Inhaltsverzeichnis
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Die Ansprüche von Patienten an prothetische Versorgungen wachsen seit Jahren. Sie wollen keine Abstriche bei Funktion oder Ästhetik machen – mit Recht. Denn hier liegt eine ganze Menge Lebensqualität. Gerade bei älteren Menschen wird dies deutlich: Sie bleiben heute länger fit, gesund und oft auch aktiv – wer will da schon Druckschmerzen oder Farbabweichungen an den dritten Zähnen hinnehmen?...
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Laboralltag Es trat die Fee an die Wiege und prophezeite dem Kind ein langes, glückliches Leben – ein Wunsch, der sich ganz ohne Zutun des Beschenkten erfüllte. Im realen Leben laufen die Dinge etwas anders. Ein erfolgreiches, gelungenes Leben wird auch einem Zahntechniker heutzutage nicht mehr von der guten Fee in die Wiege gelegt, es will vielmehr erarbeitet sein. Viele dafür benötige Gaben schlummern in uns. Doch ist es die Aufgabe eines jeden Einzelnen, diese zu wecken, weiterzuentwickeln und individuell einzusetzen. Werden die persönlichen Kompetenzen ganz bewusst
zur Gestaltung des eigenen Lebens eingesetzt – genauso wie man die fachlichen Fähigkeiten im Dentallabor einbringt –,
ist die Chance groß, dass dieses zu einem Meisterwerk wird.
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„Ihr Kostenvoranschlag ist viel zu hoch! So viel haben wir nicht erwartet! Das kann sich der Patient nicht leisten! Geht es nicht ein bisschen weniger? Der Chef bittet in diesem Fall, so weit wie möglich runterzugehen. Das ist viel teurer als das andere Labor!“ Solche und ähnliche Aussagen trifft den Laborbesitzer in Mark und Bein. Von Kopfschütteln, über Unverständnis bis zur Existenzangst ist jetzt die ganze Bandbreite gegeben. Wie reagieren Sie nun darauf? Ändern Sie Ihren Preis? Fühlen Sie sich stark genug für eine Konfrontation oder gehen Sie auf Kuschelkurs? Geht Ihnen das Herz auf Grundeis oder wischen Sie das Problem wie Krümel vom Tisch?
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Die Steigerung der Produktivität ist und bleibt der Schlüssel für Gewinnverbesserungen im Dentallabor. Digitale Technologien sollen dabei helfen, wirtschaftlicher zu arbeiten. Doch trotz Investitionen in CAD/CAM-Technologien haben sich die Betriebsergebnisse in einigen Fällen nicht immer verbessert. Wie sieht es bei Ihnen aus?
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Sehen, Erkennen, Umsetzen: Die optische Farbanalyse und deren Umsetzung in Verblendkeramik
Bastian Wagner
Die Vielfalt an Keramiksortimenten bietet Zahntechnikern die Möglichkeit, natürliche lichtdynamische Effekte zu reproduzieren. Allerdings ist das Erkennen der optischen Eigenschaften sowie deren Umsetzung eine Herausforderung, die nur mit viel Geduld und Wissen gemeistert werden kann.
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Bei der Verblendung eines Zirkoniumoxidgerüstes sind manuelle Kunstfertigkeit und material-
technisches Know-how gefragt. Denn die fachgerechte Anwendung der Materialien ist bestimmend für den schluss-endlichen Erfolg. Das folgende Arbeitsprotokoll für die Fertigstellung eines gefrästen Zirkoniumoxidgerüstes zeigt dies anschaulich auf.
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Die Möglichkeiten, die dem Dentallabor mit einem eigenen 3-D-Drucker geboten werden, sind vielfältig. Ein Vorteil ist die erhöhte Effektivität gegenüber herkömmlichen Verfahrensweisen. ZTM Pano Athanasiou beschreibt das in seinem Labor primäre Einsatzgebiet für den 3-D-Drucker fab-13 (Dentona): Die Fertigung eines Modellgussgerüstes.
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Traditionell an Fronleichnam trafen sich auch in diesem Jahr 700 Zahnärzte und Zahntechniker zur Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V. (ADT). Zum 45. Mal fand der Kongress des Vereines bereits statt, zum zweiten Mal in der K3N-Stadthalle in Nürtingen. In mehr als 20 Vorträgen sowie vier Workshops und Live-Demos beschäftigten sich die Referenten von Donnerstag bis Samstag mit den Schwerpunktthemen „Digitales Handwerk: Individualität, Kreativität, Präzision“ sowie „Digitaltechnologie auf Zähnen und Implantaten“.
