Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Meisterprinzip als gelebter Patientenschutz
ZTM Uwe Breuer, Obermeister der Südbayerischen Zahntechniker-Innung Vizepräsident des VDZI
Zahntechnikermeister (ZTM) und Zahnärzte erfüllen gemeinsam eine wichtige Aufgabe: Zahnersatz muss die volle Kaufunktion des menschlichen Gebisses wiederherstellen. Zahntechnische Leistungen als Bestandteil der zahnmedizinischen Versorgungsleistungen müssen daher zum Schutz der Patienten auf hohem Niveau gewährleistet sein.
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Die Stimmung und Auftragslage in der deutschen Dental-Industrie ist gut, wie der Verband (VDDI) mit seinen aktuellen Zahlen zur IDS im März 2009 belegen konnte. Das ändert jedoch nichts daran, dass der Preiswettbewerb weiter hart bleibt und das wirksamste Instrument, um im Ertrag nicht einzubrechen, in einem stetigen Wachstum besteht.
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er gibt auch anderen eine Chance.” Der trockene Humor Winston Churchills ist bekannt. Die Aussage des britischen Politikers wird auf abstruse Weise Wirklichkeit, wenn wir einer aktuellen Studie der Goethe-Universität Frankfurt am Main Glauben schenken. Demnach nimmt die Entsolidarisierung der Beschäftigten zu, die bis zum Mobbing führt. Die Belegschaft ist in vielen Unternehmen - und da dürften Dentallabore keine Ausnahme sein - in Gruppen gespalten, die sich wechselseitig das Leben schwer machen. Zusammenhalt und souveränes Miteinander ist zur Ausnahme geworden. Das miserable Klima im Arbeitsalltag vieler Beschäftigter schadet jedoch den Laboren, die auf Teams angewiesen sind, die nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten.
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Die Finanzkrise ist immer noch in aller Munde und sorgt bei vielen Menschen für Sorgen und Ängste. Eine negative Nachricht jagt die andere, ein Entlassungsrekord folgt dem nächsten. Es stimmt, dass wir in unsicheren Zeiten leben, aber es ist falsch, in Panik zu verfallen. Jede Krise bietet auch Chancen für einen Neuanfang. Nachfolgend werden Anregungen aufgeführt, wie man in schwierigen Zeiten dennoch optimistisch bleibt. Ideen, die Sie einfach und schnell in Ihrem Labor umsetzen können, um das Arbeitsklima positiv zu beeinflussen.
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Werdende und stillende Mütter stehen im Beruf unter dem besonderen Schutz des Gesetzes. Ihre Arbeitgeber sind verpflichtet, sie und ihr (ungeborenes) Kind vor möglichen arbeitsbedingten Gesundheitsschäden zu bewahren. Geregelt ist das im Gesetz zum Schutz der erwerbstätigen Mutter (MuSchG) und in der Verordnung zum Schutze der Mütter am Arbeitsplatz (MuSchArbV). Über die Einhaltung dieser Bestimmungen wachen die für den sozialen Arbeitsschutz zuständigen Aufsichtsbehörden. Wie gesundheitsschädigende Gefährdungen zu beurteilen sind, wurde in Teil I dieses Beitrags (ZWL 3/2009) dargestellt. Der vorliegende zweite Teil beschreibt das mögliche Arbeitsfeld von Schwangeren und Stillenden und geht auf den Kündigungsschutz ein.
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Das deutsche Zahntechniker-Handwerk wird in den kommenden Monaten erneut politisch darum kämpfen, dass die bestehenden Transparenzprobleme im Auftragsverhältnis von Zahnarzt und zahntechnischem Labor beseitigt werden. Aufgrund der Intransparenz ist es für den Zahntechniker oftmals schwierig, die richtige Behandlungsgrundlage heranzuziehen, insbesondere für die Versorgungsbereiche Kieferbruch, Kieferorthopädie und Zahnersatz.
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Zirkoniumdioxid-Gerüste sind verschleißfest und biokompatibel. In Kombination mit Implantaten und keramischen Abutments bieten sie in der Zahntechnik bislang kaum geahnte ästhetische Möglichkeiten. Besonders bei Frontzahnrestaurationen spricht das natürliche Aussehen der verblendeten Kronen für diese Restaurationsform. Da in der modernen Gesellschaft Schönheit und Attraktivität eine große Rolle spielen, nimmt Zahnersatz einen immer höheren Stellenwert ein. Im folgenden Beitrag wird aufgezeigt, wie Zirkonkronen auf Implantaten in Regio 21 eingesetzt werden.
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Spätestens seit der IDS 2009 ist klar, dass Informationstechnologien ihren Platz in der Zahntechnik erobern. Neben der computerunterstützten Fertigung von Zahnersatz mittels CAD/CAM- Verfahren halten auch zunehmend Programme zur 3-D-Planung von Implantaten und Lösungen zur Fertigung von Bohrschablonen Einzug ins zahntechnische Labor. Vor einer Investitionsentscheidung sollten jedoch die spezifischen Unterschiede der Produkte verglichen werden.
