Inhaltsverzeichnis
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Uns ist allen bekannt, dass der demografische Wandel stattfindet und, Hand aufs Herz, der eine oder andere von Ihnen hat vielleicht schon überlegt, ob er zur Baby-Boomer-Generation gehört und von dem Mangel an Pflegekräften betroffen sein könnte. Direkt betroffen sein zu können oder die Sorge um die Versorgung der Eltern oder Großeltern zu haben, sollte uns alle aufrufen, wachsam zu sein.
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Bis zum Jahr 2020 wird fast die Hälfte aller Deutschen über 50 Jahre alt sein. Industrie und Handel haben die „Best Ager“ schon seit geraumer Zeit als Zielgruppe entdeckt. Für Zahnärzte gibt es ebenfalls gute Gründe, sich auf Senioren einzustellen. Denn große Teile der Generation 50 plus sind nicht nur wirtschaftlich gut aufgestellt, sondern auch bereit, ihr Geld in Gesundheit und Lebensqualität zu investieren.
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Stellen Sie sich Ihre Praxis als Schiff vor – Wer bestimmt die Richtung, wohin das Schiff fährt? Natürlich der Kapitän, also der Praxisinhaber – oder? So sollte es sein, doch oft genug sieht der Alltag anders aus – Ansprüche von Patienten, Konflikte zwischen Mitarbeitern, gesetzliche Rahmenbedingungen, rechtliche Vorschriften und andere Einflüsse von außen wirken auf den Kurs des Praxisschiffes ein. Da kann man schnell den Überblick verlieren und vom Kurs abkommen. Ein wirkungsvolles Instrument, um das Schiff erfolgreich auf Kurs zu halten, ist die strategische Markenführung.
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Moderne Zahnmedizin in historischem Sandsteingebäude – dies bietet die Bad Vilbeler Praxis von Dr. Jan Brandt seit Januar 2018. Nach Übernahme führt er die seit 1961 am jetzigen Standort befindliche Praxishistorie fort und nutzt Standortbesonderheiten in allen Aspekten des Praxismarketings.
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Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das hat seine Vorteile. So müssen wir nicht darüber nachdenken, mit welchem Bein wir morgens aufstehen oder wie wir den morgendlichen Kaffee aufsetzen. Auch Routinen im Beruf und in der Behandlung sind hilfreich. Gleichzeitig aber lassen sich auch Routinen ändern, mit einer gezielten Verknüpfung von Verstand und Gefühl.
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In Zeiten des digitalen Wandels müssen Zahnarztpraxen und Kliniken heute mehr denn je im Internet präsent sein und dafür möglichst unter den ersten Suchergebnissen von Google erscheinen. Doch reicht eine gute Website alleine dafür schon längst nicht mehr aus. Denn die raffinierten Algorithmen der Suchmaschine entwickeln sich ständig weiter, und so müssen auch Firmen ihre Onlinestrategie regelmäßig auf den neuesten Stand bringen. Der folgende Beitrag erörtert, welcher konkreten Schritte es hierfür bedarf, um genau dort gesehen zu werden, wo es wirklich zählt.
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Interview: Damoklesschwert DSGVO: Hochkonjunktur für Abmahnungen
Kerstin Oesterreich im Gespräch mit Holger Zürn sowie RA Björn Papendorf
Ein von Herzen kommendes „Hurra“ als Reaktion auf das Inkrafttreten der neuen Datenschutz- Grundverordnung, kurz DSGVO, war am 25. Mai weder von Praxisinhabern noch Unternehmern zu hören, doch der sich daraus ergebene Zugzwang schweißt alle zusammen. Im Doppelinterview beleuchten Datenschutzbeauftragter Holger Zürn sowie Rechtsanwalt Björn Papendorf sowohl die technischen als auch rechtlichen Komponenten bei der Umsetzung in der Zahnarztpraxis anhand von konkreten Fallbeispielen.
