Inhaltsverzeichnis
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Es gibt kaum ein Thema, welches während der letzten Jahre in der Zahnarztpraxis so zentral im Fokus stand wie die Hygiene. Der simple Begriff Hygiene wurde vollkommen neu definiert und mit etlichen Aufgaben und Pflichten belegt. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern...
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Statement: Qualitätsmanagement: Eine Hilfe für die Praxis?
Sanitätsrat Dr. Hans Joachim Lellig, Vorsitzender der Ärztekammer des Saarlandes
Keine Frage: Die Einführung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements kann der kontinuierlichen Sicherung und Verbesserung der Patientenversorgung und der Praxisorganisation dienen. Es kann dabei helfen, die außerordentlich umfangreichen, gesetzlichen Vorgaben für die zahnärztliche Praxis zu erfüllen und gleichzeitig unterstützend wirken bei der Beachtung der hoch individuellen Anforderungen einer modernen Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.
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Es muss nicht immer eine Lohnerhöhung sein. Auch mit steuerfreien Extras lassen sich Mitarbeiter zu Höchstleistungen motivieren. Welche Sonderleistungen sind für mittelständische Unternehmen sinnvoll? Wie geht man am besten vor? Der Wettbewerb um die besten Kräfte wird immer härter. Ein attraktiver Bruttolohn reicht kaum aus, um gute Mitarbeiter zu finden und langfristig zu binden. Viele Unternehmen optimieren ihr Vergütungssystem, um eine teure Fluktuation zu vermeiden. Dabei stehen im Mittelpunkt betriebliche Nebenleistungen wie Lohn- und Gehaltsextras.
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Zahnärzte arbeiten viel und hart für ihr Geld. In Zeiten großer demografischer Veränderungen und wirtschaftlicher Verwerfungen machen sich viele Zahnärzte Gedanken über ihre Altersversorgung und ihr erarbeitetes Kapital. Dabei sind die Ziele durchaus unterschiedlich. Junge Zahnärzte wollen keine Risiken beim Vermögensaufbau eingehen; etablierte Zahnärzte, die Vermögenswerte -geschaffen haben, möchten diese abgesichert wissen. Dabei ist der Markt für Finanzprodukte groß und unübersichtlich und das Vertrauen in Banken und Berater geschwächt. Was ist also zu tun? Oder anders ausgedrückt: Ist guter Rat wirklich teuer?
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Was bedeutet Qualitätsmanagement (QM) für einen Praxisinhaber? Eine lästige Pflichtübung? Ein bürokratischer Aufwand? Oder wird es als Chance gesehen, den Erfolg der eigenen Praxis zu steigern? Eine ehrliche Antwort auf diese Fragen ist wichtig für die erfolgreiche Umsetzung von QM, denn Mitarbeiter einer Praxis merken schnell, welche Einstellung der Praxisinhaber zu diesem wichtigen Thema hat – und entsprechend motiviert oder desinteressiert werden sie QM im Alltag umsetzen.
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Qualitätsmanagement: lästige Pflicht oder nützliches Instrument für eine optimale Praxiseffizienz? Die Perspektiven auf das gesetzlich vorgeschriebene QM-System sind unterschiedlich – sicher ist, dass ein QM-System nur dann den sich ständig verändernden gesetzlichen Vorgaben entsprechen und den Ansprüchen der Praxis genügen kann, wenn es in die Praxisabläufe integriert wird.
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Neue Chancen für Zahnmediziner im Bleaching-Sektor - Die Zukunft strahlt weiß (Teil 1)
Christian Henrici
Behandler können durch gezielte und sensible Kommunikation den typischen Notfallpatienten zu einem regelmäßigen Besucher ihrer Praxis machen. Gerade bei jüngeren Patienten sind beispielsweise Beauty-Behandlungen wie Bleaching gefragt. Doch nur wenige dieser potenziellen Interessenten sind darüber in-formiert, ob ihr Zahnarzt eine solche Leistung überhaupt anbietet.
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Patientenbewertungen im Internet: In Google auf Seite eins – durch Arztbewertungen! In Google auf Seite eins – durch Arztbewertungen!
Jens I. Wagner
In Google auf Seite eins zu gelangen gilt als der heilige Gral im Online-Marketing. Wie man eine Webseite in einem kompetitiven Umfeld nach vorne bringt, beschäftigt viele Experten weltweit und gilt als eine hochkomplexe Fragestellung.
