Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Agenda 2012
Prof. (CAI) Dr. med. dent. Roland Hille, 2. Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI)
Die Zugmaschine „orale Implantologie“ wird die dentale Welt auch in diesem Jahr beflügeln, dafür braucht man kein Prophet zu sein. Was jedoch die vorrangigen wissenschaftlichen Topthemen in diesem Jahr sein werden, ist derzeit noch weitgehend offen. Mit Sicherheit wird die Digitalisierung weiterhin dazugehören, ebenso die Nanostrukturen von Materialien und Oberflächen sowie die Qualität der verwendeten Medizinprodukte...
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Statement: Das Image unserer Profession
Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Präsident der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern ï Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer
„Rabattaktionen“ und „Sonderangebote“ sind nicht nur berufsrechtlich höchst bedenklich, sondern zeigen eine deutlich gewerbliche Tendenz auf. Mag der eine oder andere darin den schnellen Erfolg sehen, für den Berufsstand bedeutet dies einen deutlichen Vertrauensverlust.
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Inhaber von Zahnarztpraxen werden immer mehr mit administrativen Anforderungen konfrontiert. Personalgespräche, schriftliche Anfragen, neue Bestimmungen, rechtliche Änderungen, Qualitätsmanagement und vieles mehr verringern entweder die wertschöpfende Behandlungs-zeit oder müssen in der Freizeit geleistet werden. Ganz in den Hintergrund tritt dabei oft die strategische Entwicklung der Praxis. Und das kann gefährlich werden. Welche Lösungsansätze gibt es?
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Netzwerke sind heutzutage IN. Die Mehrheit der Menschen könnte sich ein Leben ohne Facebook und Co. nicht mehr vorstellen. Auch immer mehr Zahnarztpraxen versprechen sich von Kooperationen den großen Erfolg. Wie in der Natur, profitieren im Idealfall von derartigen Partnerschaften alle – oder keiner! Es will also wohl überlegt sein, mit wem man sich als Zahnarzt zu welchem Zweck zusammenschließt. Stimmen allerdings Thema und Beteiligte, lohnt sich das Engagement – heute und in Zukunft, denn die gehört längst dem Netzwerkgedanken.
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Dentallabor, Dentalindustrie, Fachhandel und die Zahnarztpraxis, sie alle sind abhängig von den Patienten. Die sind das letzte Glied in der Kette und doch von entscheidender Bedeutung. Dabei ist die Zahnarztpraxis Dreh- und Angelpunkt für Erfolg. Neben medizinischer Kompetenz und ärztlicher Fürsorge müssen hier die Aufträge generiert werden. Für alle Beteiligten.
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„Wo findet man heute gutes Personal?“, fragt so mancher Chef verzweifelt. Dieses Problem macht auch vor Zahnarztpraxen nicht halt. Im Gegenteil: In einer Branche, in der die Konkurrenz groß und die angebotenen Leistungen ähnlich sind, machen Service und Patientenorientierung oft den Unterschied. Die Zahnärzte scheinen dies auch zu wissen. Nicht ohne Grund nennen 65 Prozent aller Zahnärzte „kompetentes und freundliches Personal“ als wichtigste Maßnahme für ihr Praxismanagement noch vor der Internetpräsenz und dem äußeren Erscheinungsbild der Räume.
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Wenn es darum geht, das Internet zur Patientenansprache zu nutzen, sind Fach- und Zahnärzte sehr speziell. Welche digitalen Maßnahmen sie dabei genau ergreifen, und wovon sie lieber die Finger lassen, fand eine Befragung unter Medizinern heraus.
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Um im Internet unter dem Suchwort „Zahnimplantat“ gefunden zu werden, geben Praxen immer höhere Marketingbudgets frei. So kann ein einzelner Klick eines Internetnutzers auf eine Google AdWords Anzeige schon mal über 20 Euro kosten. Welchen starken Einfluss Patientenbewertungen im Internet gerade auf umkämpfte Leistungsbereiche ausüben können, wird in der Marketingplanung oftmals noch unzureichend berücksichtigt.
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Der Arzt im weißen Kittel ist für die meisten Patienten das Sinnbild für ihren Doktor. Sieht man ihn – am besten noch mit einem Stethoskop um den Hals – auf Webseiten oder Broschüren, dann weiß man sofort, um welche Inhalte es sich hier wohl handeln wird. Doch ist das erlaubt? Dürfen auf Praxiswebseiten Personen in der Berufskleidung oder bei der Ausübung des Arzt-berufs dargestellt werden?