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Unterschiede im Datenschutz zwischen der Gemeinschaftspraxis und einer Praxisgemeinschaft
Christoph Jäger
Zahnärzte praktizieren zum Teil nicht alleine, sondern üben ihren zahnärztlichen Beruf in einer Gemeinschaft mit anderen Zahnärzten aus. Hier gibt es verschiedene Arten der Zusammenarbeit bzw. Kooperationen. Auf der einen Seite bestehen Gemeinschaftspraxen, auf der anderen Seite gibt es die – mit einer im Vergleich deutlich geringeren Anzahl – Praxisgemeinschaften. Beide Formen klingen zwar ähnlich, sind jedoch rechtlich wie datenschutzrechtlich zwei grundlegend unterschiedliche Konstrukte. Nachfolgend sollen die beiden Kooperationen unter dem Blickwinkel der neuen Datenschutz-Grundverordnung sowie des neuen Bundesdatenschutzgesetzes und der damit zusammenhängenden Verschwiegenheitspflicht nach § 203 StGB beleuchtet werden.
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Das Verwaltungsgericht Münster (VG Münster) hat sich in zwei aktuellen Entscheidungen mit der Werbung von Zahnärzten für Bleaching-Behandlungen befasst. In beiden Urteilen ging es um die Werbung mit Mindestpreisen und Preisbeispielen für Bleaching-Behandlungen, die von der Zahnärztekammer beanstandet wurde.
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Wie bei nahezu allen Fällen wirtschaftlicher Verflechtungen zwischen nahen Angehörigen mit steuerlichen Auswirkungen sind auch bei Mietverträgen Besonderheiten zu beachten. Grundsätzlich bieten solche Mietverhältnisse die Möglichkeit, zum Beispiel eigene Wohnungen günstiger als unter fremden Dritten zu vermieten, ohne dass die Ausgaben, die mit dem Mietobjekt verbunden sind, steuerlich verloren oder reduziert werden. Voraussetzung dafür ist jedoch die Beachtung einiger Formalien und die Einhaltung diverser steuerlicher Regelungen...
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Die Anzahl der Senioren in der Zahnarztpraxis nimmt stetig zu. Vollständiger Zahnverlust ist durchaus weniger festzustellen. Allerdings treten immer häufiger parodontale und alterstypische Erkrankungen auf. Für die älteren Patienten steht oftmals weniger die Ästhetik, sondern der Erhalt und die Funktionalität von Zähnen, Zahnhalteapparat und Zahnersatz im Fokus...
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In den letzten Ausgaben der ZWP haben wir die wichtigsten Kernpunkte hinsichtlich der Neuerungen in der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) 2017 detailliert beleuchtet. Im Folgenden liegt der Fokus auf zukünftige Vorgaben und kommende Än - derungen, die Anwender und Praxisteams 2020 erwarten...
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Den oft herbeigeredeten und herbeipolitisierten Unterschied zwischen Humanmedizin und Zahnmedizin gibt es nicht. Die Abgrenzung liegt übrigens woanders, nämlich zwischen Humanmedizin und Veterinärmedizin [...] „Aber Zahnmedizin ist doch etwas ganz anderes als Humanmedizin, da wird ja nur ein Zahn behandelt und nicht ein Mensch geheilt ...“, mag mancher hervorbringen. Falsch, ganz falsch
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Den Alltag gemeinsam meistern – Umgang mit älteren und körperlich behinderten Menschen
Christa Maurer
Auch wenn uns allen durchaus bewusst ist, dass wir älter werden, tun wir uns schwer, uns mit dem Gedanken anzufreunden und uns damit auseinanderzusetzen. Und zugegebenermaßen fällt es extrem schwer, wenn man erst Anfang 20 ist und vielleicht das geborgene Nest, in dem man sich seit seiner Geburt befunden hat, noch nicht allzu lange verlassen hat. Der richtige und respektvolle Umgang mit körperlich Behinderten ist uns ebenfalls nicht in die Wiege gelegt worden. Alterszahnheilkunde ist auf dem Vormarsch, doch die zunehmend ältere Generation und auch Menschen mit körperlichen Behinderungen stellen die Praxis vor neue Herausforderungen.