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Praxis-Webauftritt: Zahnarztpraxen machen sich häufig zwecks Vorsicht bei Daten und Fotos von ehemaligen Mitarbeitern
RA Sandra S. Keller
Unternehmensdarstellung das Internet durch Website, Facebook und auch Blogs zunutze. Dabei werden gern auch Daten und Fotos von Mitarbeitern ins Netz gestellt. Allerdings ist Vorsicht geboten – spätestens dann, wenn der Mitarbeiter aus der Praxis ausscheidet und nicht mehr möchte, dass der Name oder ein Foto noch im Zusammenhang mit dem ehemaligen Arbeitgeber auf der Webseite oder Ähnlichem genutzt wird.
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An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin -Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie stellen – in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst. Die Fragen und Antworten finden Sie hier redaktionell aufbereitet wieder. In dieser Ausgabe der ZWP geht es um die passende Körpersprache im Umgang mit den Patienten. Diplom-Psychologin Dr. Lea Höfel antwortet.
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Mit Urteil vom 16.3.2010 (VIII R 20/08; BStBl II 2010, 787) hat das höchste deutsche Finanzgericht, der Bundesfinanzhof in München (BFH), entschieden, dass nachträgliche Schuldzinsen als nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung steuerlich geltend gemacht werden können, und zwar dann, wenn der erzielte Kaufpreis im Fall einer Veräußerung einer Immobilie nicht ausreicht, um die zum Zeitpunkt der Veräußerung noch vorhandenen Verbindlichkeiten zu tilgen.
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Das Einführen eines professionellen Qualitätsmanagements kann den Praxiserfolg dauerhaft sichern. Dabei verfolgt ein Qualitätsmanagement vor allem das Ziel, Behandlungsabläufe zu strukturieren und damit einen Qualitätsstandard für Praxis und Patienten zu gewährleisten. Die Aspekte Arbeitsschutz, Hygiene sowie die Aufbereitung von Medizinprodukten bilden dabei die Quintessenz. Nachfolgend zusammengestellt sind die vier häufigsten gebührenrechtlichen Fragen rund um das Thema Hygienemaßnahmen im Rahmen des Qualitätsmanagements.
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Die Kosten für das verwendete Material bei der Behandlung der Patienten machen einen großen Teil der Praxiskosten aus. Deshalb ist es wichtig, diese berechnungsfähigen Materialien auf der Rechnung zu berücksichtigen. Häufig herrscht jedoch im Praxisalltag Unsicherheit, welche Materialien im Zusammenhang mit den einzelnen Gebührenziffern der GOZ 2012 berechnet werden können...
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Aus der Verpflichtung eines internen QM-Systems heraus müssen Praxisinhaber sich mit der Entwicklung von Praxiszielen auseinandersetzen. Die für das laufende Geschäftsjahr gesetzten Jahresziele müssten sich in der Erreichungsphase befinden und es wird Zeit, sich schon jetzt Gedanken über die neuen Praxisziele für das kommende Jahr zu machen.
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Können Sie mir erklären, wie das funktionieren soll? Sie leihen sich von mir Geld zu 6% Zins pro Jahr und kaufen davon zum größten Teil „gebrauchte“ Lebensversicherungen zum Rückkaufswert. Die Renditen, die Sie mit den „gebrauchten“ Lebensversicherungen bis zu deren Fälligkeit erwirtschaften, liegen so bei 2 bis 3% pro Jahr, wenn’s richtig gut läuft vielleicht auch mal bei etwa 4%. Das ist doch ein tolles Geschäftsmodell, oder? Eigentlich sollte man denken, dass selbst ein Blinder mit einem Krückstock erkennt, dass dieses Anlagemodell sich nicht rechnet und nur als Schneeballsystem so lange funktioniert, bis die Lawine abgeht.
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Im Laufe der letzten Jahre wurde der simple Begriff „Hygiene“ in der Zahnarztpraxis vollkommen neu definiert. Zahlreiche Aufgaben und Pflichten kamen hinzu, bestehende Regulatorien wurden diversifiziert. So sind die Hygienevorschriften mittlerweile sehr umfangreich und vielschichtig geworden. Sie umfassen multiple Themen, welche speziell vor dem Hintergrund der neuesten gerichtlichen Urteile in einigen Bereichen detailliert beachtet werden sollten. Eine schrittweise Anleitung soll zeigen, was zu berücksichtigen und umzusetzen ist, um den aktuellen Hygieneanforderungen gerecht zu werden.
