Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Hygiene nützt und schützt – Gesetz zur Änderung des IfSG
Manfred Korn, GF Comcotec Messtechnik GmbH, Unterschleißheim
Wer Wert auf eine exzellente Hygiene legt, schützt nicht nur den Patienten und die Mitarbeiterinnen, sondern auch sich selbst. Sie ist rechtlich gefordert, liegt im eigenen Interesse und wird vom Patienten zu Recht erwartet...
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Statement: Dank und Anerkennung? – Fehlanzeige
Dr. Michael Sereny, Präsident der Zahnärztekammer Niedersachsen
Die Hauptthemen des Ihnen vorliegenden Heftes, Qualitätsmanagement und Hygiene, lösen primär in der Zahnärzteschaft keine übergroße Begeisterung aus. Nichtsdestotrotz hat hier in den letzten Jahren ein fundamentales Umdenken stattgefunden. Es wurden in großer Verantwortung und sehr erfolgreich enorme Anstrengungen unternommen, um nicht nur den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen, sondern auch die Sicherheit und den Arbeitsablauf in den Praxen zu opti-mieren.
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Heute betreiben nahezu alle Praxen aktives Marketing. Das Marketing-Budget beträgt dabei teilweise bis zu zehn Prozent des Gesamtumsatzes. Doch werden die Mittel wirklich richtig eingesetzt? Wie man auch mittel- und langfristig effizient wirbt, zeigt dieser Beitrag.
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Mit Spannung erwartet wird die neue Studie der Stiftung Gesundheit „Qualitätsmanagement 2011“. Was hat die nun obligatorische QM-Einführung ergeben? Wie viele Zahnärzte sind ihrer neuen Pflicht tatsächlich gefolgt und wie viele weigern sich inständig, ein Qualitätsmanagement in ihrer Zahnarztpraxis einzuführen. Und wie sieht es aus mit der Zertifizierung? Wie viele QM-Systeme sind zertifiziert worden? Gibt es Einsicht in puncto QM in der Branche oder überwiegen die ewig Gestrigen?
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Wo Menschen arbeiten, werden auch Fehler gemacht. Das liegt in der Natur der Sache, schließlich sind wir keine Roboter. Und ein kleiner Fehler wird schon nicht gleich den Dritten Weltkrieg auslösen. Das ist vielleicht wahr. Aber was ist, wenn sich in einem Betrieb, zum Beispiel in einer Zahnarztpraxis, die Fehler summieren? Auch wenn diese nur minimal sind, schleppen sie sich dennoch durch die gesamte Prozesskette und können am Ende großen Schaden anrichten.
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Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft (BAG): Ein sauberer Start (Teil 5)
Prof. Dr. Johannes Georg Bischoff
Haben sich zwei oder mehr Zahnärzte auf die Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft verständigt, wird normalerweise im nächsten Schritt der Gesellschaftsvertrag aufgesetzt. Cleverer ist es, vorab die steuerlichen, rechtlichen und persönlichen Aspekte gemeinsam mit dem Steuerberater zu prüfen und das Ergebnis in einem Einbringungsvertrag festzulegen. Warum, zeigt der folgende Beitrag.
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Qualitätsmanagement ist Pflicht für niedergelassene Zahnärzte – mit dem Ergebnis, Praxis und Patientenversorgung besser lenken zu können. Der genaue Blick auf die eigenen Handlungsabläufe gehört bei Unternehmen anderer Branchen längst dazu. Auch niedergelassene Zahnärzte profitieren davon und können dabei sogar Spaß haben.
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Im ersten Teil meines Artikels (ZWP 11/2011) habe ich aufgezeigt, warum das Thema Burn-out so wichtig ist, was es so gefährlich macht, sowie Ursachen, Entwicklung und Charakteristika dargestellt. In diesem Beitrag wird die Burn-out-Prävention thematisiert.
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An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst stellen. Die Fragen und Antworten finden Sie redaktionell aufbereitet hier wieder. In dieser Ausgabe der ZWP geht es um die Frage, wie der Patient von Selbstzahlerleistungen überzeugt werden kann.
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Hygiene ist in Zahnarztpraxen selbstverständlich und doch findet man beim genaueren Hinsehen immer wieder Schwachstellen. Bedingt durch die immer höher werdenden rechtlichen Anforderungen an die Hygiene reicht es nicht aus, nur einen Gang durch die Praxis zu unternehmen und den Blick auf überflüssiges „Gerümpel“ zu werfen. Pathogene Erreger stellen ein hohes gesundheitliches Risiko dar und sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Neben gesundheitlichen Risiken für Patienten, Praxisteam und Zahntechniker können sich auch finanzielle Nachteile durch Ausfallzeiten ergeben.
