Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Das Investitionsklima ist sehr günstig
Lutz Müller, Präsident Bundesverband Dentalhandel e.V
Wir hören und lesen jeden Tag, dass eine Jagd in Sachwerte eingesetzt hat. Was liegt da näher, als sich in seinem beruf-lichen Umfeld umzuschauen und kritisch zu überlegen, was Sie als Zahnärztin oder Zahnarzt in den nächsten Jahren erreichen möchten?
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Statement: "Die zahnärztliche Patientenberatung – mit Kompetenz und Verantwortung für unsere Patienten"
Dr. Udo Lenke, Kammerpräsident der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg
Auf Basis der deutschen Heilberufe-Kammergesetze der Länder besteht eine Aufgabe der Heilberufekammern darin, bei der Förderung und dem Schutz der (Mund-)Gesundheit der Bevölkerung mitzuwirken. Vor diesem Hintergrund haben die zahnärztlichen Körperschaften bundesweit seit den 1990er-Jahren ein flächendeckendes Netz von zahnärztlichen Patientenberatungsstellen aufgebaut. Hier erhalten bei Bedarf alle Patientinnen und Patienten in den Patientenberatungsstellen kostenfreie Informationen zu allen Fragen der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, eine unabhängige zahnärztliche Zweitmeinung sowie eine individuelle Beratung. Die aufgrund des zahnmedizinischen Sachverstands erbrachten Leistungen durch geschulte Beratungszahnärzte sind in dieser Form in Deutschland einmalig.
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Die Zahnarztpraxis bewusst führen - Werteorientiertes Handeln und soziale Verantwortung
Dr. Dr. Cay von Fournier
Wie können wir noch schneller werden? Wie können wir noch weitere und höhere Ziele erreichen? Diese Fragen treiben uns in unserer heutigen Leistungsgesellschaft jeden Tag an; füllen unser Denken und Handeln oftmals völlig aus. Wir denken in ökonomischen Größen und nicht in ethischen Zusammenhängen. Zahnärzte und ihre Praxen können jedoch nur dann langfristig erfolgreich agieren, wenn werteorientiertes Handeln und soziale Verantwortung zu den Grundmaximen zählen.
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Im fünften und letzten Teil dieser Serie schildere ich plakativ die strukturelle Optimierung einer Mehrbehandlerpraxis. Sie erfahren, welche typischen Herausforderungen in den organisatorischen Abläufen großer Praxen entstehen und wie diesen zum Vorteil aller Beteiligten positiv begegnet werden kann.
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Repräsentative Studien in Deutschland belegen, dass etwa 25 Prozent der Ärzte/-innen von Burn-out in unterschiedlichen Ausprägungen betroffen sind, in manchen Fachrichtungen sogar 50 Prozent. Zahnärzte/-innen weisen dabei ein besonders hohes Risikoprofil auf. Eine dramatische Situation, zumal die Suizidrate bei Ärzten bis zu fünfmal höher als in der Allgemeinbevölkerung ist.
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Praxismanagement: Misserfolge in der Zahnarztpraxis sind vermeidbar
Dr. Dr. Christian Windhorst, Dr. Elmar Hatzelmann
Untersuchungen (Kanning & Bergemann) und eigene Erfahrungen belegen, dass eine Zahnarztpraxis ein hochkomplexes System darstellt, in dem nicht alle Faktoren gleichzeitig optimiert werden können. Dennoch gibt es nach unserer Meinung eine Hauptregel, die im ersten Moment trivial klingen mag: Der Patient steht im Mittelpunkt der Praxis. Dazu ist es grundlegend, dessen Probleme und die eigenen Fähigkeiten zu erkennen, um gemeinsam mit dem Patienten die beste Lösung für ihn zu erreichen. Dazu sind Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenz gefordert.
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Für 91 Prozent der Internetnutzer ist die Firmenwebseite die erste Anlaufstelle, um sich online gezielt über ein Unternehmen zu informieren. Das zeigt eine aktuelle Allensbachstudie. An einer eigenen Homepage führt daher auch für Zahnärzte kaum noch ein Weg vorbei. Bei der Erstellung sollten diese jedoch nichts dem Zufall überlassen. Denn der Internetauftritt ist das Aushängeschild der Praxis – und trägt entscheidend zum Image bei.
