Inhaltsverzeichnis
1
3
Das Berufsbild der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA), die bis 2001 offiziell noch „Zahnarzthelferin“ hieß, hat sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland grundlegend verändert. Nicht nur das Arbeitsprofi l, auch die Qualifizierungsmöglichkeiten haben sich entscheidend weiterentwickelt und den Beruf attraktiver gemacht. Beispiele sind die Zahnmedizinische Fachassistentin (ZMF), Prophylaxe- (ZMP) und Verwaltungsassistentin (ZMV), Praxismanagerin (AZP bzw. Fachwirtin) und Dentalhygienikerin (DH)...
4
6
Die Parodontitis ist eine multifaktorielle Erkrankung. Paropathogene Keime (als ein Hauptfaktor) wachsen in Biofilmen, worin sie sich vor Antibiotika schützen können. Weiterhin kann die anatomische Komplexität der Wurzeloberflächen dazu beitragen, dass bakterielle Beläge auf mechanischem oder chemischem Wege nur schwer entfernt werden können. Porphyromonas gingivalis kann z. B. sogar die epithelialen Zellen der Gingiva penetrieren1 und dort auch, der Körperabwehr und konventionellen Medikamenten entgehend, überdauern2.
10
In diesem Jahr feierte die Dentalhygienikerin in Deutschland ihr 25-jähriges Jubiläum. In den letzten Monaten wurde jedoch kaum eine Frage in diesem Zusammenhang häufiger gestellt: Wie viele Dentalhygienikerinnen brauchen wir? Eine gute Frage, aber wie lautet die Antwort?
14
Sekundärkaries stellt nach wie vor eine der häufigsten Ursachen für einen Misserfolg in der Kronen- und Brückenprothetik dar. Man versteht unter Sekundärkaries neue kariöse Defekte im Randbereich zahnärztlicher Restaurationen1, meistens bedingt durch Plaqueablagerung im und am Randspalt.
18
Frühkindliche Karies ist nach wie vor ein Problem. Bei der Kariesprävention spielen Fluoridlacke eine wichtige Rolle. Sie eignen sich für kleine Kinder, da sie lokal appliziert werden und auf den Zähnen haften. Die Bewertung klinischer Studien bestätigt den kariespräventiven Effekt der Fluoridlackapplikation bei Milchzähnen.1
20
Viele Chefs kennen diese Situation: Man hat eine Anweisung gegeben und stellt verwundert fest, dass sie nicht pünktlich umgesetzt wurde. Oder man ertappt sich dabei, bestimmte Dinge selbst zu tun, die eigentlich jemand aus dem Team machen könnte. Aber man will es schnell erledigt haben und schließlich weiß man selbst am besten, wie es geht. Irgendwann kommt aber die Erkenntnis, dass man zunehmend genervt ist, weil man immer mehr macht und die anderen (deswegen?) immer weniger. Der folgende Beitrag gibt einige Tipps für Zahnärzte, wie sie Aufgaben am besten an ihr Praxisteam delegieren können.
22
30
Der Ruf nach neuen Antibiotika ist in den letzten Jahren dringlicher geworden. Denn wegen der zunehmenden Resistenzen von Bakterien drohen wir im Wettlauf mit pathogenen Mikroorganismen zurückzufallen. Für die unterstützende Parodontalbehandlung gibt es aber eine Alternative: einen Matrix-Gelatine-Chip auf Chlorhexidinbasis (PerioChip, Dexcel Pharma).
32
Der Mangel an medizinischem Assistenzpersonal hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen. Insbesondere bei den Pflegeberufen, den Medizinischen Fachangestellten (MFA) und den Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) ist in den kommenden Jahren mit einer weiteren Verschärfung der Situation zu rechnen. Bei Pflegebedürftigen wird zurzeit nur ein Bruchteil der Patienten ausreichend zahnmedizinisch mobil betreut.
34
Eine Praxisübernahme ist im Idealfall ein komplexes Unterfangen, das eine genaue Planung, durchdachte Investitionen und vertrauensvolle Zusammenarbeit ebenso braucht wie Zeit, Kraft und Durchhaltevermögen. Doch abseits vom Idealfall vervielfacht sich der Einsatz, wie uns die junge Zahnärztin Eva-Marie Müller schildert. Sie ging ihren ganz und gar eigenen Weg bei der Praxisübernahme. Aber heute ist sie um vieles reicher – an schwarzen Zahlen und wertvollen Erfahrungen, einem verlässlichen Praxisteam und einer gut geführten Praxis, deren Fokus auf der Prophylaxe liegt.
38
Jeder zweite deutsche Bundesbürger über 35 Jahre besitzt nach der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) parodontale Defekte. Das sind mehr als 45 Millionen Betroffene, von denen sich bisher nur circa drei Prozent in einer aktuellen parodontalen Therapie befinden. Viele Patienten sind verunsichert durch Informationen über multiresistente Keime, den zu häufigen Einsatz von systemischer oder lokaler Antibiose oder anderer chemisch basierter Mundgesundheitsprodukte. Sie suchen nach biologischen ganzheitlichen Alternativen und wünschen sich entsprechend kompetente Beratung und Aufklärung. Ein Gespräch mit der Leipziger Zahnärztin Sirid Kulka zu den Möglichkeiten ganzheitlicher Zahnmedizin.
42
Am 4. und 5. Oktober 2019 fand im The Westin Grand Munich der 10. MUNDHYGIENETAG statt. Mit hochkarätig besetzten Vorträgen und zahlreichen Seminaren für das gesamte Praxisteam erhielten die Teilnehmer an zwei Tagen ein umfangreiches Update zur Prophylaxe. Parallel fand in München auch der 2. Zukunftskongress für die zahnärztliche Implantologie/49. Internationaler Jahreskongress der DGZI statt.
44
Fast täglich begegnen uns im Praxisalltag neue Produkte, Hilfsmittel und Dienstleister aus der Dentalbranche. Immer mehr Artikel kommen auf den Markt. Schnell kann man in diesem Produktdschungel den Überblick verlieren. Trotz dieser großen Auswahl sollten die Grundprinzipien und Patientenbehandlung stets im Vordergrund stehen. Für uns als Prophylaxeprofis bleibt es nicht aus, Neuheiten zu testen und zum Teil im Arbeitsablauf zu integrieren. Dieser Artikel soll an die Strukturen des Praxisalltags anknüpfen und daran erinnern, dass eine gute Basis unabdingbar ist.