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Mit Einführung der neuen GOZ zum 1. Januar 2012 bleiben viele Leistungsbeschreibungen erhalten. Einige Gebührenziffern erfahren eine Neubeschreibung, andere sind ganz neu in die Leistungsbeschreibung aufgenommen worden. Moderne Therapien konnten bis jetzt nur über Hilfsziffern (analog) berechnet werden.
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Diese Woche erhielt ich eine E-Mail von Dr. B.: „Sehr geehrter Herr Spang, mit großer Begeisterung verfolge ich nun seit Langem Ihre Finanztipps in der ZWP. Ich bin mittlerweile ein Fan von Ihnen geworden – vor allem wegen Ihrer klaren Aussagen. Was ich allerdings vermisse, wäre eine klare Aussage zu den offenen Immo-Fonds. Ich bin selbst seit gestern ein Opfer des einst als Basisinvestment hochgelobten AXA Immoselect. Mein Geld scheint unwiderruflich verloren. Des Weiteren habe ich noch größere Summen in den Immo-Fonds […] investiert. Was einst als sicher galt, ist jetzt anscheinend das genaue Gegenteil und sogar noch weit unsicherer als ein reiner Aktienfonds, weil hier wohl in der Tat Totalverlust möglich ist. […] Über eine Antwort von Ihnen und eventuell Aufgreifen des Themas für Ihre Kolumne (wahrscheinlich bin ich nicht der einzige Kollege, der auf Sicherheit in Form von Immobilienfonds gesetzt hat) würde ich mich sehr freuen.“
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Es wird sicherlich für Ihre Praxis keine Hürde sein zu bescheinigen, dass Sie nicht mehr als 50 Mio. Umsatz pro Jahr oder eine Jahresbilanzsumme von nicht mehr als 43 Mio. Euro erzielen und nicht mehr als 250 Mitarbeiterinnen beschäftigen. Eine Hürde kann aber sein, wenn Ihr Berater nicht bescheinigen kann, dass er mehr als 50 Prozent aus der entgeltlichen Unternehmensberatung bzw. Schulung jährlich erzielt. Denn das ist die Voraussetzung für die Beantragung der lukrativen Fördermittel. Die Erstellung des notwendigen Beratungsberichtes und das Zusammentragen der wichtigsten Managementunterlagen erledigt Ihr Berater für Sie. Ihre Aufgabe ist es, die Fördermittel per Internet zu beantragen – ganz einfach und in weniger als fünf Minuten erledigt – und einen Beleg des beglichenen Beratungshonorars an Ihren Berater zu senden. Jetzt noch etwas Geduld und Sie erhalten zwischen 50 und 75 Prozent der bezahlten Honorarrechnung erstattet.
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Mit Ablauf des Jahres 2010 endete die Frist für die vollständige Einführung eines QM-Systems in Zahnarztpraxen. Der Gemeinsame Bundesausschuss legte hierbei sowohl den Zeitplan als auch die Anforderungen für das einzuführende QM-System fest. Somit arbeitet ein Großteil der Kolleginnen und Kollegen spätestens seit Jahresbeginn mit einem umfassenden Qualitätsmanagementsystem. Doch was hat sich seitdem verbessert?
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Ein gezieltes Hygienemanagement bei chirurgischen Behandlungen bildet die Grundlage zur Verminderung der Infektionsgefahr und dient somit zum Schutz des Patienten sowie des zahn-ärztlichen Personals. Das Auftreten von postoperativen Wundinfektionen ist zwar in der Regel auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, dennoch spielt bei der Vermeidung dieser die konsequente Einhaltung der hygienischen Maßnahmen eine zentrale Rolle.
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Bereits 2006 wurden vom Gemeinsamen Bundesausschuss die Qualitätsmanagement-Richt-linien für die vertragszahnärztliche Versorgung festgelegt. Die Autorin beschreibt typische Elemente des QM und konzentriert sich dann auf die Frage, was QM konkret für den Bereich Prophylaxe bedeutet.
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Seit Juli 2011 ist das Gesetz zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes in Kraft getreten. Darin werden auch die Zahnärzte explizit in die Pflicht genommen, sich am Kampf gegen nosokomiale Infektionen zu beteiligen. Wichtig ist, dass die Einhaltung des Stands der medizinischen Wissenschaft auf diesem Gebiet nach §23 Abs. 3 IfSG vermutet wird, wenn die veröffentlichten Empfehlungen von ART-Kommission und KRINKO vom Robert Koch-Institut beachtet worden sind. Anders ausgedrückt: Wer sich nicht an die Empfehlungen hält oder diese nicht nach-weisen kann, bekommt bei Hygienekontrollen oder im Haftungsfall ernsthafte Probleme.