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Das Verheerende an Katastrophen ist, dass man die Vorboten meist gar nicht oder zu spät beachtet. Bei Erdbeben oder Vulkanausbrüchen arbeiten Forscher an Methoden, die Menschen frühzeitig warnen, damit im Ernstfall möglichst wenige zu Schaden kommen. Natürlich lässt sich ein wirtschaftlicher Zusammenbruch nicht hundertprozentig mit einer Naturkatastrophe vergleichen – aber auch die Insolvenz einer Praxis hat einschneidende Folgen. Wäre es nicht sinn-voll, wenn es ein Frühwarnsystem auch für die Zahnarztpraxis gäbe, um die Voraussetzungen für den ökonomischen „Supergau“ erst gar nicht entstehen zu lassen?
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Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) – Investieren statt Steuern zahlen ( Teil 4)
Prof. Dr. Johannes Georg Bischoff
Normalerweise entrichten neu eintretende Partner für die Vermögensbeteiligung an einer Praxis eine Geldsumme an den Praxisinhaber. Der Nachteil ist, dass dieses Geld voll versteuert werden muss. Wie diese oft unnötigen steuerlichen Belastungen durch entsprechende Vertragsgestaltung gar nicht erst entstehen, zeigt das folgende Beispiel.
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In einer über Jahrzehnte aufgebauten Zahnarztpraxis steckt jede Menge Herzblut. Die Praxis ist in aller Regel das Lebenswerk, welches auch das Alter absichern soll. Dazu muss der Zahnarzt alles, was er über Jahre mühevoll geschaffen hat, zurücklassen und veräußern. Dies fällt naturgemäß nicht immer leicht. In vielen Fällen ist das Loslassen ein schwieriges Thema. Hin-zu kommt, wer nicht rechtzeitig auch in finanzieller Hinsicht vorgesorgt hat, muss sich nun mit vielen anderen Abgebern um die bestmögliche Übergabe seiner Praxis, an einen der wenigen Nachfolger, kümmern.
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An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst stellen. Die Fragen und Antworten finden Sie dann redaktionell aufbereitet hier wieder. In dieser Ausgabe der ZWP gibt Dr. Lea Höfel wertvolle Tipps zum Umgang mit schwierigen Patienten, die ängstlich und unzufrieden in die Zahnarztpraxis kommen.
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Mit Einführung neuer Produkte in den Dentalmarkt stellt sich in der Regel die Frage, wie sich diese neuen Technologien bzw. Behandlungsmaßnahmen angemessen und vor allem gebührenrechtskonform honorie-ren lassen. Die Novellierung der GOZ wird einige der aktuellen Behandlungsmethoden zwar berücksichtigen, aber auf Dauer auch nicht abbilden können. Insofern sind Neuheiten aus Abrechnungssicht individuell zu betrachten...
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Stellen Sie sich bitte einmal vor, dass eine Ihrer wichtigsten Mitarbeiterinnen Ihrer Praxisorganisation von heute auf morgen nicht mehr zur Verfügung steht. Ohne eine Ankündigung, ohne eine ausreichende Vorbereitungszeit müssen Sie auf diese wichtige Mitarbeiterin verzichten. Welche Mehrbelastung kommt in den nächsten Monaten auf das gesamte Team zu? Stellen Sie sich auch die vielen Störungen, die Unruhe und die Mehrbelastung für Sie als Praxisleitung vor. Ein Alptraum!
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Die Internationale Dental-Schau 2011 hat gezeigt: Das seit der Jahrtausendwende deutlich gesteigerte Innovationstempo erfasst alle Bereiche von Zahnmedizin und Zahntechnik. Dabei braucht man beim Einstieg in eine aktuelle Technologie oftmals das eine oder andere Problemchen, das vor drei bis fünf Jahren noch bestand, gar nicht mehr zu bedenken – weil die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Dentalindustrie es inzwischen schon gelöst haben. So ergeben sich für Labor und Praxis immer wieder neue, manchmal überraschende Chancen für Investitionen.
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Investitionen im Jahr 2011 müssen gründlich geplant sein und einen wirtschaftlichen Vorteil bringen. Angesichts der europäischen und internationalen Wirtschaftslage und massiven Kurseinbrüchen verschiedener Indizes stellt sich für jeden Anleger die Frage, wo er sein Geld investieren soll. Selbst Staatsanleihen scheinen nicht mehr der sichere Hafen zu sein, da Staatspleiten auch nicht mehr kategorisch auszuschließen sind. Da ist es naheliegend dort zu investieren, wo man die Ertragskraft am besten einschätzen kann, mit den Marktgegebenheiten vertrautund von der Kompetenz und Fähigkeit des Managements und der Mitarbeiter überzeugt ist – also in Ihre Praxis, Ihr Labor!