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Leichte Verarbeitbarkeit, eine hohe Ästhetik auch bei geringen Schichtstärken und nicht zuletzt gute Langzeitprognosen: Die Vorzüge von Lithiumdisilikat als Gerüstwerkstoff sind vielfältig. Daher hat der Materialspezialist GC mit GC Initial LiSi seine erste Verblendkeramik speziell für Lithiumdisilikatgerüste entwickelt. ZTM Michael Brüsch empfing in Dortmund Anwender der ersten Stunde zur GC-Fortbildung „Erleben Sie eine neue Dimension mit Lithiumdisilikat“. Die Teilnehmer erhielten theoretische und praktische Einblicke in die Möglichkeiten von GC Initial LiSi und darüber hinaus interessante Tipps und Tricks zur Arbeit mit Verblendkeramiken.
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Dental Balance veranstaltet am 16. und 17. September 2016 die dritten „Funktionstage interdisziplinär“ und lädt Zahnärzte und Zahntechniker nach Eisenach ein. Im Romantikhotel auf der Wartburg werden erfahrene Referenten aus verschiedenen medizinischen Fachgebieten sprechen. Sie stellen in aufeinander abgestimmten Ausführungen dar, warum die interdisziplinäre Zusammenarbeit ein wichtiger Bestandteil einer zeitgemäßen Zahnmedizin ist. Wie bei den vorangegangenen „Funktionstagen“ werden praxisbezogene Vorträge und darauf abgestimmte Workshops eine optimale Wissensvermittlung ermöglichen.
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Der Tag der offenen Tür, den die MICHAEL FLUSSFISCH GmbH alle zwei Jahre in ihrem Dentalforum in Hamburg-Bahrenfeld veranstaltet, entwickelt sich zum echten Publikumsmagneten. Zur dritten Veranstaltung dieser Art fanden sich am 4. Juni 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein – mehr denn je, und keineswegs nur aus Norddeutschland. Wieder war es die anregende Mischung aus fachlicher Weiterbildung und Erfahrungsaustausch, die den Erfolg ausmachte.
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Inspirierend und motivierend im Team: Circa 120 Zahntechniker und einige Zahnärzte erlebten Mitte
April ein mitreißendes Miteinander im Landschaftspark Nord in Duisburg. Nach den großen Erfolgen der beiden Get-
together-Events 2013 und 2014 begeisterte auch das „3. Get-together unter Freunden“ von Creation Willi Geller Deutsch-
land. Das Kolloquium bot sechs sensationelle Vorträge in der spektakulären Kulisse der Gebläsehalle. Vincent Fehmer, Jürgen Mehrhof, Walter Gebhard, Stefan Picha mit Dr. Martin Gollner sowie Björn Roland und Simon Schömer referierten zwischen stählernen Pumprohren und Turbinen und wurden dabei von Hans-Joachim Lotz, Zahntechniker und Moderator mit Leidenschaft, begleitet.
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Das zahntechnische Handwerk verändert sich aufgrund des Strukturwandels derzeit grundlegend. Laborinhaber stehen vor der Frage, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um unter den vorherrschenden Bedingungen langfristig erfolgreich zu bleiben. Konkrete Hinweise, welche Veränderungen im kommenden Jahrzehnt zu erwarten sind und wie diesen zu begegnen ist, erhielten mehr als 100 Besucher des Technologiezentrums millhouse am 11. Juni 2016.
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Interview: „Ein Schritt zu mehr Lebensqualität für den Patienten“
Prof. Dr. Dr. h. c. Andrej M. Kielbassa im Gespräch
Wenn der „Zahn der Zeit“ die Lebensqualität der (älteren) Patienten beeinträchtigt, stellt sich die Frage nach prothetischen Lösungen, die den Ansprüchen an Funktionalität, Ästhetik und Kostenaufwand nachkommen. Moderner, LOCATOR-getragener Zahnersatz kann dies in hohem Maße bewerkstelligen. Doch Versorgungen mit herausnehmbaren, implantatgestützten Lösungen stellen an Behandler wie auch an Patienten besondere Anforderungen: Um einen lang-
anhaltenden Tragekomfort zu gewährleisten, bedarf es hier wie auch bei den natürlichen Zähnen einer angemessenen (Mund-)Hygiene. In dieser Hinsicht ist der neue LOCATOR R-TxTM ein kleiner Schritt für den Behandler, kann aber einen großen Schritt für den Patienten hin zu mehr Lebensqualität bedeuten. Prof. Dr. Dr. h. c. Andrej M. Kielbassa zum neuen LOCATOR R-Tx von Zest Anchors im Interview.
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Interview: Neue Erkenntnisse aus einem In-vitro-Test
Dr. Maria Menini (Universität Genua, Italien) im Interview
Untersuchungsergebnisse im Kausimulator zur Kraftübertragung auf den simulierten periimplantären Knochen zeigen, dass Kronen aus einem relativ elastischen Werkstoff wie der Hybridkeramik VITA ENAMIC gegenüber Kronen aus dem vergleichsweise steifen Zirkondioxid rund 70 Prozent der Kraft reduzieren bzw. absorbieren können. Frau Dr. Maria Menini (Universität Genua, Italien) berichtet im folgenden Interview über ihre Erkenntnisse aus einer Testreihe.