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Der DAC UNIVERSAL trägt Universalität nicht nur im Namen, sagt Dieter Rensch. Der Leiter Produktmarketing Instrumente und Hygienesysteme bei Sirona erklärt, warum das Hygiene-gerät ein Allrounder ist: Denn der vollautomatische Kombinationsautoklav reinigt schnell und ist dabei wirtschaftlich effizient. Das bedeutet: Zahnarztpraxen können Zeit und Kosten sparen. Zudem deckt der DAC UNIVERSAL alle gesetzlichen Vorgaben komplett ab.
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Am 1. November dieses Jahres trat die neue Trinkwasserverordnung in Kraft. Sie fordert vom Inhaber einer Zahnarztpraxis explizit den Einsatz von geeigneten Sicherungseinrichtungen beim Anschluss von Apparaten an die Trinkwasserinstallation oder bei der Verbindung mit Nicht-Trinkwasser-Anlagen (z.B. Wasser-Nachspeisung von Heizungsanlagen). Der Hintergrund: Zahnarztpraxen sind aufgrund ihrer baulichen Besonderheiten für die Biofilmbesiedlung in Wasserleitungen besonders gefährdet.
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Im Jahr 1999 gegründet, hat sich das Hamburger Unternehmen Aqua free Membrane Technology GmbH als Spezialist für Wasserhygiene europaweit einen Namen gemacht. Aqua free arbeitet im Bereich der Wasserfiltration als Hersteller von wiederverwendbaren und Einweg-Membranfiltern.
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Das Thema Wasserverkeimung durch Biofilme scheint derzeit in aller Munde und hat über entsprechende TÜV-Bestimmungen inzwischen auch die privaten Haushalte erreicht. Noch schwerer allerdings wiegt dieses Thema im Bereich der Gesundheitsversorgung und hier speziell auch im Bereich der wasserführenden Einheiten innerhalb einer Zahnarztpraxis.zti
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Noch ist das Dentalmikroskop in der allgemeinzahnärztlichen Praxis eher selten anzutreffen. Die Gründungstagung der Deutschen Gesellschaft für Dentalmikroskopie DGmikro am 24. September 2011 in Köln hat eine Gruppe von Zahnärzten zusammengeführt, die sich ihres Exotenstatus durchaus bewusst sind. Vereint sind diese Kollegen aber vor allem durch die begeisternde Erfahrung, dass sich durch den Einsatz des Mikroskops im zahnärztlichen Alltag eine neue Dimension in den Möglichkeiten ihrer Therapie auftut.
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VITABLOCS® Mark II-Blöcke wurden speziell für das CEREC CAD/CAM-System entwickelt. VITABLOCS® Mark II sind auch nach über 20 Jahren mit mehr als 20 Millionen Restaurationen noch ein revolutionäres Material. Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen CAD/CAM-Materialien mehrere Bedingungen erfüllen. Im Allgemeinen sind das Ästhetik, Biokompatibi-lität und Belastbarkeit.
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Interview: Forschung und Entwicklung für hochwertige Konzepte
Antje Isbaner sprach mit Dr. Volker Biehl
Innovative, langzeitstabile Konzepte und Produkte sind für die Zufriedenheit von Behandler und Patient von besonderer Bedeutung – ob es nun um die Verkürzung von Einheilzeiten oder patientenindividuelle Prothetikstrukturen geht. Voraussetzung hierfür: Forschung und Ent-wicklung. Zwei zentrale Aspekte, die das Erproben neuer Technologien und damit den Fort-schritt erst ermöglichen. Wie wichtig dieser Bereich für ein forschendes Unternehmen ist und warum selbst kleinste Details über Erfolg oder Misserfolg in der implantologischen Behandlung entscheiden können, darüber hat die ZWP-Redaktion mit Dr. Volker Biehl, Leiter der Research & Development Abteilung von DENTSPLY Friadent, gesprochen.
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Interview: „Wir sind serviceorientiert und reaktionsschnell“
Karsten Ruschhaupt sprach mit Dominik Rödiger
Wanzek Dental-Reparaturen – das ist die Erfolgsgeschichte eines engagierten, inhabergeführten Unternehmens. Mit 14 Mitarbeitern am Standort Mönchengladbach werden jährlich bis zu 18.000 Wartungen und Reparaturen an zahnmedizinischen und labortechnischen Geräten durchgeführt. Das Unternehmen ist autorisierter Partner der führenden Dentalgeräteherstel-ler und unter anderem Partner des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte e.V. (FVDZ) sowie Netzwerkpartner im Business-Club der Oral Care GmbH. Wir sprachen mit dem Geschäfts-führer des Unternehmens Dominik Rödiger.
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Der neue 9-4X überträgt die einzigartigen Design- und Konstruktionsmerkmale von Saab in das Mittelklasse-Crossover-Segment. Mit einem unverwechselbaren skandinavischen und vom Luftfahrterbe inspirierten Look bietet dieses Modell Handling- und Fahreigenschaften, die neue Maßstäbe in seiner Klasse setzen.