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Attraktiv sind sie, die neuen Einheiten, die durch viele Verbesserungen hinsichtlich Workflow, Individualität, Ergonomie, Flexibilität und Design komfortableres und effizienteres Arbeiten versprechen. Welche betriebswirtschaftlichen Entscheidungskriterien zu berücksichtigen sind bei der Frage, wann und in welcher Form sich eine Anschaffung lohnt, wird im folgenden Artikel erläutert.
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Im Praxisalltag haben luftgetriebene Schallhandstücke ihren unersetzbaren Platz gefunden. Mit der SonicLine (Komet) wurde sukzessive eine „Spitzen“-Technologie im wortwörtlichen Sinn eingeführt: Rund um den Airscaler SF1LM ist ein umfassendes Sortiment mit über 40 Schallspitzen entstanden. Anhand anschaulicher Beispiele aus diversen Bereichen der Zahnmedizin beschreibt der Autor, wie per Schall der Workflow in der Praxis vereinfacht und optimiert werden kann.
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Der natürliche Zahn als Vorbild für eine ästhetische Restauration stellt sowohl hohe Anforderungen an den Behandler als auch an das Material. Moderne Werkstoffe sowie am natürlichen Zahn angelehnte Schichttechniken schaffen optimale Voraussetzungen für vorhersagbare ästhetische Resultate. Der vorliegende Fallbericht fokussiert die Restauration eines frakturierten Frontzahns und demonstriert die biomimetischen Eigenschaften von IPS Empress® Direct.
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Der folgende Artikel beschreibt eine aktuelle und vereinfachte Technik für die Herstellung eines Modells. Dieses Verfahren unterstützt die Diagnostik und Planung bei kieferchirurgischen Behandlungen. Der Artikel erläutert auf realistische Weise die Behandlungsmöglichkeiten und ermöglicht eine Vorschau auf das Endergebnis.
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Die Behandlungseinheiten KaVo ESTETICA E70 und KaVo ESTETICA E80 haben als erste zahnärztliche Arbeitsplätze das Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) verliehen bekommen. Damit bestätigt die AGR, dass diese Behandlungseinheiten eine für den Zahnarzt und die Assistenz rückengerechte Arbeitsumgebung bieten. Wir sprachen mit Armin Imhof, Verkaufsleiter Einrichtungen bei KaVo, über die Entwicklungsprozesse dieser Einheit.
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Die Kernkompetenz des simeda-Fertigungszentrums ist seit über 40 Jahren die Produktion von präzisen Frästeilen. Seit nunmehr vier Jahren wird dieses Know-how auch für die Fertigung von Kronen und Brückengerüsten in der Zahnmedizin eingesetzt. Die neueste Erweiterung des Produktspektrums ist die Fertigung von individuellen Implantataufbauten sowie Steg-/Brückenkonstruktionen auf Implantaten inklusive der präzisen Ausführung der Anschlussgeometrie zum Implantatinterface. Im Interview erläutert Geschäftsführer Markus Schütz die Möglichkeiten moderner Fräsdienstleistung genauer.
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Als Experte im Bereich der Endodontie war Dr. med. dent. Eric Stamm einer Einladung des Teams von büdingen|dent gefolgt, um im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung über die neuesten Erkenntnisse dieser zahnmedizinischen Methodik zu referieren. Am Rande der Veranstaltung bestand die Möglichkeit, in einem Interview über die wichtigsten Eckdaten der Endodontie zu sprechen und einige Punkte zu vertiefen.
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Mit dem OzoneDTA (DentaTec GmbH) steht ein Gerät zur Verfügung, mit dem laut Hersteller Bakterien, Viren und Pilze abgetötet werden können. Auf Basis der Umwandlung von Sauerstoff in Ozon am Berührungsort der Entzündung findet im Zeitrahmen von Sekunden die Keimeliminierung durch sich aufbauenden bzw. zerfallenden Sauerstoff statt. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Effektivität des Ozongenerators zu untersuchen.