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Zwar verfügen viele Praxen über eine gute Patientenorientierung. Sie haben aber noch nicht erkannt, dass sie neben ihren externen Kunden auch interne Kunden haben, und zwar ihre Mitarbeiter. Obwohl dieser Grundsatz allgemein bekannt sein sollte, beschäftigen viele Zahnarztpraxen Mitarbeiter, ohne dass ein schriftlicher Arbeitsvertrag vereinbart wurde. Und in Praxen, in denen schriftliche Arbeitsverträge vorhanden sind, basieren diese häufig auf hoffnungslos veralteten Formularen, die noch dazu in den wenigsten Fällen den -Besonderheiten einer Zahnarztpraxis angepasst wurden. Eine strategische und gezielte Mitarbeiterführung ist auf Basis solcher Verträge nicht möglich.
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An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst stellen. Die Fragen und Antworten finden Sie dann redaktionell aufbereitet hier wieder. In dieser Ausgabe der ZWP geht es um die Frage, wie Ziele erreicht werden. Psychologin Dr. Lea Höfel antwortet.
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Der Bereich der Implantologie ist in der Neufassung der GOZ weitgehend umgestaltet worden und seit dem 1. Januar stehen implantologisch tätige Praxen vor dem Problem, Behandlungspläne nach neuem Recht erstellen zu müssen.
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Nach dem Vorbild der GOÄ enthält auch die „neue” GOZ (GOZ 2012) Zuschlagspositionen. Diese Zuschläge dienen zum Ausgleich des erhöhten Aufwands bei ambulant durchgeführten Leistungen. Hierbei handelt es sich nicht um selbstständige, für sich berechnungsfähige Leistungen, sondern ihre Berechnungsfähigkeit setzt die Erbringung einer anderen Leistung der GOZ voraus.
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Auf den Artikel „Wie legt Herr Spang sein Geld an“ habe ich viel und sehr positive Resonanz erhalten und fast immer wurde ich gefragt, welche Fonds ich denn noch in meinem Depot hätte und ob ich diese Fonds etwas ausführlicher besprechen könnte. Insgesamt bin ich zur-zeit in acht Fonds investiert. Über fast alle habe ich in der ZWP schon geschrieben, bis auf einen, und den stelle ich Ihnen heute vor. Er ist einer meiner heißen Favoriten für die nächsten Jahre und ich habe ihn mir zum Jahresende neu ins Depot gelegt. Es handelt sich dabei noch um einen kleinen, jungen und unbekannten Fonds, der bisher nicht aufgefallen ist und mich bis vor Kurzem auch nicht interessiert hat. Das wird sich aber in Zukunft ändern, denn seit Januar weht mit Marianna Gurmann ein neuer und sehr frischer Wind im Management des Fonds, der den Fonds für mich sehr kaufenswert machte...
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In der Implantologie gibt es seit jeher so viele Fachgesellschaften und Berufsverbände wie in keiner anderen zahnmedizinischen Disziplin. Die Mitgliedschaft ist für den implantologisch tätigen bzw. interessierten Zahnarzt nicht nur unter Fortbildungsgesichtspunkten von Bedeutung, sondern inzwischen auch im Hinblick auf wirkliche Benefits für die Mitglieder.
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Wer stellt die Indikation für die Periimplantitistherapie?
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer,1,3 Dr. Frank Kistler,1 Dr. Steffen Kistler,1 Dr. Freimut Vizethum,2 Dr. Franziska Möller,3 Dr. Dr. Martin Scheer,3 Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller3
Durch die Unterstützung der gesetzlichen Krankenkassen bei der Anfertigung von implantatgetragenen Suprakonstruktionen wurde die Implantattherapie zu einer realistischen Versorgungsoption für größere Patientenkreise. In Konsequenz hat die häufigere Anwendung von Implantaten zum Ersatz von verloren gegangenen prothetischen Verankerungsmöglichkeiten dazu geführt, dass viele Zahnärzte selbst implantieren oder sich Kooperationen zwischen schwerpunktmäßig chirurgisch tätigen Kollegen und den überweisenden Prothetikern etablieren.
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Der zahnlose Unterkiefer stellt für Patient wie Behandler eine Herausforderung dar. Prothesen sitzen selten wirklich fest, Einschränkungen beim Sprechen und Essen sind nicht selten, die Resorption des Kieferknochens schreitet voran. Eine implantatgetragene Prothese kann bei diesen Problemen Abhilfe schaffen.