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Interview : „Die Präventionskonzepte richten sich auch an das Umfeld betagter Patienten“
Antje Isbaner im Gespräch mit Dr. Cornelius Haffner
Die Alterszahnmedizin hat in den letzten Jahren vielfache Diskussionen angeregt, auch durch die Erkenntnisse des demografischen Wandels und die sich daraus ergebende klare Notwendigkeit, heute Versorgungsmodelle für ältere Patienten zu entwickeln, die dann morgen greifen. Wir sprachen mit Dr. Cornelius Haffner vom Städtischen Klinikum Harlaching in München über den Status quo der Alterszahnmedizin, konkrete Herausforderungen und den wachsenden Handlungsbedarf der kommenden Jahre.
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Prophylaxe für Senioren: So einfach und so umfassend wie möglich
Dr. Sonja Sälzer, PhD, Prof. Dr. Christof Dörfer
Die zahnärztliche Prophylaxe für Senioren ist kein fixiertes Standardprogramm, einmal aufgestellt und so für immer gültig. Vielmehr bedarf es einer regelmäßigen Anpassung an die altersbedingten Veränderungen im Mundraum und in der Allgemeingesundheit eines jeden Patienten, um die jeweils notwendigen Prophylaxemaßnahmen durchzuführen. Die Autoren des vorliegenden Beitrags widmen sich den konkreten Herausforderungen einer effektiven Prophylaxe und den Paro-Problemen älterer Patienten.
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„Besondere Patienten“ – Teil 1. Ob Senioren, Diabetiker, Menschen mit Schilddrüsendysfunktionen oder kardiovaskulären Erkrankungen – sie alle benötigen eine individuelle zahnärztliche Behandlung. In der mehrteiligen ZWP-Reihe werden die unterschiedlichen Herausforderungen betrachtet, die es bei „besonderen Patienten“ zu meistern gilt. In deutschen Zahnarztpraxen ist statistisch gesehen schon heute jeder fünfte Patient älter als 65 Jahre, Tendenz steigend.1 Um den wachsenden Anforderungen an die zahnärztliche Versorgung älterer Menschen adäquat begegnen zu können und Zwischenfälle zu vermeiden, sollten Praxisteams ihr Wissen regelmäßig auffrischen.
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Ist der Mund trocken, fließt nicht genug Speichel. Damit entfallen wichtige Schutzfunktionen mit nachteiligen Folgen für die Mundgesundheit. Zum Beispiel erhöht sich das Kariesrisiko. Um Defekten vorzubeugen, werden fluoridhaltige Präparate empfohlen. Da die trockene Mundschleimhaut sehr empfindlich reagieren kann, werden milde Produkte bevorzugt.
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Im Jahr 2010 setzten sich in der Zahntechnikbranche Trends wie Digitalisierung, Frästechnologie und rationelle Fertigungssysteme immer stärker durch. Vor diesem Hintergrund investierte Roman Dotzauer, bis dato Geschäftsführer des Dentallabors Dotzauer Dental, in ein neues Fertigungszentrum für zahntechnische Versorgungen und gründete so zum Jahresbeginn 2011 sein zweites Unternehmen white digital dental in Chemnitz. Das Chemnitzer Fertigungszentrum hat somit seinen Ursprung in einem meistergeführten Dentallabor mit mehr als 69 Jahren Markterfahrung.