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Im Jahr 1991 veröffentlichte das amerikanische Institut für Infektionsschutz (CDC) einen Bericht über eine junge Frau, die sich sehr wahrscheinlich beim Besuch ihres Zahnarztes in Florida mit HIV infiziert hatte. Eine von der Behörde veranlasste gründliche Überprüfung der fraglichen Praxis ergab, dass insgesamt neun Patienten das HIV-Virus in sich trugen, das mit dem des Zahnarztes identisch war. Drei der Betroffenen konnten als Sexualpartner des Zahnarztes identifiziert werden, für die übrigen sechs Patienten ließen sich jedoch keine Risikofaktoren bestätigen.
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Die Digitalisierung und Vernetzung in der Zahnarztpraxis eröffnet auch für das Hygiene- und Qualitätsmanagement neue Möglichkeiten. Oftmals wird jedoch bei der Planung des Praxisnetzwerkes und des zukünftigen Workflows das Hygiene- und Qualitätsmanagement vernachlässigt. Eine optimale Planung der Installationen und Abläufe bringt nicht nur rechtliche und betriebswirtschaftliche Vorteile, vielmehr profitiert davon auch das gesamte Praxisteam.
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Zwar sollte die Hygiene in einer Zahnarztpraxis oberste Priorität haben und damit als „Chefsache“ gelten – die Realität sieht jedoch oft anders aus. Meist wird die Einhaltung und Überwachung im Rahmen des Qualitätsmanagements dem Praxispersonal übertragen. Die rechtlichen Grundlagen bilden u.a. das Infektionsschutzgesetz (IfSG) sowie die Empfehlungen des Robert Koch-Institutes (RKI). Diese „Empfehlung“ hat zwar keine unmittelbare rechtliche Verbindlichkeit. Sie wird im Falle einer rechtlichen Auseinandersetzung aber als „aktueller Stand der Technik und Wissenschaft“ von Gutachtern verwendet.
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Eine sichere Instrumentenaufbereitung - nichts leichter als das! So denken viele und ziehen die dafür geschaffenen Voraussetzungen heran: In der eigenen Praxis wird mit einem werks-validierten Klasse B-Sterilisator gearbeitet; damit ist man technisch auf dem neuesten Stand. Es wird kein Instrument freigegeben, das nicht vorher sterilisiert wurde und der gesamte Sterilisationsvorgang, einschließlich Helixtest, wird bei jedem Durchlauf dokumentiert. Mehr kann, so wird vielerorts bundesweit angenommen, nicht getan werden und wähnt sich so im rechts-sicheren Bereich.
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Interview: Es ist so weit: Das Warten hat sich gelohnt!
Jürgen Isbaner sprach mit Dr. Nina Chuchracky
Auf der Pressekonferenz anlässlich des 27. Kongresses der DGI stellte BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG am 28. November 2013 ihr lang angekündigtes neues Implantatsystem vor. -Angesichts eines vor allem in Deutschland schon seit geraumer Zeit äußerst umkämpften -Implantatmarktes, innerhalb dessen zahlreiche Anbieter mit einer immer größer werdenden - implantologischen Produktpalette um die gleiche Zielgruppe konkurrieren, sind Neuerscheinungen auf dem Markt von besonderer Brisanz. Die Redaktion sprach mit Frau Dr. Nina Chuchracky, Leiterin des Produktmarketings der BEGO Implant Systems, und Herrn Walter Esinger, Geschäftsführer der BEGO Implant Systems, über die allgemeine Entwicklung in der Implantologie und das neu eingeführte Implantatsystem.
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Interview zu VIO-zertifizierte Legierungen: Hochgoldhaltig, biokompatibel und mundbeständig
Interview mit Reiner Prystawik
Eine sichere, gleichbleibende Qualität und damit eine Verringerung des Risikos bei Zahnersatz wird gerade im Dentalbereich immer wichtiger. Die weltweit höchsten Anforderungen an -Dentalmaterialien stellt das Netzwerk Via Integrale Orale (VIO) und lässt dabei nur Produkte -entsprechender Qualität auf seiner Grünen Liste zu. Dass drei Legierungen von Heraeus Kulzer jetzt VIO-zertifiziert sind, spricht für den hohen Qualitätsstandard des Unternehmens. Reiner Prystawik, Produktmanager bei Heraeus Kulzer, erklärt, wie der Dentalhersteller die Qualität seiner Legierungen erzielt und sichert.