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Implantatarbeiten sind aus dem normalen Arbeitsablauf eines Labors nicht mehr wegzudenken. Allerdings kämpft man als Zahntechniker immer wieder mit Problemen bezüglich der Stellung bzw. Anordnung der gesetzten Implantate - eine tägliche Herausforderung. Praktische und zugleich haltbare sowie ästhetische Lösungen sind gefragt und oberstes Ziel. Mit entsprechender Planung sowie der Fertigung von Röntgen- und Bohrschablonen hat man als Labor zwar durchaus die Möglichkeit, auf das Setzen der Implantate Einfluss zu nehmen. Voraussetzung dafür ist aber eine entsprechende Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt und nicht zuletzt auch der Wunsch und die Akzeptanz, solche Hilfsmittel zu nutzen und diese in letzter Konsequenz auch wirklich in Anspruch zu nehmen.
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Keramikrestaurationen: inhouse ist profitabel Headline Headline
ZTM Detlef Storb, ZTM Karsten Kuhlmann
Wollen wir auch zukünftig die Produktion unserer Produkte vollständig selbst in der Hand haben, oder sind wir bereit, extern schleifen zu lassen und das damit verbundene Know-how außer Haus zu geben? Vor dieser Frage standen wir vor gut zwei Jahren. Wir spürten deutlich, dass der Markt immer stärker nach CAD/CAM verlangte und sahen selbst in dieser Technologie die Zukunft für die Herstellung von hochwertigem vollkeramischen Zahnersatz. Der Gedanke, nur noch extern geschliffene Gerüste bei uns zu verblenden, bot uns keine ausreichenden Perspektiven. Deshalb beschlossen wir, unsere Technik aufzurüsten, mit dem Ziel, auch weiterhin den größten Teil der Keramikrestaurationen vollständig inhouse zu fertigen. Somit sicherten wir uns unser Fachwissen, die Umsätze für unseren Betrieb sowie die Kontrolle über den Herstellungsprozess.
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Im folgenden Fallbeispiel soll gezeigt werden, welche hervorragenden Möglichkeiten für die prothetische Rehabilitation unserer Patienten mithilfe der Implantologie sowie moderner CAD/CAM-Technologie und dem keramischen Werkstoff Zirkonoxid heute zur Verfügung stehen. Die prothetische Versorgung erfolgte auf einem implantatgetragenen individuell gefrästen Zirkonoxidsteg. Die Ankoppelung der Suprastruktur ist über einen Galvanoreiter realisiert worden.
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Anlässlich des 6. Candulor KunstZahnWerk-Wettbewerbs bestand die Aufgabe darin, eine OK/UK-Totalprothese auf Implantaten (Camlog) herzustellen. Die 72-jährige Patientin, die seit 28 Jahren Prothesenträgerin ist, leidet seit einiger Zeit unter Problemen beim Sprechen und Kauen. Die wiederkehrenden Druckstellen bereiten ihr zudem Schmerzen, auch die unnatürlich wirkenden Frontzähne stören die Patientin. Agim Krasniqi zeigt, wie der Patientenfall gelöst werden konnte.
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Wir hatten in unserem Labor jüngst einen Patienten zu versorgen, bei dem vier Implantate inseriert worden waren. Dafür bot sich eine steggelagerte Restauration an. Für die Herstellung haben wir diesmal auf einen industriellen Frässervice (Compartis ISUS, DeguDent) zurückgegriffen.
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Konstruktionen mittels Lasersintern
Prof. Dr.-Ing. Claus Emmelmann, M.Sc., Maximilian Munsch, Dipl.-Ing. (FH), ZT Gregor Szwedka
Mit der Entwicklung des Lasers vor über 45 Jahren wurde eine optische Technologie geschaffen, die sich heute als wichtiges Werkzeug für die Materialbearbeitung in Industrie und Produktion etabliert hat. Das neue Verfahren des Lasergenerierens, unter dem Namen Lasersintern vertrieben, ermöglicht in der Dentaltechnik hochwertig, schnell und wirtschaftlich Dentalgerüste zu fertigen.
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Franchising ist eine hybride Verkaufsform: Ein Franchisegeber gewährt einem Franchisenehmer gegen Entgelt die Nutzung eines Geschäftsmodells. Während dies oft Geschäftsbeziehungen sind, bei denen der Franchisenehmer verpflichtet ist, von seinem Franchisegeber Waren und Rohstoffe zu beziehen, steht die Firma Zfx für ein gänzlich offenes System. Im Folgenden stellen wir Ihnen das Konzept vor.
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Implantate werden immer beliebter und sind für viele Patienten heute die Alternative der Wahl bei Zahnverlust. Mehr als 950.000 künstliche Zahnwurzeln ließen sich die Deutschen nach Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V. (DGI) im vergangenen Jahr einsetzen. Mit steigender Anzahl wird auch die implantologische Qualifizierung immer wichtiger.