Inhaltsverzeichnis
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Liebe Leserinnen und Leser, im IDS-Jahr erfährt die komplette Journalreihe der OEMUS MEDIA AG einen umfassenden Relaunch. Neben einer durchgängigen Überarbeitung des -Layouts und der Erweiterung des Themenspektrums der einzelnen Ausgaben betreffen die Veränderungen beim Dentalhygiene Journal zusätzlich auch den Titel, sodass die Zeitschrift ab 2015 als Prophylaxe Journal erscheint...
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Parodontitis und die bakterielle Kommunikation im Biofilm
Prof. Dr. med. dent. Georg Gaßmann, Dr. med. dent. Silke Hornstein, Dr. med. dent. Julia Blank, Johanna Glaser, Prof. Dr. med. dent. Peter Hahner
Im Verlangen nach einer biologisch fundierten, kausal -ausgerichteten Therapie der Parodontitis als multifaktoriell verursachte, bakterielle, chronische Infektionserkrankung bedarf es einer die Ursachen ergründenden und Symptome -dokumentierenden Diagnostik und Befundung. Unsere sich vertiefende Erkenntnis um die Biofilmbildung, -struktur und -reifung sowie die vielfältigen Kommunikationsstrategien der Bakterien eröffnet uns Perspektiven einer Beeinflussung, sprich eines Managements des ätiologisch relevanten Faktors Biofilm. Der Beitrag stellt Aspekte des aktuellen Kenntnisstandes zum Thema dar und geht auf die sich daraus ergebenden Fragen zu einem biologisch fundierten parodontalen Therapiekonzept ein.
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Professionelle Prophylaxe-maßnahmen zur IDS 2015 - Übersicht zum aktuellen Prophylaxemarkt
Redaktion
Die orale Prophylaxe feiert Erfolge, denn die Zahl der Zahnextraktionen geht seit Jahren zurück. Längst unterstützt die Dentalindustrie diesen Trend, indem sie Zahnärzten und Dentalhygienikerinnen ein ständig wachsendes -Angebot an Hilfsmitteln für die professionelle Mundpflege bietet. Moderne Präventionskonzepte erschöpfen sich keineswegs nur in der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung (PZR) in der Zahnarztpraxis, sondern ermöglichen auch eine wirksame dentalhygienische Nachsorge nach prothetischen, implantologischen oder endodontischen Behandlungen...
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Eine regelmäßige Zahnprophylaxe schützt unsere Patienten vor Erkrankungen der Zahnhartsubstanz und der Weichgewebe. Die Entstehung einer Karies, Gingivitis oder Parodontitis kann auf diese Weise vermieden werden. Daher sollte bereits im Kindesalter eine regelmäßige Kinderindividualprophylaxe stattfinden.
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Frühstück, Mittagessen, Abendbrot – das war mal. Immer mehr Menschen essen kleine Häppchen über den Tag verteilt. Das passt zwar in unsere mobile Gesellschaft, bedeutet für die Zähne aber Dauerstress. Wie lässt sich da effektiv gegensteuern?
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Prophylaxeangebote wie die PZR konnten sich in den letzten Jahren zum begehrten Leistungsspektrum zeitgemäßer Zahnarztpraxen etablieren. Zu dieser positiven Entwicklung trägt nicht unerheblich auch der allgemein gegenwärtige Lifestyletrend zu mehr Körperbewusstsein sowie einer gesunden Lebensweise bei, wie er weitläufig in den Medienlandschaften vermittelt wird. Diese positive Patientenwahrnehmung gilt es abzugreifen und aufzufangen – und auf ein ganzheitliches Prophylaxekonzept zu setzen.
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Trotz insgesamt positiver Entwicklung in den vergangenen Jahren zählt die Kinderprophylaxe weiter zu den großen Herausforderungen der zahnärztlichen Praxis. So behandeln viele junge Eltern etwa die Pflege des Milchgebisses ihres Nachwuchses stiefmütterlich im Glauben, dass sich eine gründliche Pflege erst bei den bleibenden Zähnen lohnt. Auch werden noch immer vielfach die Chancen zur Optimierung des Biofilm-Managements vertan, die sich durch spezielle altersgerechte Hilfsmittel auftun. Das Team ist daher verstärkt gefordert, zum einen Eltern und Kinder über die Dringlichkeit einer gewissenhaften Mundhygiene aufzuklären, und zum anderen auf Basis aktuellen Wissens Empfehlungen zur Wahl geeigneter Pflegeprodukte zu geben.
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Führungskräften wird eine ganze Menge abverlangt. Sie sollen Ziele und Visionen haben, mit Patienten und Mitarbeitern gleichermaßen umgehen können, Vorbild sein, sich selbst und -andere motivieren, organisieren, delegieren, informieren, Trends erkennen, Entscheidungen treffen und vieles mehr. Allein kann man die Unternehmensziele und die damit verbundenen vielfältigen Aufgaben nicht erledigen. Motivierte und engagierte Mitarbeiter können helfen, wollen aber gepflegt werden.
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Eine Annäherung an Aspekte der Prophylaxe und Mundhygiene im Praxisalltag deckt vielfältige rechtliche Fragestellungen ab und ist unter vielen Blickwinkeln möglich. So kann eine haftungs-rechtliche Betrachtung von Prophylaxemaßnahmen je nach Behandlungsstadium differieren oder sich je nach Kategorisierung als -Behandlungsfehler oder Aufklärungsversäumnis unterscheiden. Rechtlich relevantes (Fehl-)Verhalten kann sich zudem aus verschiedensten Rechtsvorschriften ergeben (z. B. Zivil-, Wett-bewerbs- oder Berufsrecht). Der Beitrag will helfen, diese Vielfalt im Sinne eines ersten Überblicks zu systematisieren.
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Am 8. Mai findet im ATLANTIC Congress Hotel Essen unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Nicole B. Arweiler/Marburg, Prof. Dr. Thorsten M. Auschill/Marburg und Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten der „Präventions- und Mundgesundheitstag 2015“ statt. Anspruch der Veranstaltung ist es, auf neue Weise erstklassige wissenschaftliche Vorträge mit breit angelegten praktischen Möglichkeiten und Referentengesprächen zu kombinieren.
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Teamarbeit ist in der Zahnarztpraxis von entscheidender Bedeutung. Nicht nur unmittelbar am Behandlungsstuhl, wenn Zahnarzt und Helferin zusammenarbeiten, sondern auch generell im -Umgang mit dem Patienten sowie im Back-Office. Ob es nun darum geht, Patiententermine zu koordinieren, Bestellungen zu tätigen, Lösungen zu finden, Ziele zu erreichen, Kompetenzen zu bündeln – das Praxisteam wird immer nur so gut sein, wie die eingebundenen Mitarbeiter und deren Identifikation mit der Gruppe...