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Die Anwendung adhäsiver oder selbstadhäsiver Füllungsmaterialien nimmt einen immer breiteren Platz im Behandlungsspektrum ein. Oftmals sind die Technologien in den Arbeitsabfolgen von der mikroretentiven Präparation über absolute Trockenlegung bis zu entsprechenden -Primer- und Bondingsystemen systembedingt unterschiedlich und anspruchsvoll. Neben dem gestiegenen ästhetischen Bewusstsein der Bevölkerung und einem daraus resultierenden hohen Anspruchsdenken spielt zunehmend auch die ökonomische Komponente eine wichtige Rolle. -Jeder Patient überlegt sich genau, für welche Leistungen er finanzielle Mittel bereitstellt.
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Dass die Parodontitis das Zahnfleisch zerstört und den Kieferknochen angreift, ist hinlänglich -bekannt. Darüber hinaus wurde aber auch schon länger vermutet, dass die Parodontitis auch für die Arteriosklerose mitverantwortlich ist. Nun kamen Forscherteams der Universitäten Kiel (CAU), Schleswig-Holstein (UKSH), Bonn (FWU) und der Freien Universität Amsterdam der -Ursache auf die Spur und konnten damit den evidenzbasierten Beweis durchführen.
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Mit der Einführung der digitalen Abdrucknahme in der Zahnheilkunde eröffnen sich für den Zahnarzt ganz neue Behandlungskonzepte. Daher erstaunt es nicht, dass sich immer mehr Zahnarztpraxen der digitalen Abformung bedienen und die Vorteile für Behandler und Patient nutzen. Der Intraoralscanner ermöglicht 3-D-Aufnahmen der Situation ohne jegliche Berührung der Mundhöhle. Dadurch entfällt das lästige Vorbereiten von Abdruckmassen und Löffeln. Nicht nur der Behandler spart Aufwand und Zeit, sondern auch der Patient wird entlastet, da kein Abdruck aufgrund von Abformfehlern erneut gemacht werden muss.
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Batman hat seinen Robin, Sherlock Holmes hat Dr. Watson und Captain Kirk hat Spock als treuen Wegbegleiter. So sehen großartig funktionierende Duos der Filmgeschichte aus – immer zur Stelle, stets verfügbar und über alle Maßen loyal. Auch wenn es bei einer Praxis nicht um das -Gewinnen eines Oscars gehen mag – ein Dream-Team aus Praxis und perfekt ergänzendem Dienstleistungsanbieter zahlt sich in jedem Fall aus …
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Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier. Im privaten wie beruflichen Bereich. Konnte sich ein Hersteller oder eine bestimmte Marke positiv im Gedächtnis verankern und ein Produkt nachhaltig überzeugen, wird eine Kaufentscheidung immer wieder zugunsten dieses Herstellers oder dieser Marke ausfallen. Deshalb liegt es nahe, auch beim Thema Praxisausstattung auf die Devise „Alles aus einer Hand“ zu setzen und die Kompetenz eines Komplettanbieters zu nutzen.
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Michael Fischer-Art, einer der erfolgreichsten Künstler Leipzigs, hat einen ganz eigenen, unverkennbaren Stil entwickelt. Seine Kunst beschränkt sich nicht nur auf Bilder und Skulpturen. Michael Fischer-Art gestaltet mit seiner Kunst auch Räume und Gebäude als Gesamtkunstwerk. Er bemalt Einrichtungsgegenstände wie z.B. die Rezeptionen in Empfangsbereichen, Innenwände, ganze Hausfassaden; sogar Brücken werden von ihm verschönert. Es gibt eigentlich nichts, was durch seine Kunst nicht gestaltbar wäre.
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Nachdem wir von Leipzig über Frankfurt am Main nach Buenos Aires und dann weiter nach Ushuaia, der südlichsten Stadt der Erde, nach Feuerland geflogen waren, starteten wir unsere Seereise mit dem unter russischer Flagge fahrenden Expeditionsschiff Professor Molchanov. Über die Falklandinseln und Südgeorgien fuhren wir bis zur antarktischen Halbinsel und durch die berüchtigte Drake-Passage zurück nach Feuerland. Eine Reise der besonderen Art – für uns einzigartig und daher kaum mit passenden Worten zu beschreiben.