Acuris, das konometrische Konzept zur implantatprothetischen Einzelzahnversorgung, wurde erstmals auf dem Ankylos-Kongress 2018 in Berlin für das Ankylos-Implantat vorgestellt. Seit der IDS ist es auch für das Astra Tech Implant System und Xive von Dentsply Sirona erhältlich. Im nachfolgenden Beitrag fasst Dr. Peter Gehrke seine Anwendungserfahrungen mit Acuris anhand einer Kasuistik zusammen.
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Versiegelung der Suprastrukturen als Parodontitis- und Periimplantitisprophylaxe
Prof. Dr. Dr. Claus Udo Fritzemeier, Dr. Deborah Horch
Parodontale Erkrankungen sind nach wie vor ein zentrales Thema der aktuellen Zahnheilkunde. War man in der Vergangenheit noch darauf angewiesen, Behandlungen materialtechnisch zu verbessern, so sind heute eher Behandlungen gefragt, die Langzeiterfolge ermöglichen bzw. garantieren. Dabei spielt das Hart- und Weichgewebe, das den Zahn oder das Implantat umgibt, eine große Rolle. Leider ist es nach wie vor, und wird dies auch weiterhin bleiben, eine Schwachstelle bei der dauerhaften Versorgung mit einer wie auch immer gearteten Prothetik. Eine prophylaktische Versiegelung von Spalten und Hohlräumen verhindert das Eindringen von Keimen und vermindert so die Infektionsgefahr des Gewebes.
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Interview: „Heute weiß ich, wie viele Anrufe wir früher verpasst haben“
Dr. Gaby Friedrich im Interview
Welche Maßnahmen erleichtern den Praxisalltag für Behandler und Praxisteam nachhaltig und optimieren den Service für Patienten? Während für Zahnarzt Dr. Frank Friedrich die Antwort klar auf der Hand lag – Telefonie outsourcen – hielt Dr. Gaby Friedrich das für nicht realisierbar. Im Interview erläutert die Hamelner Zahnärztin und Praxisinhaberin, warum sie ihre Meinung geändert hat und im Nachhinein ausgesprochen froh darüber ist.
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„Erst wenn ich die dreidimensionale Wahrheit kenne, kann ich die Behandlung planen.“ Für Dr. Peter Bongard, der sich selbst als „digitalen Dinosaurier“ bezeichnet, bedeutet die Digitalisierung in der Praxis nicht nur Zeitersparnis und Arbeitserleichterung, sondern auch mehr Qualität und Präzision in Diagnostik und Behandlung – vor allem, seit es möglich ist, DICOM-, STL- und XML-Daten miteinander zu verknüpfen. So hat der Zahnarzt aus Moers vor vier Jahren in ein interdisziplinäres, digital vernetztes MVZ mit gleich zwei neuen DVT-Geräten investiert – mit großem Erfolg, denn sein Zahnzentrum zählt heute zu den modernsten Praxen in Deutschland.
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Viele Menschen wünschen sich nicht nur gesunde, sondern auch schöne, strahlende Zähne. Eine Möglichkeit, das Lächeln aufzufrischen, ist das Whitening mit der Opalescence™-Reihe von Ultradent Products. Diese bietet zahlreiche Optionen für die kosmetische und medizinische Zahnaufhellung und wird damit den Erwartungen an eine moderne Zahnmedizin gerecht.
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Seit fast einem Jahrzehnt unterstützt die Kulzer GmbH mit einem Lokalantibiotikum die Therapie von chronischer und aggressiver Parodontitis. Die Anwendung des Präparats verbessert die Mundgesundheit, spart Zeit sowie langfristig auch Kosten und lohnt sich für Patienten und Zahnärzte. Kulzer steht Ihnen dabei als erfahrener Partner zur Seite.
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Der Blick auf die Produktnamen verrät: Perfekte Praxishygiene ist bei W&H weiblich. Auf der zurückliegenden IDS erfuhr die leistungsstarke Sterilisatoren-Flotte Ergänzung und Erneuerung – durch eine Produktneueinführung sowie eine Produktweiterentwicklung. Der ideale Zeitpunkt für einen Überblicksartikel, denn W&H wird damit auch weiterhin allen individuellen Bedürfnissen und Praxisanforderungen im Bereich der Sterilisation mehr als gerecht –und denkt bereits heute an morgen.
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Von der Diagnose über die individuelle Behandlungsplanung bis hin zur Therapie setzt Zahnarzt Robert Mühlig mit seiner Praxis WHITE SPOT in Krefeld auf modernste Technologien und hochwertige Materialien. Besonders bei der Anamnese der Patientendaten nutzt er die CGM Z1.PRO-Anamnese APP.