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Die BLUE SAFETY-Anlage als Kernstück des BLUE SAFETY-Hygienekonzeptes erzeugt nach Bedarf, also immer „frisch“, eine elektrochemisch aktivierte hypochlorige Lösung (HOCL). Diese Desinfektionslösung wird dem Frischwasser der Praxis kontrolliert zugeführt, zentral für alle Behandlungseinheiten und Austrittsstellen. Durch die äußerst geringe Konzentration entspricht das Wasser in der Praxis unverändert den Vorgaben auch der seit 01.11.2011 geltenden Trinkwasserverordnung.
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In der menschlichen Mundhöhle gibt es im Wesentlichen zwei Infektionserkrankungen: Karies und die Parodontitis. Während die Karies eine spezifische, auf einen exogenen Leitkeim bezogene Infektion ist, handelt es sich bei der Parodontitis um eine kommensale Mischinfektion obligater Mundhöhlenflorakeime.
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In Deutschland entstehen jährlich fast 400 Millionen Tonnen Müll. Der Großteil dieses Abfalls kann und muss verwertet werden. Die Entsorgung und Wiederverwertung von Abfällen aus Zahnarztpraxen ist im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) gefordert und gesetzlich streng geregelt, was dem Schutz von Mensch und Umwelt zugutekommt. Praxisabfälle beinhalten wertvolle Rohstoffe, aus denen sich bei ordnungsgemäßer Entsorgung die sogenannten Sekundärrohstoffe zurückgewinnen lassen und/oder neue Produkte entstehen – und auch die zahnmedizinische Wissenschaft profitiert von der Wiederverwertung.
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In der Praxisgestaltung kann man viele Wege gehen. Warum bei all diesen Wegen aber ein stimmiges Gesamtkonzept wichtig ist, das wollte ZWP von den Innenarchitekten Rudi Kassel und Achim Herzog, den Inhabern von herzog, kassel partner in Karlsruhe, wissen. Das Büro, das heute acht Innenarchitekten und sechs Hochbauarchitekten beschäftigt, gehört zu den erfolgreichsten Praxisgestaltern im deutschen Markt.
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Die Imex Dental und Technik GmbH organisierte für Kunden und interessierte Zahnärzte vom 24. bis 30. September 2011 eine China-Reise der besonderen Art. Ausgehend vom Zielort Hongkong wurden verschiedene, bestens organisierte Ausflüge und Exkursionen unternommen. Unter anderem nach Shenzhen, wo die Imex-eigene Produktionsstätte „High Tech Dental“ besichtigt wurde. Außerdem standen mehrere Fachvorträge, Seminare und Workshops auf dem Programm. Aber auch Tagesausflüge zu besonderen Sehenswürdigkeiten durften natürlich nicht fehlen.
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Anlässlich des 125-jährigen Bestehens von Dentaurum fand Ende September ein Implantologiekongress auf Malta statt. Mehr als 350 internationale Teilnehmer nahmen an wissenschaftlichen Vorträgen, praktischen Workshops und einem außergewöhnlichen Rahmenprogramm teil. Dentaurum auf Malta Implantologiekongress zum Jubiläum
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In der zahnärztlichen Praxis kommen eine Vielzahl von Legierungstypen zum Einsatz, die sich hinsichtlich Zusammensetzung und Eigenschaften erheblich unterscheiden können. Auch wenn die Meinungen über die Biokompatibilität von Metallen zum Teil weit auseinandergehen, stellen die neuen edelmetallfreien Legierungen eine ernstzunehmende Alternative für preissensible Patienten dar.
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Ausreichend ist schlechter als befriedigend. Notwendig beschreibt den Mindeststandard. Für die deutsche Zahnärzteschaft stellen solche unbestimmten Rechtsbegriffe eine erhebliche Belastung im Praxisalltag dar. Zunehmend auch unter betriebswirtschaftlichen Aspekten. Den-noch folgt die große Mehrheit der Mediziner dem Grundsatz: Nur Qualität ist konkret. Dieser Maxime trägt „rdv Dental“ als renommierter Fachhändler für komplett revisionierte Marken-artikel aus dem Dentalbereich seit nunmehr fünf Jahren Rechnung. Aus Überzeugung. Und mit Leidenschaft.
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Back to the Future ist eine visionäre Science-Fiction-Trilogie aus den Jahren 1985 bis 1990. Der junge Marty McFly unternimmt mit seinen Freund Dr. Emmett „Doc“ Brown mithilfe einer Zeitmaschine Reisen in die Vergangenheit und in die Zukunft. In beiden Zeiten angekommen, nehmen sie zunächst unbewusst und später bewusst Einfluss auf die Gegenwart.