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Interview: Die Rezeption – Aushängeschild jeder erfolgreichen Praxis
Dr. Oliver Maierhofer im Gespräch
Zahnarzt Dr. Oliver Maierhofer hat sich frühzeitig dafür entschieden, seine Telefonie- und Backoffice-Tätigkeiten in die Hände der Rezeptionsdienste für Ärzte nach Bedarf GmbH (kurz RD GmbH), einem Vorreiter unter den Dienstleistern im medizinischen Sektor, zu legen. So ist er als ein Kunde der ersten Stunde schon lange mit der RD GmbH verbunden und lässt im folgenden Interview den erfolgreichen Start der langen Zusammenarbeit und die Erfolge seitdem Revue passieren.
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Vor einem Jahr sprachen wir mit Zeev Schreiber, CEO von SMD-Dent, über kurz- wie langfristige Ziele des damals in Berlin ganz neu gestarteten Dentalunternehmens. Über zwölf Monate sind vergangen – Zeit für ein erstes Fazit und einen Ausblick auf zukünftige Produkte und Vorhaben des Endo-Experten.
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Fortbildung – Interview Die Dental Arctic Rally 8000 findet im Februar 2019 zum dritten Mal statt und lässt dabei Abenteuerherzen höherschlagen: 13 Länder in elf Tagen bei bis zu Minus 35 Grad Celsius mit einzigartigen Impressionen, spannenden Herausforderungen und coolen Aktivitäten. Zudem ermöglicht die Rally den fahrbegeisterten Zahnärzten, sich fachlich fortzubilden, wie Initiator Horst Weber im Gespräch verrät.
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Die ursprüngliche Position und Größe des kleineren Foramen apicale sollten nach chemomechanischen endodontischen Verfahren aufrechterhalten bleiben. Wenn die apikale Konstriktion durchbrochen und verlagert wird, so werden die Reinigungsverfahren beeinträchtigt und es wird deutlich schwieriger, die Obturation gut auszuführen.
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Anästhesien im Mundraum sind für Patienten oftmals eine zweischneidige Sache. Es tut in der Regel weh und ist doch notwendig, um das weitere Schmerzempfinden während der Behandlung auszuschalten. Ein Vorgehen, das die gewohnten Taubheitsgefühle in Wange, Lippe oder Zunge des Patienten vermeidet, ist das Injektionssystem für die osteozentrale Anästhesie QuickSleeper 5. Durch die Rotationsbewegung der Injek- tionsnadel kann in die Spongiosa eingedrungen und dort nahe am Apex das Anästhetikum injiziert werden. Und dank der speziellen Nadel und der elektronisch gesteuerten Injektion ist die Prozedur komplett schmerzfrei. Im Folgenden erläutert Dr. Mathias Freyschlag seine langjährigen Erfah- rungen mit diesem System.
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Die Praxis Dr. Mayer und Kollegen, die in erster Generation seit 1968 in Beilstein bei Stuttgart ansässig ist, bietet mit einem praxiseigenen zahntechnischen Labor das komplette Spektrum der Zahnmedizin vom ersten Milchzahn bis zu den „Dritten“. Warum Frank Mayer in seiner Arbeit auf die Adhäsivtechnik setzt und welche Produkte er dafür heranzieht, verrät der erfahrene Zahnmediziner im Interview.
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Insbesondere bei implantologischen Eingriffen sind Erfahrung, Vertrauen, Transparenz, Präzision und Sicherheit die Faktoren, welche patientenseitig eine Behandlungsentscheidung begünstigen. Je mehr die obigen Komponenten unterstrichen werden, desto wohler wird sich der Patient beim Thema Zahnimplantate fühlen.
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Die Menschheit wird immer älter. Mit der Lebenserwartung steigen auch die Anforderungen an die Zahnmedizin. Das Immunsystem wird mit zunehmendem Alter schwächer und eine nosokomiale Infektion wahrscheinlicher. Und auch die Zahl der immunsupprimierten Patienten nimmt weiter zu. Das Risiko lässt sich durch adäquate und sichere Praxishygiene jedoch reduzieren. Ein integraler Bestandteil hiervon ist die Desinfektion der wasserführenden Systeme.