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Die Champions®-Implantate und das patientenschonende und seit 30 Jahren bewährte MIMI®-Verfahren vereinfachen die Abläufe für das zahnmedizinische Personal und deren Patienten. Zudem reduzieren sie die Gesamtkosten implantologisch-abgestützter, hochwertiger Zahnprothetik enorm, ohne dass das zahnärztliche, chirurgische Honorar gemindert wird.
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Am 30. Januar 2012 fand im Malersaal des DORINT Hotels Baden-Baden ein Pressegespräch zum Thema: „Der Implantologiemarkt 2012 im Spannungsfeld von Markenqualität, Patientensicherheit und Preisdruck“ statt. Gesprächspartner waren Wolfgang Becker, Geschäftsführer der Straumann Deutschland GmbH, und Dr. Werner Groll, Geschäftsführer von DENTSPLY Friadent.* Das Gespräch führten Jürgen Isbaner, Chefredakteur der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis und Vorstand der OEMUS MEDIA AG sowie Dr. Torsten Hartmann, Chefredakteur des Implantologie Journals. Das Interview wurde aufgezeichnet und ist als Video auf www.zwp-online.info abrufbar.
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Folgende Situation kommt den meisten Zahnarztpraxen bestimmt bekannt vor: Es wurde sich Zeit für den Patienten genommen, er wurde umfangreich über den bevorstehenden Zahnersatz informiert, Konstruktionsvorschläge gemacht – alles ist in Ordnung, bis es um die Kosten geht! „Das ist zu teuer. Das kann ich nicht bezahlen!“ ist häufig die Antwort. „Gibt es eine Alternative?“ ist die Frage! Ja, ein Lübecker Dentallabor liefert die Alternative – das Unternehmen InteraDent fertigt Qualitätszahnersatz zu günstigen Preisen.
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Thommen Medical entwickelt und produziert in Zusammenarbeit mit führenden Klinikern und Wissenschaftlern innovative Produkte rund um die orale Implantologie. Immer mit dem Ziel, den Patienten und den Anwendern eine optimale Lösung anzubieten. Dabei handelt Thommen Medical konsequent nach dem Motto: schnell, kompetent, zuverlässig.
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In den letzten Jahren gewinnt die Plasmatechnologie aufgrund ihrer vielfältigen und viel-versprechenden Anwendungsfelder für medizinische und biologische Applikationen an Bedeutung. Was sich dahinter verbirgt, wie Plasmamedizin erzeugt wird und wo sie bereits heute angewandt wird, zeigt der folgende Beitrag.
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Die Lasertherapie ist aus der modernen Zahnmedizin nicht wegzudenken. Von Implantologie über Parodontologie und Endodontie bis hin zu kleineren chirurgischen Behandlungen – Laser sind sehr vielseitig und höchst präzise. Der Lasereinsatz ist aber auch nicht ungefährlich. Daher darf nur qualifiziertes Personal mit Lasern arbeiten. Das Know-how dafür erlernen Lasereinsteiger zum Beispiel in Anwendertrainings bei Sirona.
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Seit Frühjahr letzten Jahres veranstaltet die Renfert GmbH in regelmäßigen Abständen Fortbildungen zu den relevanten Themen für Zahntechniker/-innen, Zahnärzte/-innen und Zahnarzthelfer/-innen. Gegenstand der bisher veranstalteten Kurse waren der digitale Workflow in der Funktionsdiagnostik, die wirtschaftlichen Aspekte bei Investitionen in digitale Fertigungstechniken in Dentallabor und Zahnarztpraxis und das sehr spannende Seminar mit Frau Salhoff über die ab Januar 2012 gültige GOZ.
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Vom 3. bis 6. Oktober 2012 findet in Budapest das 2. Internationale Henry Schein Symposium statt. Die Fachveranstaltung für Zahnmediziner und Zahntechniker widmet sich unter anderem dem Spannungsfeld zwischen Endodontie und Implantologie und bietet ein breites Spektrum an Vorträgen und Workshops mit hochkarätigen Referenten und erfahrenen Praktikern.
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Wegen hoher Preise wird die Behandlung mit Zahnersatz oft verschoben und Abrechnungsmodalitäten strapazieren die Liquidität. Preiswerter Qualitätszahnersatz macht jedoch eine erstklassige Behandlung für alle Patienten möglich und kann sogar den Gewinn der Praxis erhöhen.