Inhaltsverzeichnis
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Hygiene ist ein breit gefächerter Begriff – besonders im zahnärztlichen Bereich. Mit den Begriffen Praxishygiene, manuelle oder maschinelle Aufbereitung von Medizinprodukten, Infektionsprävention, Flächendesinfektion und Händehygiene seien nur einige wenige Schlagworte genannt. Doch welche Anforderungen stellen die Hygienerichtlinien eigentlich an die zahnärztliche Prophylaxe? ...
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Das „Zero-Pocket-Konzept“ im Rahmen der UPT
Ivana Votta, Dr. Stefanie Gartenmann, Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin
Eine konsequent durchgeführte Parodontalbehandlung führt in den meisten Fällen zu einer akzeptablen Remission (Sondierungstiefen ≤ 5 mm) oder Genesung (Sondierungstiefen ≤ 3 mm ohne Bluten auf Sondieren). Die synonym verwendeten Begriffe „Nachsorge“ oder „unterstützende Parodontitistherapie“ (UPT) unterstreichen mit den Termini „Sorge“ und „Therapie“ nicht nur die geforderte Langzeitbetreuung, sondern implizieren auch die antizipierten Bemühungen resp. Sorgen und eine gewisse zur Selbstverständlichkeit gewordene dauerhafte Behandlung. Es stellen sich daher in diesem Zusammenhang grundsätzliche Fragen, die wir gerne in dieser kurzen Abhandlung anstoßen möchten.
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Die Lebensqualität und Allgemeingesundheit von Bewohnern in Altenpflegeheimen wird entscheidend davon bestimmt, wie sie auch im Alter noch lachen, in Gemeinschaft essen und sich artikulieren können. Dazu gehören gesunde und funktionsfähige Zähne. Wir Zahnärzte können dazu beitragen, wenn wir Kooperationsverträge mit Altenpflegeheimen eingehen und präventiv tätig werden.
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Ein Paradigmenwechsel im Biofilmmanagement
Dr. Klaus-Dieter Bastendorf, Dr. Nadine Strafela-Bastendorf
Über Jahrhunderte hinweg waren mineralisierte Beläge (Zahnstein und Konkremente) als Ursachen für Zahnerkrankungen definiert.1 Dann kam die Zeit, in der in von Bakterientoxinen durchsetztem Wurzelzement die Ursache der Parodontitis erkannt wurde.2 Die logische Konsequenz war die vollständige Entfernung von Zahnstein, Konkrementen und Zement (Scaling und Root Planing), wobei häufig das Dentin verletzt wurde.2 Heute wissen wir, dass mineralisierte Beläge eine poröse Oberfläche haben, die Bakterien und Endotoxinen „Unterschlupf“ gewähren. Endotoxine (LPS) sind nicht im Zement absorbiert, sie können somit leicht entfernt werden.3 Ein extensives Entfernen des Zementes und Dentins ist kontraindiziert und kontraproduktiv.
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In der modernen Parodontitistherapie werden hohe Anforderung an Präzision und Effektivität gestellt, um ein adäquates Behandlungsergebnis erzielen zu können. Hierbei nehmen auch Vergrößerungshilfen sowohl in der zahnärztlichen Behandlung als auch in der Betreuung durch die Prophylaxemitarbeiterinnen eine zunehmende Rolle ein. Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile der Lupenbrille Zeiss EyeMag Smart in Kombination mit dem BaLEDO Lichtsystem, beide aus dem Hause Bajohr OPTECmed, im Rahmen der Betreuung von Patienten mit parodontalen sowie periimplantären Erkrankungen beleuchtet.
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Nicht ohne Grund empfehlen bereits heute die Gesundheitsministerien von Italien, Japan und Finnland die Verwendung von Xylitol (Xylit) zur aktiven Mundgesundheitsvorsorge. Auch eine wachsende Anzahl nationaler und europäischer Zahnarztverbände folgt dieser Empfehlung. Was ist so besonders an dem süßen Wunder Xylitol? Sind die positiven Eigenschaften wie antikariogene Wirkung und Remineralisierung des Zahnschmelzes evidenzbasiert?
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Digitale Patientenaufklärung wird immer populärer. Ein Bild sagt bekanntermaßen mehr als tausend Worte. Mithilfe von digitalen Aufklärungsprogrammen kann das Patientenaufklärungsgespräch mit Illustrationen, Videos und Formularen wirkungsvoll unterstützt werden. Wir leben in einem technischen Zeitalter, in dem nahezu alle Menschen mit Computern, Laptops, iPads und Smartphones ausgestattet sind. Zeigen Sie, dass Sie auch an dieser Stelle technisch mithalten können.
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Endlich ist es so weit: Eine erfahrene Kollegin übernimmt die Rolle der Praxismanagerin. Alle in der Praxis freuen sich über die Entscheidung: Der Chef, weil er sich Entlastung im Praxisablauf verspricht, das Team, weil es eine feste Ansprechperson im Praxisalltag hat, und nicht zuletzt die Kollegin selbst, die sich über die neuen Gestaltungsmöglichkeiten freut. Gestern noch Teil des Teams und seit heute die rechte Hand des Chefs – Welche Stolpersteine gibt es dabei und wie kann man den Spagat gut meistern?
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Implantate sind für viele Menschen eine attraktive Möglichkeit zum Ersatz der natürlichen Zähne. Doch wie natürliche Zähne auch, sind sie nicht vor bakteriellen Übergriffen gefeit. Im Gegenteil: Implantate sind wesentlich anfälliger gegenüber schädlichen Bakterien. Denn anders als der natürliche Zahn verwächst das Implantat mit dem Kieferknochen. Dadurch befinden sich am Implantat weniger Blutgefäße und die für die Wundheilung wichtigen Fibroblasten.
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Während der Parodontitisbehandlung stellte Zahnärztin Marzena Szalski aus Berlin-Wilmersdorf ihren Patienten mit erhöhtem Risikoprofil ein spezielles Prophylaxe-Gel und eine Mundspüllösung für die tägliche Anwendung zu Hause zur Verfügung. Im folgenden Erfahrungsbericht zeigt sie die Resultate der Patienten auf.
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Vom 23. bis 25. November 2017 beleuchten hochkarätige Referenten die Zahnerhaltung in all ihren Facetten, diesmal im Hotel Palace Berlin. Mit dem „DGZ-Tag der Wissenschaft/Universitäten“ gibt es auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs wieder ein Programm.
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Bereits zum 14. Mal fand am Wochenende 15. und 16. September 2017 das Leipziger Forum für Innovative Zahnmedizin statt. Ein Referententeam der Sonderklasse und Themen in einer besonderen Bandbreite waren auch diesmal kennzeichnend für das wissenschaftliche Programm.
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Nach nunmehr 13 Jahren fand die diesjährige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie e.V. (DG PARO) wieder im malerisch an der Elbe gelegenen Congress Center Dresden unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Holger Jentsch/Leipzig und Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Hoffmann/Dresden statt.
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Aus der steigenden Nachfrage nach strahlend weißen Zähnen ergibt sich für Zahnarztpraxen die Chance, mit Zahnaufhellung eine langfristige Patientenbindung und wirtschaftlichen Erfolg zu generieren. Nicht zuletzt hängt dies auch vom geeigneten Produktsortiment und einer geeigneten Kalkulation ab.